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Der Chreschtschatyk ukrainisch Hreshatik russisch Kresha tik Kreschtschatik ist die zentrale Strasse der ukrainischen Hauptstadt Kiew Der 80 bis 100 Meter breite Boulevard ist eine sechsspurige Hauptverkehrsstrasse aufgrund seiner breiten Gehwege aber auch eine Flaniermeile An den Wochenenden und an manchen Feiertagen wird der Chreschtschatyk tagsuber fur den Autoverkehr gesperrt und somit zeitweise zur Fussgangerzone ChreschtschatykHreshatikWappenStrasse in KiewChreschtschatykBasisdatenOrt KiewRajon Schewtschenko PetscherskAnschluss strassen Bohdan Chmelnyzkyj Strasse Lutherische StrassePlatze Majdan NesaleschnostiBauwerke Chreschtschatyk 42 Zentralkaufhaus ZUM Chreschtschatyk 25 Gebaude des Stadtrates Gebaude des Ministeriums fur Forstwirtschaft Russische Aussenhandelsbank Kiew Passage Chreschtschatyk 13 Hauptpostamt Haus der Gewerkschaften Wolga Kama Bank St Petersburger Konto und KreditbankMetro Kiew U Bahnhof Majdan Nesaleschnosti U Bahnhof ChreschtschatykNutzungNutzergruppen Fussverkehr Radverkehr Autoverkehr OPNVTechnische DatenStrassenlange 1200 MeterKarteDer Name der Strasse leitet sich vom slawischen Wort krest oder chrest Kreuz ab Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf der Strasse 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf der Strasse BearbeitenDer Chreschtschatyk erstreckt sich auf einer Lange von 1 2 Kilometern vom Europaischen Platz bis zum Bessarabska Platz also von Nordost nach Sudwest Dabei quert er den Majdan Nesaleschnosti Unabhangigkeitsplatz Die Metrostationen Chreschtschatyk deren Zugang sich auf Chreschtschatyk Hausnummer 19a befindet und die mit ihr verbundene Station Majdan Nesaleschnosti liegen direkt unter dem Boulevard Unterhalb der Strasse liegen auch die Einkaufszentren Metrograd und Globus Direkt am Chreschtschatyk liegen wichtige und reprasentative Bauwerke etwa das Gebaude des Stadtrates und Stadtparlamentes ukrainisch Kiyivrada das Hauptpostamt das Landwirtschaftsministerium der Ukraine und das im Stil des Konstruktivismus erbaute Zentralkaufhaus ZUM CUM Wahrend auf der Strassenseite mit den geraden Hausnummern lange und hohe Hauserblocke dominieren die meist administrativen Zwecken dienen pragen auf der Seite mit den ungeraden Hausnummern Wohnhauser im Zuckerbackerstil wie das 85 m hohe Wohnhaus Chreschtschatyk 25 das Strassenbild In deren Erdgeschossen befinden sich Geschafte und Cafes nbsp Der zerstorte Chreschtschatyk 1943Geschichte BearbeitenDer Chreschtschatyk war bis in das 19 Jahrhundert hinein eine kaum erschlossene Verbindung zwischen den Stadtteilen Podil Petschersk und der Oberstadt In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts entwickelte er sich dann zur zentralen Promeniermeile Kiews und zum Handels und Geschaftszentrum 1892 fuhr hier die erste elektrische Strassenbahnlinie im Russischen Kaiserreich Kampfhandlungen wahrend der Zeit der Oktoberrevolution bei der Besetzung der Stadt durch die Deutschen 1918 sowie im Russischen Burgerkrieg verursachten betrachtliche Schaden an vielen Gebauden Nach dem Sieg der Bolschewiki wurden Umbauten im Sinne der sozialistischen Architektur vorgenommen bzw projektiert Die Strassenbahn ersetzte man durch Trolleybusse Im Deutsch Sowjetischen Krieg nahmen deutsche Truppen nach der Schlacht um Kiew die Stadt im September 1941 ein Die abziehende Rote Armee hatte viele Gebaude des Stadtzentrums vermint und nach der Einnahme der Stadt ferngezundet Die Explosionen richteten auch am Chreschtschatyk grosse Schaden an Wahrend der Zeit der deutschen Besatzung wurde der Chreschtschatyk nach dem deutschen Generalfeldmarschall Hermann von Eichhorn welcher hier 1918 einem Attentat zum Opfer gefallen war in Eichhornstrasse umbenannt 1 Als sowjetische Truppen in der Zweiten Schlacht um Kiew im November 1943 die Stadt zuruckeroberten lagen grosse Teile in Schutt und Asche Bereits ab dem Jahr 1945 begann unter Leitung der Architekten Alexander Wlassow und Boris Prijmak der Wiederaufbau des Chreschtschatyk es entstand ein weitgehend harmonisches Ensemble im Stil der sowjetischen Architektur des Stalinismus Sozialistischer Klassizismus nbsp Chreschtschatyk am Anfang des 20 Jahrhunderts nbsp Chreschtschatyk 1899 nbsp Chreschtschatyk 1905 nbsp Chreschtschatyk 1980 nbsp Chreschtschatyk am Wochenende nbsp Bessarabischer Platz mit dem Pintschuk KunstzentrumLiteratur BearbeitenGunther Schafer Kiev entdecken Rundgange durch die Metropole am Dnepr Trescher Reihe Reisen Trescher Berlin 2 Auflage 2007 ISBN 978 3 89794 111 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Chreschtschatyk Kiew Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Claus Seyfried Der Khreschatik In csey de 8 April 2009 abgerufen am 22 November 2019 private Webseite mit einigen Fotos Ukraine Photos Kiev Kyiv Kreschatik In Ukrainian SU Archiviert vom Original am 3 Marz 2016 abgerufen am 22 November 2019 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Stadtplan Kiew Sonderausgabe A Massstab 1 25 000 jpg 31 6 MB Kriegs Karten und Vermessungsamt Kiew Januar 1943 abgerufen am 22 November 2019 Planquadrate M8 M9 50 449583333333 30 523388888889 Koordinaten 50 26 58 5 N 30 31 24 2 O Normdaten Geografikum GND 4630375 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chreschtschatyk Kiew amp oldid 230739904