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Henri Gatien comte Bertrand 28 Marz 1773 auf Chateau Raoul bei Chateauroux Departement Indre 31 Januar 1844 ebenda war ein franzosischer General de division Grand marechal du palais und einer der engsten Vertrauten Napoleons Henri Gatien Bertrand Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Trivia 3 Ehrungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 FussnotenLeben BearbeitenBertrand war ein Sohn des Regionalpolitikers Henri Bertrand und dessen Ehefrau Henriette Boucher Seinen ersten Unterricht erfuhr er durch Hauslehrer spater wurde er Schuler des Jesuitenkollegs Henri IV in La Fleche Departement Sarthe Wahrend der Terrorherrschaft der Revolution wurde Bertrand am 17 September 1793 im Rang eines sous lieutenants der Nationalgarde als Schuler an der Ecole royale du genie in Mezieres Departement Ardennes aufgenommen 1795 wechselte Bertrand zur Genietruppe Ingenieurkorps und diente ein Jahr in der Pyrenaen und in der italienischen Armee Als Napoleon Bonaparte seine Agyptische Expedition plante war Bertrand im Rang eines Colonel mit in seinem Stab Als Leiter der Befestigungsbauten von Alexandria konnte er sich weiterhin auszeichnen und wurde dafur zum General de brigade befordert 1797 wurde er der Mission des Generals Aubert du Bayet zugeordnet Nachdem er in der Schlacht bei Austerlitz grosse Tapferkeit bewiesen hatte ernannte ihn der Kaiser 1805 zu seinem Aide de camp und adelte ihn spater zum comte de l empire 1806 erzielte Bertrand als General de division die Ubergabe der Zitadelle Spandau und zeichnete sich 1807 in der Schlacht bei Friedland aus Am 7 Marz 1808 heiratete Bertrand Elizabeth Francoise genannt Fanny eine Tochter von General Arthur Dillon Die Eheschliessung fand in Paris in der Mairie des 1 Arrondissements statt die kirchliche Zeremonie Tags darauf auf Chateau de Saint Leu bei Hortense de Beauharnais Seine Schwiegermutter war eine Cousine von Kaiserin Josephine Das Paar bekam sechs Kinder ein Sohn wurde auf der Insel Elba ein anderer auf St Helena geboren Seine Tochter Hortense heiratete 1828 den Abgeordneten Amedee Thayer 1799 1868 Im Juli 1809 trug er durch die von ihm errichteten Lobau Brucken wesentlich zum Sieg in der Schlacht bei Wagram bei 1812 nahm er am russischen Feldzug teil 1813 befehligte er das Reserve oder IV Armeekorps in den Schlachten bei Grossgorschen Bautzen Grossbeeren und Dennewitz Am 3 Oktober gelang es ihm nicht den Elbubergang Yorcks bei Wartenburg zu verhindern In der Volkerschlacht bei Leipzig schutzte er am 16 und 18 Oktober in Lindenau die Strasse nach Thuringen deckte dann den Ruckzug an den Rhein und nach der Schlacht bei Hanau den Rheinubergang bei Mainz Nach Durocs Tod ernannte ihn der Kaiser zum Oberhofmarschall Grand marechal du palais 1814 begleitete er den Kaiser nach Elba und war Napoleons Vertrauter wahrend dessen Herrschaft der Hundert Tage kampfte an seiner Seite bei Waterloo Er folgte ihm mit seiner Familie nach St Helena und blieb dort bis zum Tode Napoleons Wahrend dieser Zeit verfasste Bertrand uber seine Gesprache mit dem Kaiser ein Buch Memorial de Saint Helena das spater bearbeitet von Fleuriot de Langle herausgegeben wurde Zwar war er 1816 in Paris zum Tod verurteilt worden doch wurde er von England nicht ausgeliefert und 1821 durch Ludwig XVIII bei seiner Ruckkehr nach Frankreich rehabilitiert Nach der Julirevolution von 1830 wurde Bertrand in die Abgeordnetenkammer gewahlt und schloss sich hier der liberalen Partei an Als 1834 seine Wiederwahl scheiterte zog er sich auf sein Schloss bei Chateauroux zuruck 1840 wurde Bertrand zusammen Julien Pierre Anne Lalande von Konig Louis Philippe I betraut die sterblichen Uberreste Napoleons von St Helena nach Frankreich zu uberfuhren Unter Kapitan Francois d Orleans prince de Joinville segelte diese Abordnung auf der Fregatte Belle Poele Diese Aktion bekam im Volksmund die Bezeichnung retour des cendres Bertrand war mit den Vorbereitungen zur Herausgabe der Memoiren Napoleons beschaftigt als er am 31 Januar 1844 in Chateauroux starb Dort fand er auch seine letzte Ruhestatte Am 5 Mai 1847 fand die Umbettung in den Invalidendom in Paris statt Bertrands Grab ist dort nahe dem Napoleons und neben dem von General Duroc Trivia BearbeitenDer Schriftsteller Alexandre Dumas der Altere erinnerte in seinem Roman Der Graf von Monte Christo an General Bertrand Die ersten Teile dieses Romans erschienen im Todesjahr Bertrands als Fortsetzung im Journal des debats Der Schriftsteller Victor Hugo erwahnt General Bertrand mehrfach im zweiten Band Cosette seines Romans Die Elenden Ehrungen Bearbeiten1808 Comte de l Empire 1813 Grand marechal du palais Grosskreuz der Ehrenlegion Sein Name findet sich am ostlichen Pfeiler 14 Spalte des Triumphbogen am Place Charles de Gaulle Paris Die Rue du general Bertrand in Chateauroux wurde ihm zu Ehren benannt Das Stadtmuseum in Chateauroux tragt den Namen Musee Bertrand 1 Literatur BearbeitenKevin F Kiley Once there were titans Napoleon s generals and their battles 1800 1815 Greenhill London 2007 ISBN 978 1 85367 710 6 Charles Mullie Biographie des celebrites militaires des armees de terre et de mer de 1789 a 1850 Band 1 Poignavant PAris 1852 Adolphe Robert Gaston Cougny Hrsg Dictionnaire des parlementaires francais Band 1 Slatkine Reprint Genf 2000 ISBN 2 05 101711 5 Nachdruck der Ausgabe Paris 1889 Weblinks BearbeitenHenri Gatien Bertrand bei GeneanetFussnoten Bearbeiten Das Gebaude wurde als Monument historique anerkannt Normdaten Person GND 119165953 lobid OGND AKS LCCN n89103796 VIAF 34755221 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bertrand Henri GatienALTERNATIVNAMEN Bertrand Henri Gatien comte vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer GeneralGEBURTSDATUM 28 Marz 1773GEBURTSORT bei Chateauroux Departement Indre FrankreichSTERBEDATUM 31 Januar 1844STERBEORT bei Chateauroux Departement Indre Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Henri Gatien Bertrand amp oldid 237680381