www.wikidata.de-de.nina.az
Der Leipziger Stadtteil Hohenheida ist ein ehemaliges Dorf am nordlichen Stadtrand von Leipzig Es gehort heute zum Ortsteil Seehausen im Stadtbezirk Nord Wappen von Leipzig Hohenheida Stadtteil von LeipzigKoordinaten 51 25 13 N 12 26 56 O 51 420277777778 12 448888888889 136 Koordinaten 51 25 13 N 12 26 56 O Hohe 136 mFlache 6 75 km Eingemeindung 1 Jul 1997Postleitzahl 04356Vorwahl 034298Stadtbezirk NordVerkehrsanbindungBus 86 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Sohne des Ortes 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenHohenheida liegt etwa zehn Kilometer nordnordostlich des Leipziger Stadtzentrums Seine Nachbarn sind von Nord uber Ost Krostitz Mutschlena Gottscheina Merkwitz Plaussig Seehausen und Gobschelwitz Zwischen Hohenheida und Plaussig liegt das Gelande des BMW Werkes dessen Nordgrenze etwa 700 Meter von Hohenheida entfernt ist Der alte Teil von Hohenheida mit landlicher Bebauung ist ein ahnliches Runddorf mit deutlicher Rundlingsstruktur im Osten breiten Bauernhofvorgarten und der Kirche auf dem Anger sowie einer Strassenerstreckung nach Westen Weiter nach Westen schliesst sich ein nach 1990 entstandenes Siedlungsgebiet mit etwa 100 Eigenheimen an wodurch die Einwohnerzahl von 306 im Jahre 1990 auf etwa das Doppelte angestiegen ist Unter den Gebauden finden sich zahlreiche Fachwerkbauten Der Gasthof ist im Heimatstil errichtet nbsp Dorfkirche nbsp Am Anger mit Kirchteich nbsp Gasthof Hohenheida nbsp Der neue deutsche Michel Im Ort gibt es vier Teiche nordlich der Kirche der Kirchteich sudlich der Sperlingsteich im westlichen Teil des Angers der Dorfteich und am Beginn der westlichen Siedlung der Kindergartenteich Die Teiche werden nur durch Regenwasser gespeist Hohenheida besitzt keine Fliessgewasser Der Anger ist eine der Allgemeinheit zur Verfugung stehende Wiesenflache an deren westlichem Ende das Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkriegs steht umgeben von im Jahr 1922 gepflanzten Eichen und ostlich davon eine 2009 aus einer Hohenheidaer Pappel gefertigte Holzskulptur Der neue deutsche Michel Geschichte Bearbeiten nbsp Die Kirche um 1840 nbsp Karte von Hohenheida 1907Zwischen 600 und 900 legten slawische Siedler ein Runddorf an das im 12 Jahrhundert durch deutsche Siedler erweitert wurde Um 1350 existierte nordlich davon noch das Dorf Ucztemicz das aber bald wust fiel und in Windysche Heide aufging wie Hohenheida 1399 hiess Erst 1438 tauchte mit Hoeheide eine dem heutigen Namen ahnliche Form auf Im gleichen Jahr ubereigneten Kurfurst Friedrich II von Sachsen und sein Bruder Wilhelm der Universitat Leipzig die Lehnsherrschaft uber das Dorf sowie auch uber die Nachbardorfer Merkwitz und Gottscheina Seitdem wurden sie auch Universitatsdorfer genannt Die Kirche geht in ihren altesten Teilen auf das 13 Jahrhundert zuruck Sie wurde mehrfach umgebaut und erweitert zum Beispiel 1689 der Turm uber dem alten Gewolbe neu erbaut und mit einer barocken Haube versehen sowie 1715 1716 das Langhaus neu errichtet 1855 wurde eine Orgel von Urban Kreutzbach eingebaut Im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Dorf durch die Schlachten bei Breitenfeld 1631 und 1642 und jene bei Lutzen stark in Mitleidenschaft gezogen und geplundert Mit Hilfe durch die Universitat waren bis 1666 alle durch den Krieg verwusteten Guter wieder errichtet und besetzt Durch das sachsische Gesetz uber die Ablosung von 1832 wurden in den folgenden Jahren etliche Rechte der Universitat abgelost Hohenheida gehorte bis 1856 zum kursachsischen bzw koniglich sachsischen Kreisamt Leipzig 1 1856 kam der Ort zum Gerichtsamt Taucha und 1875 zur Amtshauptmannschaft Leipzig sowie 1952 zum Kreis Leipzig Land im Bezirk Leipzig und 1994 zum Landkreis Leipziger LandDie Landwirtschaftspolitik der DDR fuhrte 1958 zur Bildung einer Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft LPG der 1960 schliesslich alle Bauern des Dorfes angehorten Diese schloss sich 1974 mit jenen der Nachbargemeinden zu einer Kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion KAP zusammen 1957 war Gottscheina nach Hohenheida eingemeindet worden 1992 kam Hohenheida zu Seehausen und 1997 schliesslich mit diesem zu Leipzig Sohne des Ortes BearbeitenImmanuel Weber 1659 1726 Historiker Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer Bernhard Spiegel 1826 1895 evangelischer Theologe und KirchenhistorikerLiteratur BearbeitenHorst Riedel Thomas Nabert Red Stadtlexikon Leipzig von A bis Z 1 Auflage Pro Leipzig Leipzig 2005 ISBN 3 936508 03 8 S 247 Christoph Kuhn amp Heidemarie Epstein Gottscheina Hohenheida Gobschelwitz Eine historische und stadtebauliche Studie Pro Leipzig e V Hrsg Leipzig 1999 Arthur Teuscher Das alte Leipziger Universitatsdorf Hohenheida Diss Leipzig 1928 Cornelius Gurlitt Hohenheida In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 16 Heft Amtshauptmannschaft Leipzig Leipzig Land C C Meinhold Dresden 1894 S 56 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hohenheida Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hohenheida im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Hohenheida In Leipzig Lexikon Abgerufen am 29 Januar 2020 Burgerverein Hohenheida mit Links zu mehreren PDF Dateien zur Geschichte des Ortes Einzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 60 f Stadtteile von Leipzig Abtnaundorf Althen Anger Baalsdorf Bohlitz Bosdorf Breitenfeld Burghausen Cleuden Connewitz Crottendorf Dolitz Dosen Ehrenberg Engelsdorf Eutritzsch Flickert Gobschelwitz Gohlis Gottscheina Grosszschocher Grunau Gundorf Hanichen Hartmannsdorf Heiterblick Hirschfeld Hohenheida Holzhausen Kleinposna Kleinzschocher Knauthain Knautkleeberg Knautnaundorf Lausen Leutzsch Liebertwolkwitz Lindenau Lindenthal Lossnig Lutzschena Marienbrunn Meusdorf Miltitz Mockau Mockern Molkau Neblitz Neuschonefeld Neusellerhausen Neustadt Neutzsch Paunsdorf Plagwitz Plaussig Plosen Portitz Probstheida Quasnitz Rehbach Reudnitz Ruckmarsdorf Schleussig Schonau Schonefeld Seehausen Sellerhausen Sommerfeld Stahmeln Stotteritz Stunz Sudvorstadt Thekla Thonberg Volkmarsdorf Wahren Wiederitzsch Windorf Zuckelhausen Zweinaundorf Siehe auch Liste der Stadtbezirke und Ortsteile Leipzigs und Liste der Stadtteile Leipzigs Normdaten Geografikum GND 4710064 3 lobid OGND AKS VIAF 248739877 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hohenheida amp oldid 233272343