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Robert Emil Adolf von Kluber 15 September 1873 in Berlin 2 Marz 1919 in Halle Saale war ein deutscher Oberstleutnant der Reichswehr und Ehrenritter des Johanniterordens Grabstatte auf dem Invalidenfriedhof Berlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 1 3 Familie 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Robert war der Sohn des spateren preussischen Generalmajors Friedrich von Kluber 1833 1908 und dessen Ehefrau Charlotte geborene Grafin von Brockdorff 1845 1 Sein Grossvater war der badische Staatsminister Friedrich Adolf Kluber Militarkarriere Bearbeiten Kluber trat nach seinem Abitur 1891 als Avantageur in das Schleswig Holsteinische Ulanen Regiment Nr 15 der Preussischen Armee ein Hier wurde er am 18 August 1892 zum Sekondeleutnant befordert und besuchte spater die Kriegsakademie Als Rittmeister war Kluber dann ab 1910 Eskadronchef im 3 Garde Ulanen Regiment und wurde anschliessend mit seiner Beforderung zum Major am 1 Oktober 1912 in den Grossen Generalstab versetzt Ab 1913 war Kluber zunachst Militarattache an den Gesandtschaften in Brussel und Den Haag sowie an der Botschaft in Paris Mit Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde er von diesem Posten abberufen und kehrte in die Heimat zuruck Hier wurde er Anfang August 1914 in den Generalstab des Feldheeres versetzt und dann kurzzeitig als Generalstabsoffizier bei der 4 Kavallerie Division verwendet Am 7 September 1914 folgte seine Ernennung zum Ersten Generalstabsoffizier des XI Armee Korps Diese Stellung hatte Kluber dann bis zum 16 Juni 1915 inne um anschliessend Chef des Generalstabs des IX Armee Korps zu werden Das Korps stand zu dieser Zeit an der Aisne Front und wurde Ende Oktober in die Champagne verlegt wo es sich in der dortigen Herbstschlacht mehrfach behaupten konnte Mitte Juni 1916 verlegte sein Korps dann in den nordlichen Abschnitt der Somme Hier wurde in der Folgezeit die britisch franzosischen Grossoffensive abgeschlagen und Kluber erhielt in Anerkennung seiner Leistungen wahrend der Kampfe das Ritterkreuz des Koniglichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern Vorher war er bereits mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet worden Am 28 Dezember 1916 wurde Kluber dann Chef des Generalstabs der Armeeabteilung A In gleicher Funktion war er vom 11 April bis 21 Juni 1918 bei der 1 Armee dann wieder bei der Armeeabteilung A und schliesslich ab 12 Oktober 1918 bei der 17 Armee Fur seine Verdienste wurde Kluber zwischenzeitlich am 14 Juni 1917 mit der hochsten preussischen Tapferkeitsauszeichnung dem Orden Pour le Merite ausgezeichnet Ab 1919 war er Verbindungsoffizier des Preussischen Kriegsministeriums und Vertreter der nach der Novemberrevolution republikanischen Reichsregierung Als Oberstleutnant der Reichswehr kam er Anfang Marz 1919 mit dem Freikorps des Generals Georg Maercker auf Befehl des Reichswehrministers Gustav Noske nach Halle Anlass fur die Verlegung der Truppen waren die burgerkriegsahnlichen Unruhen nach dem Spartakusaufstand Es kam zu gewalttatigen Auseinandersetzungen mit Zivilisten Im Rahmen dieser Ausschreitungen wurde Kluber der in Zivil einen Erkundungsgang durch die Stadt unternommen hatte als Soldat erkannt und uberfallen Er wurde schwer misshandelt und von der Brucke an der Moritzburg die spatere Robert von Kluber Brucke in die Saale geworfen Obwohl er beschossen wurde gelang es ihm das Ufer zu erreichen Dort wurde er jedoch von einem Gewehrkolben getroffen Ins Wasser zuruckgesunken wurde er schliesslich erschossen 2 3 4 Sein Grab befindet sich auf dem Berliner Invalidenfriedhof Die Kluberstrasse im so genannten Generalsviertel des Berliner Bezirks Steglitz Zehlendorf ist seit 1937 nach ihm benannt Familie Bearbeiten Kluber hatte am 8 Marz 1898 in Berlin Elsa von Muhlberg 1877 geheiratet Tochter des preussischen Generalmajors Paul von Muhlberg 5 Auszeichnungen BearbeitenRoter Adlerorden IV Klasse 6 Kronenorden IV Klasse 6 Waldeckisches Verdienstkreuz IV Klasse 6 Ritterkreuz des Persischen Lowen und Sonnenordens 6 Ritterkreuz I Klasse des Schwertordens 6 Literatur BearbeitenHanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 588 590 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite Band 2 H O Biblio Verlag Osnabruck 2003 ISBN 3 7648 2516 2 S 229 230 Einzelnachweise Bearbeiten Marcelli Janecki Handbuch des Preussischen Adels Erster Band E S Mittler amp Sohn Berlin 1892 S 272 Eintrag im Bundesarchiv Georg Ludwig Rudolf Maercker Vom Kaiserheer zur Reichswehr Verlag K F Koehler Leipzig 1921 S 157 158 Hanns Moller Geschichte der Ritter des Ordens pour le merite im Weltkrieg Band I A L Verlag Bernard amp Graefe Berlin 1935 S 589 Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 9 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1941 DNB 986919780 S 402 Nr 2967 a b c d e Kriegsministerium Hrsg Rangliste der Koniglich Preussischen Armee und des XIII Koniglich Wurttembergischen Armeekorps fur 1914 E S Mittler amp Sohn Berlin 1914 S 18 Normdaten Person GND 133515354 lobid OGND AKS VIAF 122043651 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kluber Robert vonALTERNATIVNAMEN Kluber Robert Emil Adolf von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Oberstleutnant der ReichswehrGEBURTSDATUM 15 September 1873GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 2 Marz 1919STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert von Kluber amp oldid 236111865