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Zeleny Dul deutsch Grunthal ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Cista Tschistay in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer sudostlich von Jesenice Jechnitz und gehort zum Okres Rakovnik Zeleny DulZeleny Dul Cista Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikGemeinde CistaFlache 122 1 haGeographische Lage 50 2 N 13 30 O 50 0378531 13 4924953 530 Koordinaten 50 2 16 N 13 29 33 OHohe 530 m n m Einwohner 2 2011 Postleitzahl 270 34Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Zdar ZdeslavRuine des barocken MeierhofesRuine eine Wirtschaftsgebaudes des Hofes Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Hluboky Hluboka 2 2 Zeleny Dul Grunthal 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Streusiedlung Zeleny Dul erstreckt sich am ostlichen und sudostlichen Fusse des Lhotsky vrch Welhotenberg 606 m n m auf der von Waldern umgebenen grossen landwirtschaftlichen Nutzflache Dvorska pole Hofefelder in der Rakovnicka pahorkatina Rakonitzer Hugelland am Rande des Naturparks Jesenicko Im Osten am Krizovsky potok liegen das Forsthaus und die Ruinen der Brennerei anderthalb Kilometer sudwestlich davon die Schaferei und zwischen beiden die Hofruine Gegen Sudwesten erhebt sich der Libynsky vrch 561 m n m Auf den Fluren von Zeleny Dul wahrscheinlich am Krizovsky potok wo der Burgstall Hluboky erhalten ist befindet sich die mittelalterliche Ortswustung Hluboky bzw Hluboka Nachbarorte sind Lhota Welhoten im Norden Smrk im Nordosten Nova Ves Neu Wallisdorf und Kuzova Wallisgrun im Osten V Lukach und Strachovice Strachowitz im Sudosten Hradecko und Hubenov Hubenau im Suden Vysoka Libyne Hochlibin und Bilov Bilow im Sudwesten Prehorov Uberbergen und Zihle Scheles im Westen sowie Podboranky Podersanka und Zdar Schaar im Nordwesten Geschichte BearbeitenHluboky Hluboka Bearbeiten Die erste schriftliche Erwahnung von Hluboky erfolgte 1146 in der Dotation des neugrundeten Zisterzienserklosters Plasy durch Herzog Vladislav II Auf welchem Wege das Dorf wieder in weltliche Hande gelangte ist nicht bekannt In der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts gehorte Hluboka zu den Gutern der Vladiken von Trnowan es wird angenommen dass zu der Zeit die Motte bereits bestand Im Zuge der Teilung des die Dorfer Vrbice Bedlno Ocihovec Breznice Hluboka Smrk und Sanov umfassenden Gutsbesitzes zwischen den Sohnen des Sulislav von Trnovan Bohuslav von Buskovice und Sulislav d J von Trnovan fiel das Dorf im Jahre 1275 Sulislav d J zu Im Besitz des Geschlechts das sich spater Sanovec von Sanov nannte blieb das Gut Hluboka uber 150 Jahre Ab 1413 war Purkart von Sanov Besitzer von Hluboka Wahrend der Hussitenkriege wurde Hluboka zwischen 1421 und 1424 durch das Heer Jan Zizkas zerstort und nicht wiederaufgebaut 1430 verausserte Purkart von Sanov seinen Grundbesitz in Hluboka Lhota und Klecetne mit den zugehorigen Waldern Wiesen und Teichen fur 200 Schock Groschen an Johann von Biskupitz und Johann Bobowsky von Rican auf Skryje Wenig spater erwarben die Herren von Guttenstein die Fluren und schlugen sie ihrem Gut Vysoka Libyne Hochlibin zu Nach der Gefangennahme des Raubritters Dietrich von Guttenstein durch Konig Vladislav II verkaufte er 1509 das Gut Vysoka Libyne mit den wusten Dorfern Hluboka und Lhota an Heinrich von Kolowrat auf Krakovec Danach wurde Hluboka nie wieder erwahnt 2 Das Dorf Hluboka stand wahrscheinlich auf der ostlich des Burgstalles gelegenen Flur In den Teicheln wo im 19 Jahrhundert Mauerreste einer grosseren Ansiedlung aufgefunden wurden Zeleny Dul Grunthal Bearbeiten Im Jahre 1655 liess der Besitzer des Gutes Vysoka Libyne Christoph Jaroslaw Kolowrat Krakovsky am Wald Hlubocko eine Schaferei anlegen und bei dieser einige Chaluppen errichten Er gab der Hausergruppe den Namen Zeleny Dul 1659 erbten Christoph Jaroslaws Sohne Ernst Abund Albrecht Heinrich und Maximilian Wenzel den Besitz gemeinschaftlich Diese hatten eine deutsche Erziehung genossen und liessen bei ihren Untertanen die deutsche Sprache einfuhren Wenig spater erhielt Albrecht Heinrichs Frau Anna Elisabeth von Mettich das Allodialgut Vysoka Libyne Hochlibin mit den Dorfern Lhota Welhoten und Zdeslav Deslawen den Chaluppen in Zeleny Dul Grunthal und weiterem Zubehor Albrecht Heinrich Kolowrat Krakovsky errichtete 1674 aus dem Erlos fur ein Haus in Kralowitz einen neuen Meierhof in Grunthal dem die Untertanen aus Welhoten robotpflichtig wurden Auch die Siedler des zwischen 1695 und 1697 neu gegrundeten Dorfes Heinrichsdorf Kuzova hatten bis zur Errichtung des Heinrichsdorfer Hofes 1722 ihre Fron auf dem Hof Grunthal abzuleisten Im Jahre 1700 verkaufte Albrecht Heinrich Kolowrat Krakovsky das Gut Hochlibin an den Kreishauptmann des Saazer Kreises Karl Maximilian Prichowsky von Prichowicz auf Libocany Dessen sechs Sohne verausserten 1731 das inzwischen uberschuldete Allodialgut Hoch Libin an Georg Olivier von Wallis auf Koleschowitz 1745 erbte die Besitzungen dessen minderjahriger Sohn Stephan Olivier von Wallis In der Topographie des Konigreichs Bohmen von 1785 wurde Grunthal mit einem Meierhof ohne Angabe der Hauserzahl genannt 3 1832 erbte Stephans Sohn Rudolf Olivier Graf von Wallis den Besitz ihm folgte 1838 dessen Sohn Friedrich Olivier Graf von Wallis Im Jahre 1843 bestand die im Rakonitzer Kreis gelegene und nach Hochlibin konskribierte Einschicht Grunthal aus funf Hausern einem herrschaftlichen Meierhof einer dominikalen Schaferei einem dominikalen Fischmeisterhaus einem dominikalen Jagerhaus und einer Dominikalchaluppe Der sich uber den Welhotenberg bis zur Westgrenze der Herrschaft erstreckende Grunthaler Wald bildete eine Forstabteilung die zusammen mit den ubrigen drei Abteilungen von einem Forster und drei Hegern als ein Revier bewirtschaftet wurden In Grunthal lagen vier Teiche sudlich der Schaferei der Schafmeisterteich nordwestlich des Hofes der Obere und Untere Stephansteich westlich des Jagerhauses der Jagerteich die samtlich der herrschaftlichen Fischzucht dienten Pfarr und Schulort war Hochlibin 4 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Grunthal der Allodialherrschaft Hochlibin untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Grunthal Zeleny Dul mit Ausnahme des der Gemeinde Hoch Libin zugeordneten Hofes Grunthal ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Welhoten Lhota im Gerichtsbezirk Jechnitz Wegen dem bedeutsamen Kartoffelanbau des Gutes Hoch Libin wurde 1862 auf dem Hof Grunthal eine Spiritusfabrik ausserdem entstand zur Ausnutzung des Holzreichtums eine maschinelle Schindelfabrik in Grunthal Die beiden Stephansteiche dienten nunmehr zur Speisung des Kessels der Spiritusfabrik die am Forsthaus und der Schaferei gelegenen Teiche dienten weiterhin der Fischzucht Ab 1868 gehorte Grunthal zum Bezirk Podersam Friedrich Graf von Wallis der 1873 Besitzer des Gutes Hoch Libin geworden war grundete zusammen mit seinem Bruder Karl von Wallis auf Koleschowitz zur gemeinschaftlichen Bewirtschaftung der beiden Guter ein Unternehmen das 1881 Konkurs anmelden musste Bei der Zwangsversteigerung erwarb 1883 Anton Kreissl sen das Gut Hoch Libin er verausserte es 1898 an den osterreichischen Brauereiunternehmer Theodor Dreher in Klein Schwechat Seit den 1880er Jahren wurde Grunthal nicht mehr als Ortsteil von Welhoten gefuhrt Der Grunthaler Wald war nach einem Rechtsstreit zwischen der Gemeinde Welhoten und der Herrschaft Hoch Libin letzterer gerichtlich zugesprochen worden Knapp die Halfte des Gemeindegebietes von Welhoten gehorte zum Hof Grunthal 1914 erbte Anton Eugen Dreher das Gut Hochlibin Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Grunthal wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 ist weiterhin die Zweiteilung ersichtlich Grunthal bildete eine Hausergruppe der Gemeinde Welhoten der Hof war weiterhin Teil der Gemeinde Hochlibin 5 Die Brennerei wurde zu Beginn der 1930er Jahre genossenschaftlich Nach dem Munchner Abkommen wurde Grunthal im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Zeleny Dul zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Die Spiritusfabrik wurde im Mai 1945 beim Einmarsch der Roten Armee zerschossen In Folge der Kollektivierung der Landwirtschaft blieb der Hof ungenutzt und verlassen Nach 1948 wurde auch der Hof der Gemeinde Lhota zugeordnet Bei der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Podborany Zeleny Dul wurde Teil des Okres Rakovnik Im selben Jahr erfolgte die Eingemeindung nach Nova Ves Am 1 Januar 1980 wurde Zeleny Dul nach Cista eingemeindet Beim Zensus von 1991 lebten in Zeleny Dul 21 Personen 2011 hatte die Siedlung nur noch zwei Einwohner 6 Die Hofefelder werden heute vom Staatsgut Jesenice die umliegenden Walder vom Staatsforstbetrieb Teplice bewirtschaftet Ortsgliederung BearbeitenZeleny Dul ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Cista die dem Ortsteil Lhota und dem Katastralbezirk Lhota u Rakovnika zugeordnet ist 7 Sehenswurdigkeiten BearbeitenRuine des barocken Meierhofes Burgstall Hluboky Wollhubel nordwestlich des Hofes am Nordufer des Oberen Stephansteiches Stepanuv rybnik Literatur BearbeitenWenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 869 873Weblinks BearbeitenHof Zeleny Dul auf hrady czEinzelnachweise Bearbeiten Abecedni prehled sidelnich jednotek podle stavu uzemni struktury k 1 lednu 2021 Stredocesky kraj CSU Geschichte des Dorfes und der Burg Hluboky auf hrady cz Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Erster Theil Rakonitzer Kreis Prag und Wien 1785 S 162 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 27 29 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 222 Dul Vankuv Dul Zimny Abecedni prehled sidelnich jednotek podle stavu uzemni struktury k 1 lednu 2021 Stredocesky kraj CSU Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres RakovnikOrtsteile von Cista Cista Krekovice Kuzova Lhota mit Zeleny Dul Nova Ves Smrk Strachovice Zdeslav Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zeleny Dul Cista amp oldid 224181967