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Kaspar I von Nostitz Tzschocha vor 1430 um 1490 war ein Soldnerfuhrer des Deutschen Ordens im Dreizehnjahrigen Krieg spater Hauptmann von Gorlitz und Bautzen sowie schlesischer Feldhauptmann Wappen derer von Nostitz Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Leben 2 1 Im Dienste Sagans 2 2 Im Dienste des Deutschherrenordens 2 3 Lokalpatriot 2 4 Lebensende 3 Familie und Nachkommen 4 Literatur 5 WeblinksAbstammung BearbeitenKaspar von Nostitz entstammte dem Lausitzer Uradelsgeschlecht derer von Nostitz mit Besitzungen sowohl in der Oberlausitz als auch in Schlesien Beide Lander gehorten damals zum Konigreich Bohmen Leben BearbeitenIm Dienste Sagans Bearbeiten Seit 1439 war er in den Glogauer Erbfolgestreit involviert Im gleichen Jahr gab die Familie Nostitz ihren Stammsitz auf der Burg Kittlitz samt dem namensgebenden Rittergut Nostitz auf Dafur ubernahm man 1451 die zuvor von den Hussiten verwustete Burg Tzschocha die Kaspar in seinen Namen aufnahm nbsp Burg Tzschocha von der FlussseiteIm Dienste des Deutschherrenordens Bearbeiten Kaspar von Nostitz war schon in seinen jungeren Jahren Knappe und spater Ritter 1454 brach er mit Herzog Rudolf von Sagan nach Preussen auf um mit einem Soldnerheer das in Schlesien und der Lausitz rekrutiert worden war dem Deutschritterorden zur Hilfe gegen Polen zu eilen Kaspar von Nostitz wird in den Chroniken als einer der Hauptleute dieses Heeres bezeichnet In dieser Funktion nahm er an der Schlacht bei Konitz 1454 teil welche trotz des Todes ihres Anfuhrer Rudolf von Sagan mit einem Sieg der Ordenskrafte endete Spater ubernahm er den Oberbefehl der Besatzung von Konitz Zusammen mit seinem schlesischen Landsmann Fritz von Rabeneck kontrollierte er Pomerellen und bekampfte erfolgreich die Danziger bis deren Krafte in der Schlacht bei Schwetzin vernichtend geschlagen wurden Er selbst konnte fluchten Als Befehlshaber von Konitz behauptete er diesen wichtigen Platz fur den Deutschorden bis zum Ende des Dreizehnjahrigen Krieges Wahrenddessen wurde er mehrfach verwundet 1466 ubergab er nach dreimonatiger Belagerung die Stadt den Polen nachdem zuvor in Thorn ein Waffenstillstand verkundet wurde der spater zum Frieden von Thorn fuhrte Fur den Berufssoldner hatte sich dieser lange Krieg nicht gelohnt da der Ordensstaat zahlungsunfahig wurde und Nostitz den versprochenen Sold nicht bekam obwohl er eigenes Vermogen investiert hatte unter anderem holte er aus Schlesien vier Geschutze mit welchen er wieder abziehen durfte Zuvor war er schon einmal wahrend einer Pause des preussischen Krieges 1464 vorubergehend in die Dienste Breslaus gegen den utraquistischen Konig Georg von Podiebrad getreten 1467 wurde er Hauptmann von Gorlitz und ein Parteiganger des Gegenkonigs Matthias Corvinus in der Oberlausitz Im folgenden Jahrzehnt nahm er am Krieg zwischen Podiebrad und Corvinus teil der sich bis 1479 hinzog Fur den Katholiken gab es keine Alternative zur Grunberger Allianz Bei den Landtagen galt er als guter Redner Lokalpatriot Bearbeiten Obwohl bis dahin ein treuer Parteiganger Corvins kritisierte er ihn wegen seiner Zentralisierungs und Anschlussplane Daher protestierte er 1471 vergeblich gegen die Ernennung Herzogs Friedrich I von Liegnitz zum Landvogt der Oberlausitz Allerdings gelang es ihm 1488 die von dem koniglichen Anwalt Georg von Stein betriebene Verschreibung des Landes in die Krone Ungarn zu vereiteln Lebensende Bearbeiten Er starb wahrscheinlich im Jahr 1490 Familie und Nachkommen BearbeitenKaspar lat Caspar I gilt als der Protoplast der Rothenburger Linie derer von Nostitz Zusammen mit Sabine von Gersdorf hatte er drei Sohne Hartwig Herr auf Rottenburg NN von Metzrad Georg 1510 Herr auf Tschochau Ursula von Klux und Hennersdorf Otto Herr auf GottaLiteratur BearbeitenMarian Biskup Druga faza wojny trzynastoletniej 1462 1466 Zweite Phase des Dreizehnjahrigen Krieges 1462 1466 in Gerard Labuda Hg Historia Pomorza Geschichte Pommerns Wydawnictwo Poznanskie Poznan 1972 Marian Biskup Trzynastoletnia wojna z Zakonem Krzyzackim 1454 1466 Wydawnictwo M O N Kolobrzeg 1967 Ferdinand Heinrich Grautoff Hrsg Chronik des Franziskaner Lesemeisters Detmar nach der Urschrift und mit Erganzungen aus anderen Schriften Band 2 Perthes Hamburg 1830 Jan Dlugosz Jana Dlugosza Kanonika Krakowskiego Dziejow Polski ksiag Tom 5 Buch 12 S 331 334 Johann Samuel Ersch und Johann Gottfried Gruber Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste Leipzig 1836 Historische Kommission fur Schlesien Hrsg Geschichte Schlesiens Band 1 Sigmaringen 1988 ISBN 3 7995 6341 5 S 207 Theodor Hirsch Max Toeppen Ernst Strehlke Scriptores rerum Prussicarum Die Geschichtsquellen der preussischen Vorzeit bis zum Untergang der Ordensherrschaft Band 3 5 Leipzig 1861 1874 Hermann Knothe Geschichte des Oberlausitzer Adels und seiner Guter Leipzig 1879 Gert von Pistohlkors Deutsche Geschichte im Osten Europas Baltische Lander Siedler Verlag Berlin 2002 ISBN 3 88680 774 6 Johannes Voigt Geschichte Preussens Von den altesten Zeiten bis zum Untergange der Herrschaft des Deutschen Ordens Konigsberg 1838 Hermann Markgraf Nostitz Tzschocha Kaspar von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 24 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 34 f Constantin von Wurzbach Nostitz auf Tschochau Kaspar von In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 20 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1869 S 396 Digitalisat Weblinks BearbeitenKaspar v Nostitz in Deutsche Biographie Kaspar v Nostitz und seine Nachkommen Dr Karnatz Adelsfamilie von Nostitz gesichtet am 23 September 2015Normdaten Person GND 138263957 lobid OGND AKS VIAF 88308016 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nostitz Kaspar vonALTERNATIVNAMEN Nostitz Tzschocha Kaspar I von Tzschocha Kaspar vonKURZBESCHREIBUNG Soldnerfuhrer des Deutschen OrdensGEBURTSDATUM vor 1430STERBEDATUM unsicher 1490 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kaspar von Nostitz Hauptmann amp oldid 230848857