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Andrei Iwanowitsch Gortschakow russisch Andrej Ivanovich Gorchakov 1779 in Moskau 11 Februar 1855 ebenda war ein russischer General der Infanterie 1819 und wichtiger Truppenfuhrer wahrend der Befreiungskriege Andrei Iwanowitsch GortschakowLeben BearbeitenAndrei Iwanowitsch Gortschakow entstammte der furstlichen Familie der Gortschakow und war der Sohn des Prinzen Iwan Romanowitsch Gortschakow und der Anna Suworow Er war ein Neffe mutterlicherseits von Feldmarschall A W Suworow und Bruder von Alexei Iwanowitsch Gortschakow 1769 1817 der zum General und Kriegsminister aufstieg Bereits im Alter von zwei Jahren wurde er bei der Garde zum Militardienst angemeldet Am 1 Januar 1793 trat er als Fahnrich beim Preobraschensker Regiment der Garde in den aktiven Militardienst ein Im Jahr 1797 erhielt er den Rang eines Oberstleutnants und erlangte die Position des Adjutanten des Zaren Paul I Am 12 Februar 1798 ging er auf personlicher Anweisung des Monarchen zu dem in Verbannung stehenden Suworow und forderte ihn auf zur Aussohnung nach St Petersburg zu kommen Nachdem er die Zustimmung seines Onkels erlangt hatte war Gortschakow bei der Versohnung als ausgleichender Vermittler tatig Im April 1798 wurde er zum Oberst befordert und am 25 Marz 1798 zum Generalmajor ernannt Gortschakow begleitete 1799 Suworow wahrend des Feldzuges in Norditalien und in der Schweiz erhielt seine Feuertaufe wahrend der Einnahme von Brescia Fur die Kampfe am Fluss Adda erhielt er den Orden der Heiligen Anna 1 Klasse Der Sturm auf die Festung Tortona brachte ihm den Orden des Heiligen Johannes von Jerusalem ein wo er mit zwei Kosaken Regimenter mehrere Angriffe auf die rechte Flanke der Franzosen durchfuhrte Dann zeichnete er sich in den Schlachten an der Trebbia und bei Novi aus wo er mit seinen Grenadieren den Versuch der Franzosen unterband die russische Flanke anzugreifen Fur seine Tapferkeit wurde er mit den Orden des Heiligen Alexander Newski mit Diamanten ausgezeichnet Fur seine Einsatze bei der Uberquerung der Alpen und beim Ubertritt am Gotthardpass wurde er am 11 Februar 1800 zum Generalleutnant befordert und am 8 Marz desselben Jahres zum Chef des Newski Musketierregiments ernannt Am 17 Februar 1803 wechselte er als Chef zum Tambow Musketier Regiment Am 17 August 1805 wurde er zum Inspektor der Garnisonen des Moskauer Inspektorats ernannt wobei er seine Position als Chef des Musketier Regiments von Tambow behielt Im Jahr 1806 leitete er die Formierung der 18 Infanteriedivision in Kaluga die er im Feldzug von 1807 bei der Hilfsarmee unter Benningsen in Ostpreussen kommandierte Er fuhrte in der Schlacht bei Heilsberg einen Angriff gegen die Franzosen durch und ubernahm am Ende der Schlacht anstatt Bennigsen den Oberbefehl Wahrend der Schlacht bei Friedland 1807 wurde er mit der Fuhrung des rechten Flugels mit der 3 4 6 und 7 Infanterie sowie einer Kavallerie Division betraut Nachdem er zunachst alle Angriffe des Feindes abgewiesen hatte und den Ruckzugsbefehl gab zog er seine Truppen in bester Ordnung zuruck Im Feldzug 1809 waren seine Truppen Teil der russischen Invasionsarmee unter Furst S Golitzyn in Galizien welche an Feindseligkeiten gegen Osterreich teilnahm In einem geheimen Brief an den osterreichischen Erzherzog Ferdinand druckte er seinen personlichen Widerwillen an der Operation aus Seine Briefe wurden vom franzosischen Geheimdienst abgefangen und zunachst vom Zaren mit dem Verbot fur die Teilnahme am Gottesdienst in Moskau und St Petersburg bestraft Er wurde vor ein Militargericht gestellt das am 29 September 1809 seinen Ausschluss aus der Armee verfugte Nach dem Ausbruch des Vaterlandischen Krieges durfte Gortschakow im Juli 1812 in die Armee zuruckkehren und fuhrte ein Korps im Verband im 2 Westarmee Er erhielt zunachst den Befehl uber die Avantgarde 27 Division 2 Grenadier Division und Miliz Kavallerie mit etwa 11 000 Mann um die Positionen beim Dorf Schewardino zu verteidigten In der Schlacht von Borodino 7 September befehligte er den gesamten linken Flugel unter Prinz Bagration Er wurde beim Gegenangriff des 8 Infanteriekorps auf die Fleches schwer verletzt und spater mit dem Orden von Heiligen Georg 3 Klasse gewurdigt Nach seiner Genesung wurde er im Januar 1813 wieder in den aktiven Dienst gestellt und erhielt wieder den Befehl uber das 8 Infanterie Korps Im Juni 1813 wechselte er seine Position und wurde Kommandant des 1 Infanteriekorps Seine Truppen kampften in der Schlacht bei Dresden fur den Ruckzug seiner Nachhut wurde ihm ein Ehrensabel mit Diamanten samt der Aufschrift Fur Mut verliehen In der Schlacht von Leipzig 16 19 Oktober 1813 war sein am sudlichen Abschnitt eingesetztes Korps Teil der Bohmischen Hauptarmee Vom 18 Dezember 1813 bis zum 2 Januar 1814 blockierten seine Truppen die Festung Kehl und kampften danach in der Schlachten von Brienne bei La Rothiere Bar sur Aube Troyes Arcis sur Aube und Fere Champenoise Wahrend der Kampfe von Paris am 19 Marz befehligte er ein Korps das im Zentrum der Franzosen die Position bei Vincennes angriff und zum Fall der Hohe bei Belleville beigetrug Fur diese Leistung erhielt er am selben Tag den Orden St Georg 2 Klasse gewahrt Im Juni 1814 wurde er Kommandant des 3 Infanteriekorps und im August Befehlshaber des 7 Infanteriekorps 1817 wurde er zum Mitglied des Staatsrates ernannt und am 1 Januar 1819 zum General der Infanterie befordert Am 14 Januar 1819 fuhrte er das 3 Infanterie Korps und ab 19 Februar 1820 das 2 Infanterie Korps Am 9 September 1826 trat er zur Heilung einer Krankheit aus der Armee aus und lebte in Moskau Er starb 1855 in Moskau und wurde im Donskoi Kloster begraben Literatur BearbeitenOtechestvennaya vojna 1812 goda Biograficheskij slovar Rosvoencentr Kuchkovo pole Rosspen Moskau 2011 S 99 ISBN 978 5 9950 0171 3 V M Glinka Pomarnackij A V Gorchakov Andrej Ivanovich Voennaya galereya Zimnego dvorca 3 e izd L Iskusstvo 1981 S 97 99 Zalesskij K A Napoleonovskie vojny 1799 1815 Biograficheskij enciklopedicheskij slovar Moskva 2003Weblinks BearbeitenBiographie auf www brdn ru Biographie auf hrono ruNormdaten Person VIAF 578148753719741320007 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 17 November 2018 PersonendatenNAME Gortschakow Andrei IwanowitschALTERNATIVNAMEN Gorchakov Andrej Ivanovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer General der InfanterieGEBURTSDATUM 1779GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 11 Februar 1855STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrei Iwanowitsch Gortschakow amp oldid 229711432