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Dieser Artikel behandelt den Hugel im Sudosten Leipzigs Fur den gleichnamigen Hugel sudlich von Grossgorschen Ortsteil von Lutzen im Burgenlandkreis siehe Monarchenhugel bei Grossgorschen Der Monarchenhugel ist mit 159 Metern uber NN die zweithochste naturliche Erhebung im Leipziger Stadtgebiet nach dem Galgenberg in Liebertwolkwitz mit 163 Metern 1 Er liegt im Sudosten der Stadt ostlich des Stadtteils Meusdorf in einem Bereich der zum Stadtteil Liebertwolkwitz gehort und ist weitestgehend bebaut Er tragt ein Denkmal das an die Volkerschlacht bei Leipzig erinnert als die drei alliierten Monarchen von hier aus den Schlachtenverlauf beobachteten und von Napoleons Ruckzug erfuhren Denkmal in Form eines schwarzen Obelisken auf dem Monarchenhugel Inhaltsverzeichnis 1 Das Denkmal 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDas Denkmal BearbeitenDas Denkmal auf dem Monarchenhugel ist ein uber zwei Meter hoher schwarzer Obelisk aus gusseisernen Platten Er ruht auf einem zweistufigen Piedestal aus dem gleichen Material Das Ganze ist auf einem pyramidenstumpfformigen Sockel aus zementverputzten Feldsteinen mit einem oberen Abschluss aus Sandstein aufgebaut Die Inschriften am Obelisk lauten auf der Westseite 18 OCTOBER 1813 und auf der Ostseite ERRICHTET 1847 DER VEREIN ZUR FEIER DES 19 OCTOBERS Am Fuss des Denkmals befindet sich eine Steinplatte mit der Inschrift Hier verweilten in der Schlacht bei Leipzig am 18 Oktober 1813 die verbundeten Monarchen KAISER FRANZ I von OESTERREICH KAISER ALEXANDER von RUSSLAND KOENIG FRIEDR WILHELM III von PREUSSEN und waren Zeugen der ausserordentlichen Tapferkeit ihrer Truppen Geschichte Bearbeiten nbsp Schwarzenberg meldet den Monarchen Alexander I links Franz I Mitte und Friedrich Wilhelm III am Monarchenhugel die Niederlage Napoleons in der Volkerschlacht Kopie eines Gemaldes von Johann Peter Krafft 1817 Am 18 Oktober 1813 beobachteten von dem Hugel aus die drei verbundeten Monarchen Kaiser Franz I von Osterreich Kaiser Alexander I von Russland und Konig Friedrich Wilhelm III von Preussen zusammen mit dem Oberbefehlshaber Karl Philipp Furst zu Schwarzenberg den Verlauf der Schlacht Letzterer erteilte am Abend die Order fur den nachsten Tag Eingehende Meldungen uber die bisher erzielten Erfolge kundeten die bevorstehende Niederlage Napoleons an dessen Truppen bereits mit dem Ruckzug nach Westen begonnen hatten 2 Ein Jahr darauf am 18 Oktober 1814 hielten aus Frankreich ruckkehrende russische Truppen ein Seelenamt fur die im Vorjahr gefallenen Soldaten ab Zahlreiche einheimische Burger beteiligten sich an der festlichen Andacht auf dem noch namenlosen Hugel fur den sich bald der Name Monarchenhugel einburgerte 1824 regten der russische Generalkonsul Wilhelm von Freygang der Leipziger Ratsherr Christian Ludwig Stieglitz und der sachsische Militarhistoriker Carl Heinrich Aster an auf dem Monarchenhugel eine Totengedenkstatte in Form einer gotischen Kapelle zu errichten Zwanzig Jahre spater griff der Verein zur Feier des 19 October den Vorschlag zumindest den Ort betreffend auf und errichtete ein Denkmal auf dem noch unbebauten Monarchenhugel das am 19 Oktober 1847 eingeweiht wurde Es war das erste grossere Erinnerungsmal fur die Volkerschlacht in der Leipziger Gegend Es hatte schon die Form des heutigen Denkmals und bestand aus Eisengussplatten und nicht aus Sandstein wie mancherorts beschrieben wird 3 Bis zum 50 Jahrestag der Volkerschlacht zeigen die Abbildungen das Denkmal zu ebener Erde dann erst kam der Feldsteinunterbau nbsp Die Einweihung des Denkmals 1847 nbsp Die Gaststatte zum Monarchenhugel nbsp Die Prasentation der Gebeine Im Laufe des uber 150 jahrigen Bestehens gab es einige Veranderungen Von den Seitenplatten verschwanden Symbole wie ein goldener Siegerkranz ein verschlungenes Handepaar das Auge Gottes und ein Kreuz Einige Zeit waren auf dem Sockelpodest 126 Kanonenkugeln verschiedenen Kalibers angebracht und die Anlage eingefriedet durch mit Ketten verbundene meterhohe mit Kanonenkugeln verzierte Sandsteinsaulen Diese Einfriedung wurde bei der Renovierung 1952 1953 beseitigt Die letzte Renovierung fand 2002 statt bei der einige Teile neu gefertigt werden mussten Bis zum Jahr 1940 wurde an der vorbeifuhrenden Strasse das Gasthaus zum Monarchenhugel betrieben in dem auch eine Erinnerungssammlung bestand Im Garten des Gasthauses gab es einen kleinen Gedachtnisbau in dem etwa von 1820 bis 1900 in den Sommermonaten Gebeine von Gefallenen der Volkerschlacht zur Schau gestellt wurden 4 Literatur BearbeitenMarkus Cottin Gina Klank Karl Heinz Kretzschmar Dieter Kurschner Ilona Petzold Leipziger Denkmale Sax Verlag Beucha 2009 ISBN 978 3 86729 036 4 Band 2 S 94 95 Christian Gottlob Leberecht Grossmann Rede zur Weihe des Denkmals auf den Monarchenhugel bei Liebertwolkwitz am neunzehnten October 1847 Fleischer Leipzig 1847 Peters Die Denkmaler auf dem Schlachtfelde in Leipzig Hauptmann Leipzig 1848 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Monarchenhugel Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Leipzig online Leipziger Denkmale S 94 Leipziger Denkmale S 95 Die Schadelhalle aus der Volkerschlacht In Bild vom 18 August 2013 Abgerufen am 21 Juni 2015 51 292217 12 44416 Koordinaten 51 17 32 N 12 26 39 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Monarchenhugel amp oldid 237647946