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Karl Friedrich Friccius 28 Juni 1779 in Stendal 7 November 1856 in Berlin war Generalauditeur der preussischen Armee Friccius Geburtshaus in Stendal Tafel an Friccius Stendaler Geburtshaus Denkmal fur den Major Friccius zur Erinnerung an die Ersturmung des Grimmaischen Stadttores 1813 in Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Ehrungen 4 Schriften 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKarl Friedrich Friccius Sohn des Johann Christoph Friccius 1743 1796 und der Friederika Elisabeth Hemptenmacher studierte Rechtswissenschaft in Halle Am 29 September 1800 wurde er Auskultator am Obergericht der Altmark Im Jahr 1804 wurde er zum Obergerichtsassessor ernannt Im Vierten Koalitionskrieg nach der preussischen Niederlage bei Jena und Auerstedt 1806 wollte er sich freiwillig melden Da er aber nicht gedient hatte und auch kein Adelsprivileg besass wurde er zunachst nicht angenommen Spater wurde er dann doch Seconde Lieutenant Als in Ostpreussen dann vier Brigaden mit 19 Reserve Bataillonen gebildet wurden wurde der damalige Major Gneisenau sein Bataillonskommandeur Friccius wurde zur Verteidigung nach Danzig kommandiert Bei der Belagerung dieser Festung von 1806 bis 1807 zeichnete er sich durch die selbstandige Verteidigung von Neufahrwasser bei Danzig aus Zu den Befreiungskriegen trat er im Jahr 1813 noch einmal dem Militar bei und wurde Major und Kommandeur des 1 ostpreussischen Landwehr Bataillons an dessen Spitze er bei Dennewitz kampfte Eisernes Kreuz 2 Klasse und am 19 Oktober 1813 als einer der ersten das Grimmaische Tor in Leipzig ersturmte und in die Stadt eindrang Am 7 November erhielt er auch den schwedischen Schwertorden fur seine militarischen Leistungen in Leipzig Der kommandierende General des I Armeekorps General Friedrich Wilhelm Bulow von Dennewitz gab ihm am 2 November 1813 den Auftrag die Provinz Ostfriesland zu befreien Das war eine Auszeichnung denn um die Aufgabe hatten sich auch andere hervorragende Stabsoffiziere beworben Am 10 November marschierte Friccius mit seinem Bataillon ein Es sollte die noch nicht geflohenen Franzosen vertreiben sowie die Landwehr und den Landsturm organisieren Ohne Geld geeignetes Personal oder Ausrustung konnte er nur mit Muhe eine Landwehr aufbauen Mit dem Landsturm und seinem ostpreussischen Landwehr Regiment nahm er an der Belagerung von Delfzijl teil was ihm einen Tadel einbrachte da der Landsturm nicht ausserhalb der Provinz eingesetzt werden durfte Dennoch wurde er im Dezember 1813 Kommandeur des 3 Westfalisch Ostfriesischen Landwehr Regiments Das Regiment kampfte dann in der Schlacht bei Ligny nach Waterloo wurde das Regiment zur Verfolgung der fluchtenden Franzosen eingesetzt Im Juli 1815 wurde er zum Oberstleutnant befordert und erhielt das Eiserne Kreuz 1 Klasse Er wurde nicht ihn den aktiven Dienst ubernommen und schied 1816 aus Danach kehrte er dauerhaft in den Justizdienst zuruck wurde 1819 Rat im Generalauditoriat und 1830 Generalauditor der Armee Daneben gehorte er seit 1822 der Gesetzlosen Gesellschaft zu Berlin an Familie BearbeitenKarl Friedrich Friccius heiratete 1811 Fredrike Meier 6 Juni 1830 eine Tochter des Konigsberger Kaufmanns Karl Gotthard Meier 1754 1812 und uber sie mit Eilhard Mitscherlich verschwagert Das Paar hatte drei Tochter und einen Sohn Seine Tochter Karoline Friederike 1812 1895 war mit dem Zoologen Christian Gottfried Ehrenberg verheiratet Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete er Jeannette geb Linck 17 Marz 1803 in Konigsberg 22 Mai 1891 ebendort 1 eine Tochter des Konigsberger Kriegsrates Johann Karl Linck 1755 1821 und Schwester der mit Carl Heinrich Hagen verheirateten Doris Hagen 1789 1869 Das Paar hatte mehrere Kinder darunter einen Sohn Ehrungen BearbeitenDie Stadt Leipzig errichtete ihm 1863 an der Stelle des ehemaligen Grimmaischen Tors ein Denkmal Der Apelstein Nr 43 erinnert an den Major Carl Friccius und das 3 Konigsberger Bataillon des 3 ostpreussischen Landwehr Infanterie Regiments Schriften BearbeitenDas preussische Militarstrafrecht wie es besteht systematisch dargestellt Nicolai Berlin und Elbing 1835 books google de Geschichte des Kriegs in den Jahren 1813 und 1814 Mit besonderer Rucksicht auf Ostpreussen und das Konigsberger Landwehrbataillon Pierer Altenburg 1843 Band 1 Geschichte der Blockade Custrins in den Jahren 1813 1814 Mit besonderer Rucksicht auf die Ostpreussische Landwehr Veit Berlin 1854 books google de Geschichte der Befestigungen und Belagerungen Danzigs Mit besonderer Rucksicht auf die Ostpreussische Landwehr welche in den Jahren 1813 1814 vor Danzig stand Veit Berlin 1854 Digitalisat Preussische Militargesetzsammlung Band 1 5 Berlin 1836 ff Heinrich Beitzke Hinterlassene Schriften des Dr Carl Friccius kgl preuss General Auditeurs der Armee nebst einer Lebensskizze desselben Kobligk Berlin 1866 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek Literatur BearbeitenKarl Friedrich Friccius In Die Gartenlaube Heft 27 1879 S 464 Volltext Wikisource Friccĭus In Heinrich August Pierer Julius Lobe Hrsg Universal Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit 4 Auflage Band 6 Altenburg 1858 S 713 zeno org Friccĭus In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 7 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1907 S 102 103 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Karl Friedrich Friccius im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Karl Friedrich Friccius in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Vgl die bei FamilySearch ausgewertete und dort als Digitalisat abrufbare Taufurkunde nach Anmeldung entgeltfrtei zuganglich Familien Nachrichten In Koniglich privilegirte Berlinische Zeitung von Staats und gelehrten Sachen Nr 235 Morgen Ausgabe 24 Mai 1891 23 Beilage Normdaten Person GND 116788720 lobid OGND AKS VIAF 22902478 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friccius Karl FriedrichKURZBESCHREIBUNG Generalauditeur der preussischen ArmeeGEBURTSDATUM 28 Juni 1779GEBURTSORT StendalSTERBEDATUM 7 November 1856STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Friedrich Friccius amp oldid 228556740