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Mockern ist ein Stadtteil im Norden Leipzigs Der Name Mockern ist wahrscheinlich von Mokrina fur Siedlung im feuchten nassen Gelande altsorbisch von mokry fur nass feucht abgeleitet 1 Das heutige Mockern liegt hochwassersicher uber der ElsteraueWappen von Leipzig Mockern Stadtteil von LeipzigKoordinaten 51 22 5 N 12 20 35 O 51 368055555556 12 343055555556 Koordinaten 51 22 5 N 12 20 35 O Flache 4 77 km Einwohner 17 130 31 Mrz 2022 Bevolkerungsdichte 3591 Einwohner km Eingemeindung 1 Jan 1910Postleitzahl 04159Vorwahl 0341Stadtbezirk NordVerkehrsanbindungBundesstrasseEisenbahn Leipzig GrosskorbethaLeipzig Leipzig WahrenS Bahn S 1 S 3 S 10Strassenbahn 10 11Bus 80 90 190 N4Quelle Ortsteilkatalog Leipzig 2008 statistik leipzig de Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Verkehr 3 Bauten und Siedlungsstruktur 3 1 Einstiges Kasernengelande an der Georg Schumann Strasse 3 1 1 Chronik der Kasernennutzung 4 Bildung und Forschung 5 Bevolkerung und Statistik 6 Historische Daten 7 Trivia 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter von Mockern 8 2 Mit Mockern verbundene Personlichkeiten 9 Sport 10 Bilder 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseLage BearbeitenMockern grenzt im Osten an Gohlis im Norden an Lindenthal im Westen an Wahren Im Suden liegt die Auenlandschaft der Weissen Elster der Luppe und der Nahle Dazwischen ist ein deutlicher Hohensprung auszumachen Mockern gehort der Perlenschnur kleiner Altsiedlungen an die am Terrassenrand des Elsterlaufs von Leipzig bis zur Mundung der Elster in etwa 750 Metern Abstand aufgereiht liegen 27 Ortschaften auf 20 Kilometern 2 Auf dem Plan von Leipzig mit seinen Vorstadten von 1808 3 sind in dieser Perlenschnur von Leipzig aus der Reihe nach Gohlis Mockern Wahren Stahmeln Lutzschena Quesitz und Hanichen zu erkennen bevor der Plan endet Verkehr BearbeitenWichtigste Verkehrsader ist die Mockern in ost westlicher Richtung durchquerende Georg Schumann Strasse fruher Hallesche Strasse Vor der Fertigstellung der neuen B 6 am 6 Dezember 2010 stellte sie die Haupt Strassenverbindung dar die in sicherer Hohenlage oberhalb der Aue verlauft und Leipzig Schkeuditz und Halle miteinander verbindet Auf der Georg Schumann Strasse verkehren auch die Strassenbahnlinien 10 und 11 in westlicher Richtung nach Wahren bzw Schkeuditz In Mockern befand sich fruher ein Strassenbahnhof der viele Jahre noch als Strassenbahnmuseum genutzt wurde Mockern hat drei S Bahn Stationen die Haltepunkte Olbrichtstrasse und Slevogtstrasse der Linie S3 an der Strecke nach Halle und den Haltepunkt Mockern an der Strecke nach Leutzsch und weiter nach Grosskorbetha den die Linien S1 und S10 Richtung Grunau sowie die Regionalbahn RB20 nach Eisenach bedienen nbsp Die Georg Schumann Strasse in Mockern ist Teil der alten Strassenverbindung Leipzig Halle nbsp S Bahn Station Mockern nbsp Umgestaltete Strassenbahnhaltestelle am S Bahnhof Mockern nbsp S Bahn Haltepunkt SlevogtstrasseBauten und Siedlungsstruktur BearbeitenVon der alten dorflichen Bebauung des 1355 erstmals erwahnten Mockerns mit einem Sattelhof spater Rittergut 4 und 23 Bauerngutern ist wenig erhalten Der Ortskern befand sich rings um die Kreuzung von Slevogt und Bucksdorffstrasse nahe der Weissen Elster 1819 erhielt die Chaussee Halle Leipzig im Bereich der Flur Mockern eine neue Trasse die jetzige Georg Schumann Strasse 1840 wurden die uber Mockernsche Flur verlaufende Eisenbahnlinie Leipzig Halle 1856 die Linie Leipzig Corbetha Thuringer Bahn in Betrieb genommen Einen grossen baulichen Aufschwung nahm Mockern Ende des 19 Jahrhunderts als stadtnaher Wohnort vor allem fur Arbeiter und als Militarstandort Der Verlauf der Georg Schumann Strasse und einiger Parallelstrassen wurde mit einfachen grunderzeitlichen Hausern bebaut Nach dem Bau einer Kaserne an der heutigen Georg Schumann Strasse entstand von 1895 bis 1902 eine ganze Militarstadt Gohlis Mockern nordlich der Bahnlinie Leipzig Halle Diese ist in ihrer Grossenordnung in Sachsen nur noch mit der Albertstadt in Dresden vergleichbar Der Friedhof wurde in den Nordosten verlagert Dort in der Nahe an der heutigen Max Liebermann Strasse befindet sich das Areal des Bausparvereins zur Beschaffung preiswerten Wohnraums das in wirtschaftlich schwerer Zeit von 1915 bis 1939 nur sehr langsam bebaut wurde Ganz am nordwestlichen Rand Mockerns liegt die Sternsiedlung eine 1933 bis 1935 errichtete Einfamilienhaussiedlung In den sechziger und siebziger Jahren des 20 Jahrhunderts kam zwischen Bahnlinie und Georg Schumann Strasse ein Gebiet mit DDR Wohnungsbau hinzu 1989 war vor allem die Bebauung aus der Grunderzeit 1870 1914 in einem sehr schlechten Zustand Die Sanierung dauerte Jahrzehnte Von 2004 bis 2010 wurde entlang der Bahn die Travniker Strasse neu gebaut und mit der Max Liebermann Strasse verbunden die als neue Bundesstrasse 6 die Georg Schumann Strasse verkehrlich entlastet Teilabschnitt des Mittleren Rings Die 1900 01 als Notkirche erbaute Auferstehungskirche an der Georg Schumann Strasse dient der 1888 selbststandig gewordenen evangelisch lutherischen Gemeinde seit uber 100 Jahren als Pfarrkirche Die Kirche beherbergt die alteste Kirchenorgel Leipzigs 1766 von Johann Emanuel Schweinefleisch erbaut und mehrfach umgebaut die 1841 von Felix Mendelssohn Bartholdy gepruft worden war und schliesslich 1901 von der Stadt Leipzig in deren Besitz die alte zum Abbruch vorgesehene reformierte Kirche ubergegangen war an die Kirchgemeinde Mockern verkauft wurde Unweit der Kirche befindet sich der Anker fruher ein Lokal mit Veranstaltungssaal das heute als Stadtteilzentrum und Jugendclub dient Im Anker treten zahlreiche Bands auf Weiter sudlich schon in der Elsteraue gelegen befindet sich der Sportplatz Wettinbrucke der im Besitz der Universitat Leipzig ist Zum Ortsteil gehort auch noch der aus der Elsteraue aufragende Nahleberg westlich der Neuen Luppe ehemalige Deponie Mockern mit einer Hohe von etwa 35 Metern 5 jetzt begrunt und begehbar Vom Leipziger Auwald der ursprunglichen Vegetationsform ist in der Elsteraue in Mockern nichts mehr erhalten Ausgedehnte Kleingarten sind an seine Stelle getreten nbsp Auferstehungskirche nbsp Herrenhaus ehemals Rittergut in der Bucksdorffstrasse nbsp Historischer Strassenbahnhof nbsp Anker nach der Umgestaltung 2018 nbsp Die Sanierung der Bausubstanz nach dem Ende der DDR dauerte Jahrzehnte nbsp Lange unsanierte Gebaude neben dem Strassenbahnhof nbsp Gustav Kuhn Strasse vor Sanierung nbsp Gustav Kuhn Strasse nach SanierungEinstiges Kasernengelande an der Georg Schumann Strasse Bearbeiten Von 1875 bis 1877 wurde an der Halleschen Strasse ab 1928 Hallische Strasse und heutige Georg Schumann Strasse von den Baumeistern Otto und Joachim Streib sowie Bernhard Leuthier die Kaserne Mockern mit einer Grundflache von 6 500 Quadratmetern und dem 345 Meter langen Hauptgebaude errichtet Der Bau wurde nach den Planen der Militar Baudirektion Sachsen errichtet und kostete 2 061 450 10 Mark 1875 bis 1925 bildete die Kaserne einen sogenannten selbstandigen Gutsbezirk womit sie weder der Gemeinde Mockern noch der Stadt Leipzig unterstand Von 1877 bis 24 Marz 1914 war das 7 Kgl Sachsische Infanterie Regiment Prinz Georg spater Konig Georg Nr 106 in der Kaserne stationiert 1914 bis 1918 diente die Kaserne zur Aufnahme von Reservetruppen und als Reservelazarett Von 1920 bis 1935 waren in der Kaserne bis zu 12 Sicherheitskompanien untergebracht Nach der Unterbringung der kasernierten Volkspolizei 1952 bis 1956 wurde die ab dem 7 Oktober 1964 in Georg Schumann umbenannte Kaserne von 1956 bis zur politischen Wende komplett von Einheiten der NVA genutzt Von 1990 bis 1991 wurde die Kaserne von der Bundeswehr benutzt und am 29 April 1991 der Treuhand zur zivilen Nutzung ubergeben Auf dem Gelande entstand in den 1990er Jahren das Sozialversicherungszentrum Leipzig zum Teil in den einstigen Kasernen Dazu zahlen 2021 die Agentur fur Arbeit 6 das Berufsforderungswerk Leipzig der Hauptsitz der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland ein ursprungliches Rechenzentrum sowie ein kleiner Park Das Sozialversicherungszentrum hat mit der Station Olbrichtstrasse Sozialversicherungszentrum seinen eigenen S Bahn Haltepunkt Hauptartikel Kaserne Mockern nbsp Ehemals Kaserne jetzt Rentenversicherung als Teil des Sozialversiche rungszentrums SVZ nbsp Agentur fur Arbeit auf dem Gelande des SVZ nbsp Berufsforderungswerk mit Internat auf dem Gelande des SVZ nbsp Im Park des SVZ nbsp Ubersichtsplan des SVZ nbsp S Bahn Haltestelle Olbrichtstrasse SVZ nbsp Ehemalige Kaserne Georg Schumann Strasse jetzt RentenversicherungChronik der Kasernennutzung Bearbeiten 1875 bis 1877 Bau der Kaserne1 April 1877 Ubergabe an das 7 Infanterieregiment Nr 10627 Juli 1882 Bildung eines selbstandigen Gutsbezirkes1895 Bau der Gebaude als Barackenkaserne 2 Dezember 1911 Ein Brand in der Kaserne verursacht einen Schaden von ca 500 000 Mark 22 Februar 1914 Die Kaserne erhalt den Namen Konig Georg Kaserne 16 November 1914 Errichtung eines Reservelazaretts16 November 1918 Bildung von Sicherheitskompanien1 Juni 1920 Die Landessicherheitspolizei bezieht die Kaserne 1 April 1925 Eingemeindung der Kaserne nach LeipzigMarz 1942 In der Kaserne befindet sich das Heimat Pferde Lazarett 104 und die Sanitatsersatzabteilung sowie das Standortbataillon zbV 19 April 1945 Die Kaserne wird von amerikanischen Truppen der 2 Infanteriedivision eingenommen und wird Sammelstelle fur Fluchtlinge 13 April 1946 Die Kaserne wird Ruckkehrerlager fur deutsche Soldaten Quarantanelager 10 August 1948 In der Kaserne wird die Volkspolizeibereitschaft Sachsen aufgestellt 16 Juni 1952 Die VP Bereitschaften werden von der Kasernierten Volkspolizei ubernommen 28 Juni 1956 Bildung der Leipziger Truppenteile der NVA In der Kaserne befinden sich der Stab des Militarbezirkes III sowie das MotSchutzenregiment 16 MSR 16 und NB 3 7 Oktober 1964 Die Kaserne erhalt den Namen Georg Schumann Kaserne Oktober 1972 Das MSR 16 wird nach Bad Frankenhausen verlegt 11 Oktober 1979 Einweihung eines Ehrenmals fur Georg Schumann5 Oktober 1990 Auflosungsappelle der NVA und Ubernahme der Kaserne durch die Bundeswehr29 April 1991 Ubergabe der Kaserne an die Treuhand zur zivilen NutzungBildung und Forschung BearbeitenIn Mockern gibt es 8 Kindertagesstatten 7 und folgende allgemeinbildende Schulen 39 Schule Grundschule Wilhelm Hauff Schule Grundschule Schule Diderotstrasse Oberschule Werner Heisenberg Schule Gymnasium Im Stadtteil waren auch das Institut fur Tierernahrung der Universitat Leipzig und die Sachsische Landesanstalt fur Landwirtschaft angesiedelt die beide auf die traditionsreiche Landwirtschaftliche Versuchsanstalt Mockern zuruckgehen nbsp 39 Schule Grundschule nbsp Wilhelm Hauff Schule Grundschule nbsp Oberschule Diderotstrasse nbsp Werner Heisenberg Schule Gymnasium Bevolkerung und Statistik BearbeitenDie Bevolkerungsentwicklung in Mockern war von 1991 bis 1999 rucklaufig stagnierte dann fur einige Jahre und nimmt seit 2011 kontinuierlich wieder zu 2017 war in etwa die Einwohnerzahl von 1991 wieder erreicht Das Wanderungssaldo war 2017 noch leicht negativ mehr Wegzuge als Zuzuge die naturliche Bevolkerungsentwicklung positiv deutlicher Geburtenuberschuss Die Sozialindikatoren des Ortsteilkatalogs 2018 8 zum Massstab genommen bewegen sich die Daten fur Mockern im Durchschnitt der Gesamtstadt Die grossten Abweichungen treten bei dem Studierendenanteil minus 3 8 und beim Anteil der Leistungsempfanger plus 3 8 auf Bei der Bundestagswahl 2021 betrug die Wahlbeteiligung in Mockern 71 5 Im Vergleich zum Wahlergebnis des Wahlkreises 152 Leipzig I dazu gehort Mockern ist dies ein niedriger Wert Ansonsten gibt es im Ortsteil Mockern wenig Auffalligkeiten In Mockern wurde mehr SPD und weniger Grune und LINKE gewahlt als im Durchschnitt des Wahlkreises 9 Wahlergebnis Bundestagswahl 2021 Zweitstimmen in Prozent Partei CDU LINKE AfD SPD Grune FDP SonstigeMockern 14 9 9 7 16 5 23 1 13 1 11 2 11 5Wahlkreis 152 15 0 12 6 15 6 20 9 15 5 10 6 9 8Bei Wahlen zum Sachsischen Landtag gehort Mockern zum Wahlkreis Leipzig 6 Historische Daten Bearbeiten nbsp Alte Dorflage von Mockern um 1900 mit Gefangnisturm Hier siedelten Sorben moglicherweise seit dem 7 8 Jahrhundert an einer Furt uber die Elster in Hohe der heutigen Wettiner Brucke in einem Sackgassendorf Sackgasse ostlich der heutigen Slevogtstrasse Nach 1136 wurde der Ort durch Zusiedlung deutscher Bauern zum Doppelsackgassendorf 1355 erste urkundliche Erwahnung 10 des Ortsnamens mokeren in einem sogenannten Beteverzeichnis Steuerliste der Amter Leipzig und Naunhof 1637 Im Dreissigjahrigen Krieg wird Mockern von schwedischen Soldaten in Brand gesteckt 1640 Erneute Heimsuchung durch schwedische Truppen Die Bewohner fluchten 1668 69 Der Sattelhof brennt ab und wird als Rittergut wieder aufgebaut 1684 Mockern richtet eine eigene Schule mit einem eigenen Lehrer ein bisher Schulbesuch in Eutritzsch ab 1721 August der Starke lasst steinerne Postmeilensaulen setzen Vor dem Dorf Mockern wird auf der Poststrasse Leipzig Halle jetzige Kirschbergstrasse eine Halbmeilensaule errichtet 1756 bis 1763 Im Siebenjahrigen Krieg Besetzung durch preussische Truppen Es mussten Kontributionen in erheblicher Hohe gezahlt werden nbsp Ein Apelstein markiert die Stellung der Franzosen 181316 Oktober 1813 In und um Mockern liegt das nordliche Schlachtfeld der Volkerschlacht Die Preussen unter Blucher konnen die Franzosen unter Marmont besiegen und das Dorf schliesslich ersturmen Die meisten Hauser Mockerns werden dabei zerstort oder stark beschadigt Daran erinnern das Kugeldenkmal vor der Kirche sowie Strassennamen wie Blucherstrasse und Yorckstrasse 1848 In der Reuningstrasse am Anger grunden Rodiger amp Quarch eine Rauchwarenzurichterei 11 Vorlaufer des spateren DDR Betriebs VEB Edelpelz Schkeuditz Spater Eisfabrik Lipsia Eis 1850 Das Kugeldenkmal zur Erinnerung an die Volkerschlacht wird auf freiem Feld am Grosswiederitzscher Weg vor Mockern aufgestellt 1852 Der Leipziger Kaufmann August Tharigen erwirbt das Rittergut 1852 Die Leipziger Okonomische Sozietat unter Wilhelm Crusius begrundet die erste landwirtschaftliche Versuchsanstalt in Deutschland an der Bucksdorffstrasse Erster Direktor war Prof Emil von Wolff 1851 bis 1854 1856 Mockern gehorte bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Kreisamt Leipzig 12 1856 kam der Ort zum Gerichtsamt Leipzig II 1858 Das Kugeldenkmal wird an der Hallischen Strasse aufgestellt 1861 Grundung des Mockernschen Turnvereins 1867 Bau der Bergbrauerei durch Eduard Rohland in der Braustrasse heutige Seelenbinderstrasse Ab dem 1 Januar 1918 war die Bergbrauerei im Besitz der Sternburgschen Brauerei 1868 Die Freiwillige Feuerwehr Mockern wird gegrundet 1873 Errichtung des Gasthofs Goldener Anker durch August Wehse 1875 Mockern gehort zur Amtshauptmannschaft Leipzig 13 1875 Umverlegung der Thuringer Eisenbahn Der Einschnitt in den Kirschberg entsteht 1878 An der Hallischen Strasse wird das Hotel Goldener Lowe errichtet 1885 Neubau der Schule an der Renftstrasse jetzt Heisenberg Gymnasium Mehrfache Erweiterungen bis 1913 1891 Mockern wird an die Leipziger Pferdebahn angeschlossen Die Elektrifizierung erfolgt 1897 1895 Erste Bestattung auf dem Mockernschen Friedhof Er ist heute der kleinste kommunale Friedhof Leipzigs nbsp Bebauungsplan trat 1911 nach Eingemeindung nach Leipzig in Kraft1885 bis 1902 Auf beiden Seiten der speziell dafur angelegten heutigen Olbrichtstrasse die genau auf der heutigen Gemarkungsgrenze zwischen Gohlis und Mockern verlauft entstehen grosse Kasernenkomplexe 14 1 Juli 1907 Der Strassenbahnhof Mockern mit einer viergleisigen und 56 m langen Halle und Werkstattanbau geht nach ca zweijahriger Bauzeit in Betrieb Auf dem Gelande des Bahnhofs wird ein Wohnhaus fur sieben Strassenbahnerfamilien errichtet 1909 Der Strassenbahnhof bekommt eine weitere viergleisige ca 60 m lange Halle und ein Dienstgebaude 1 Januar 1910 Die bis dahin selbststandige Gemeinde wird mit ihren damals ca 15 500 Einwohnern nach Leipzig eingemeindet 15 1933 1935 Bau der Sternsiedlung 13 04 1945 Erschiessung von 32 Hitlergegnern in der Kaserne an der heutigen Georg Schumann Strasse durch ein Erschiessungskommando der Wehrmacht 6 Tage vor Einnahme der Kaserne durch amerikanische Truppen 16 nbsp Mauer und Wachturme der zuletzt sowjetischen Kaserne1945 1992 nutzt die Sowjetarmee die westlich der Olbrichtstrasse also in Mockern gelegenen Teile der Gohliser Kasernen 17 nbsp In den 1960er Jahren wurde Mockern nach Norden erweitert 1961 1964 Errichtung eines neuen Wohngebiets zwischen Georg Schumann Strasse und Bahnstrecke Leipzig Halle auf bisher unbebautem Acker und Gartenland Plattenbauten in Leipzig 19 Marz 1972 Beide Hallen des Strassenbahnhofs fallen einem Brand zum Opfer Der Schaden betrug 1 25 Mio DDR Mark 15 Oktober 1972 Der Strassenbahnhof Mockern geht wieder in Betrieb 1976 Beide Hallen des Strassenbahnhofs werden durch eine Halle mit sieben Gleisen ersetzt 1992 Grundung des Burgervereins Mockern Wahren 18 nbsp 1993 auf der Georg Schumann Strasse1992 1994 Bau des Buro und Einkaufszentrums Axis Passage 19 1995 1998 das Sozialversicherungszentrums Leipzig Mockern wird errichtet teils in ehemaligen Kasernengebauden teils in Neubauten 17 Mai 1998 Eroffnung des Historischen Strassenbahnhofs Mockern 5 Dezember 2004 Die S Bahn Leipzig Halle nimmt auf der neu gestalteten Bahntrasse ihren Betrieb auf und hat 2 Haltepunkte in Mockern 2010 neue Sporthalle des Heisenberg Gymnasius fertig gestellt 17 Dezember 2014 Eroffnung des umgestalteten Mockernschen Marktes 15 Juni 2015 Abriss des Hotels Goldener Lowe Januar 2017 auf dem Kasernengelande westlich der Olbrichtstrasse wird eine sachsische Erstaufnahmeeinrichtung fur Fluchtlinge eroffnet 1 Juni 2018 Eroffnung des umgestalteten Renftplatzes vor dem Werner Heisenberg Gymnasium 2017 2020 Umbau der Alten Heeresbackerei westlich der Olbrichtstrasse zum Wohnstandort 20 Trivia BearbeitenIn Mockern beginnt der Roman Le Juif errant Der ewige Jude von Eugene Sue 1804 1857 Von allen Rittergutern in Leipzigs Umgebung hat wohl keines eine reizendere Lage als Mockern Weit umschlossen von herrlichen Wiesen und dunklen Eichenwaldungen erhebt sich das reizende Herrenhaus des Gutes hart am Ufer der Elster die ihre munteren Wellen der nahen Vereinigung mit dem Gewasser der Pleisse entgegenfuhrt so beginnt der Abschnitt Mockern in Ritterguter und Schlosser im Konigreiche Sachsen aus dem Jahre 1860 21 Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter von Mockern Bearbeiten Georg Friedrich Louis Thomas 1838 1907 Hochschullehrer Mediziner Hans Hofmann Bibliothekar 1890 1979 Sammi Fajarowicz 1908 1940 Schachspieler Helmut Schichtholz 1909 Gerateturner Alex Niemann 1911 1964 Turner Turn und Gymnastikverein Lauchhammer 92 Wilhelm Schulze Tiermediziner 1920 2002 Fritz Decho 1932 2002 Schauspieler und SynchronsprecherMit Mockern verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Michael Heinrich Horn 1623 1681 Erb Lehn und Gerichtsherr Chemiker Mediziner Johann Heinrich Mylius der Altere 1659 1722 Rechtswissenschaftler und Rittergutsbesitzer Eduard Wilhelm Guntz 1800 1880 Arzt und Psychiater grundete in Mockern private Heil und Pflegeanstalt fur Irre Theodor Reuning 1807 1876 sachsischer Landwirtschaftsbeamter massgeblich beteiligt an der Grundung der Landwirtschaftlichen Versuchsstation Mockern Karl Ferdinand Kern 1814 1868 Heilpadagoge und Humanmediziner Louis Thomas Padagoge 1815 1878 Lehrer Wilhelm Knop 1817 1891 Agrikulturchemiker Gustav Kuhn Agronom 1840 1892 Agrikulturchemiker Bruno Plache 1908 1949 Arbeitersportler Stadtverordneter Karl Heinz Mai 1920 1964 Fotograf Christoph Wonneberger Jg 1944 Pfarrer Michael Weichert Jg 1953 Politiker und KneipierSport BearbeitenAm 29 September 1935 weihte der dreimalige Deutsche Feldhandball und einmalige Rugbymeister MTSA Leipzig sein Vereinsstadion in Mockern ein Es entstand auf dem Gelande zwischen der Herr jetzt Olbricht und der Landsberger Strasse im Grenzbereich der Leipziger Stadtteile Mockern und Gohlis Spatestens ab dem Jahr 1951 lasst sich die Nutzung des Gelandes durch Vorwarts Leipzig belegen Der Verein spielte zwei Spielzeiten in der DDR Oberliga Die hochste bekannte Zuschauerzahl wurde mit 35 000 Gasten am 30 Dezember 1951 beim Oberliga Match gegen die BSG Turbine Halle erreicht Bilder Bearbeiten nbsp Skulptur Der Bote in der Axis Passage nbsp Renftplatz Skateranlage nbsp Zu Wohnzwecken umgenutzte ehemalige Heeresbackerei nbsp Neubebauung auf dem Gelande der HeeresbackereiSiehe auch BearbeitenListe der Kulturdenkmale in Mockern Leipzig A G Liste der Kulturdenkmale in Mockern Leipzig H Z Deutsche Rentenversicherung Mitteldeutschland Zentrale in der Kaserne Mockern Berufsforderungswerk LeipzigLiteratur BearbeitenThomas Nabert Christoph Kuhn Mockern Eine historische und stadtebauliche Studie Leipzig 1998 Die Auferstehungskirche in Leipzig Mockern zu ihrem 100jahrigen Jubilaum Hrsg vom Kirchenvorstand der ev luth Auferstehungskirche zu Leipzig Mockern Leipzig 2001 Dieter Kurschner Geschichte der Kaserne an der Georg Schumann Strasse Leipzig Mockern 1875 1990 Gohliser historische Hefte Heft 3 Leipzig 1999 Theodor Apel Die Schlacht von Mockern den 16 October 1813 Leipzig und Naumburg 1851 Viadukt Burgerzeitung fur Mockern und Wahren 1 1993 ff zweimonatlich 22 Sabine Ebert 1813 Kriegsfeuer Munchen 2013 historischer Roman Schauplatz u a Mockern Ulrike Kohlwagen Aus der Geschichte des Dorfes Mockern bei Leipzig Begebenheiten aus sieben Jahrhunderten Achtner Media Verlag Leipzig 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mockern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mockern im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Informationswebseite Mein Stadtteil der Stadt Leipzig fur Mockern Leipziger Kinder und Jugendburo Kinderstadtteilplan Georg Schumann Strasse Stadtteilzentrum Anker e V Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Eichler und Hans Walther Alt Leipzig und das Leipziger Land Ein historisch geographisches Namensbuch zur Fruhzeit im Elster Pleissen Land im Rahmen der Sprach und Siedlungsgeschichte Leipziger Universitatsverlag 2010 S 203 abgerufen am 20 Juli 2022 Lutz Heydick Leipzig Historischer Fuhrer zu Stadt und Land Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1990 S 135 Plan von Leipzig mit seinen Vorstadten 1808 Stadtarchiv Leipzig RRA F Nr 40 Ulrike Kohlwagen Das ehemalige herrschaftliche Gut in Mockern In Viadukt Heft 143 S 5 Burgerverein Mockern Wahren Juni 2016 abgerufen am 10 Oktober 2021 Klaus Staeubert Deponie Mockern soll Naherholungsgebiet werden In Leipziger Volkszeitung 19 April 2016 abgerufen am 13 Oktober 2021 Engelbert Lutke Daldrup Hrsg Leipzig Bauten 1989 1999 Leipzig Buildings 1989 1999 Birkhauser Verlag Basel Berlin Boston 1999 S 251 ISBN 3 7643 5957 9 Stadt Leipzig Amt fur Statistik und Wahlen Ortsteilkatalog 2018 S 260 Abgerufen am 13 Oktober 2021 Stadt Leipzig Amt fur Statistik und Wahlen Ortsteilkatalog 2018 So hat Leipzig gewahlt In Leipziger Volkszeitung 28 September 2021 Lutz Heydick Leipzig Historischer Fuhrer zu Stadt und Land Urania Verlag Leipzig Jena Berlin 1990 ISBN 3 332 00337 2 S 16 Rechnung Rodiger amp Quarch mit Grundungsdatum Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 60 f Die Amtshauptmannschaft Leipzig im Gemeindeverzeichnis 1900 http www gohlis info gohlisinfo wp content uploads 2017 12 Kasernen in Gohlis Gohlis in GuG2 pdf Horst Riedel Stadtlexikon Leipzig von bis Z Hrsg Pro Leipzig Leipzig 2005 ISBN 3 936508 03 8 S 408 Pro Leipzig Hrsg Mockern Eine historische und stadtebauliche Studie 1998 S 55 Thomas Palaschewski Leipzig vormalige und aktuelle Militarareale in Gohlis Mockern In Andreas Berkner Luise Grundmann Christian Opp Gunther Schonfelder Sabine Tzschaschel Meike Wollkopf Hrsg Exkursionsfuhrer Mitteldeutschland Westermann Verlag Braunschweig 2001 ISBN 3 14 160329 4 S 58 http bv moeckernwahren de index html Engelbert Lutke Daldrup Hrsg Leipzig Bauten 1989 1999 Leipzig Buildings 1989 1999 Birkhauser Verlag Basel Berlin Boston 1999 S 234 ISBN 3 7643 5957 9 https homuth architekten de portfolio type heeresbaeckerei leipzig https de wikisource org wiki Ritterg C3 BCter und Schl C3 B6sser im K C3 B6nigreiche Sachsen M C3 B6ckern http bv moeckernwahren de inhaltsverzeichnis viadukt htmlStadtteile von Leipzig Abtnaundorf Althen Anger Baalsdorf Bohlitz Bosdorf Breitenfeld Burghausen Cleuden Connewitz Crottendorf Dolitz Dosen Ehrenberg Engelsdorf Eutritzsch Flickert Gobschelwitz Gohlis Gottscheina Grosszschocher Grunau Gundorf Hanichen Hartmannsdorf Heiterblick Hirschfeld Hohenheida Holzhausen Kleinposna Kleinzschocher Knauthain Knautkleeberg Knautnaundorf Lausen Leutzsch Liebertwolkwitz Lindenau Lindenthal Lossnig Lutzschena Marienbrunn Meusdorf Miltitz Mockau Mockern Molkau Neblitz Neuschonefeld Neusellerhausen Neustadt Neutzsch Paunsdorf Plagwitz Plaussig Plosen Portitz Probstheida Quasnitz Rehbach Reudnitz Ruckmarsdorf Schleussig Schonau Schonefeld Seehausen Sellerhausen Sommerfeld Stahmeln Stotteritz Stunz Sudvorstadt Thekla Thonberg Volkmarsdorf Wahren Wiederitzsch Windorf Zuckelhausen Zweinaundorf Siehe auch Liste der Stadtbezirke und Ortsteile Leipzigs und Liste der Stadtteile Leipzigs Normdaten Geografikum GND 4710067 9 lobid OGND AKS VIAF 247846776 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mockern Leipzig amp oldid 237128690