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Sommerfeld ist ein Stadtteil von Leipzig Er liegt im Osten der Messestadt Der Ort war eine selbstandige Gemeinde bis er 1923 ins benachbarte Engelsdorf eingemeindet wurde das wiederum 1999 zu Leipzig kam Sommerfeld auf einer Karte von 1891Kirche Sommerfeld Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Personlichkeiten 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSommerfeld entstand im 12 Jahrhundert als Strassenangerdorf durch die Ansiedlung deutscher und niederlandischer Bauern Markgraf Dietrich der Bedrangte schenkte das Dorf am 24 April 1220 dem Nonnenkloster Zum heiligen Kreuz in Meissen In der Schenkungsurkunde wird das Dorf als Svmuelt niederl Sommerfeld bezeichnet Die grosse Entfernung nach Meissen machte eine Verwaltung der Besitzung schwierig so dass Sommerfeld am 26 April 1391 fur 200 Freiberger Breite Groschen an das Thomaskloster zu Leipzig verkauft wurde Nach der Reformation und Sakularisation erwarb es 1543 der Rat der Stadt Leipzig vom Kurfursten Moritz 1637 wurde das Dorf nach der erfolglosen Belagerung Leipzigs durch schwedische Truppen im Dreissigjahrigen Krieg geplundert und in Brand gesteckt Am 17 Dezember 1650 wurde mit Christoph Arnold der beruhmteste Sohn des Dorfes geboren nbsp Kirche von Sommerfeld vor 1858Sommerfeld lag bis 1856 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Kreisamt Leipzig 1 Ab 1856 gehorte der Ort zum Gerichtsamt Taucha und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Leipzig 2 1858 erfolgte der Abriss der romanischen Chorturmkirche die 1859 durch einen schlichten und schmucklosen Neubau ersetzt wurde Um die Jahrhundertwende wurde die Kirche unter der Federfuhrung des Leipziger Architekten Julius Zeissig und des Malers Richard Schulz erneuert und kunstvoll ausgestaltet Um 1900 setzte eine allmahliche Industrialisierung des zu diesem Zeitpunkt etwa 1400 Einwohner zahlenden Ortes ein Bohrmaschinenfabrik Ernst Schumann KG Sagewerk 1923 schloss sich Sommerfeld mit der Nachbargemeinde Engelsdorf zusammen um der drohenden Eingemeindung nach Leipzig zuvorzukommen Ab Mitte der 1920er Jahre wurden auf Sommerfelder Flur einige neue Wohnsiedlungen gegrundet nbsp Postkarte von Sommerfeld um 1900Am 20 Oktober 1943 brannten nach einem Bombenangriff mehrere Guter und die Kirche Sommerfeld ab Sie konnte nach Kriegsende mit Geldern des Lutherischen Weltbundes und Geld und Materialsammlungen des ganzen Ortes wieder aufgebaut werden Die Wiedereinweihung erfolgte am 4 Oktober 1953 Nach 1945 wurde das Ratsgut zusammen mit dem Wassergut Canitz als Volkseigenes Gut VEG Canitz Sommerfeld gefuhrt 3 In der Folgezeit spezialisierte sich das Gut Sommerfeld auf die Bullen und Schweinemast sowie auf den Anbau von Speisekartoffeln 1990 wurde die LPG aufgelost und die Ackerflachen als Bauland verkauft 1982 wurden in Vollzug eines Beschlusses des Bezirkstages Teile der Sommerfelder Flur an Leipzig abgetreten auf denen der Bau eines Teiles des Neubaugebietes Paunsdorf geplant war 1993 94 entstand auf dieser Flache das Paunsdorf Center 1999 wurde Sommerfeld zusammen mit Engelsdorf nach Leipzig eingemeindet Personlichkeiten Bearbeiten nbsp Epitaph fur Astronom Christoph Arnold in der Kirche SommerfeldChristoph Arnold 1650 1695 deutscher Astronom Carl Clemen 1865 1940 evangelischer Theologe und Religionshistoriker Oskar Heinrich Bar 1913 1957 Luftwaffenoffizier und JagdfliegerLiteratur BearbeitenCornelius Gurlitt Sommerfeld In Beschreibende Darstellung der alteren Bau und Kunstdenkmaler des Konigreichs Sachsen 16 Heft Amtshauptmannschaft Leipzig Leipzig Land C C Meinhold Dresden 1894 S 116 Horst Kempa Die Volkseigenen Guter des ehemaligen Bezirkes Leipzig ein Stuck Agrargeschichte der DDR mit Informationen zum Volkseigenen Gut Sommerfeld dessen Leiter der Autor war Leipzig 2010 ISBN 978 3 86268 026 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sommerfeld Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sommerfeld im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Informationswebseite Mein Stadtteil der Stadt Leipzig fur Engelsdorf www kirche sommerfeld de Website der Kirche SommerfeldEinzelnachweise Bearbeiten Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 60 f Die Amtshauptmannschaft Leipzig im Gemeindeverzeichnis 1900 2 Zur Geschichte des Fordervereins mittleres Muldegebiet e V S 7 Abgerufen am 28 Februar 2018 51 347222222222 12 494444444444 Koordinaten 51 21 N 12 30 O Stadtteile von Leipzig Abtnaundorf Althen Anger Baalsdorf Bohlitz Bosdorf Breitenfeld Burghausen Cleuden Connewitz Crottendorf Dolitz Dosen Ehrenberg Engelsdorf Eutritzsch Flickert Gobschelwitz Gohlis Gottscheina Grosszschocher Grunau Gundorf Hanichen Hartmannsdorf Heiterblick Hirschfeld Hohenheida Holzhausen Kleinposna Kleinzschocher Knauthain Knautkleeberg Knautnaundorf Lausen Leutzsch Liebertwolkwitz Lindenau Lindenthal Lossnig Lutzschena Marienbrunn Meusdorf Miltitz Mockau Mockern Molkau Neblitz Neuschonefeld Neusellerhausen Neustadt Neutzsch Paunsdorf Plagwitz Plaussig Plosen Portitz Probstheida 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