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Studena deutsch Studena ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt zwolf Kilometer ostlich von Kralovice und gehort zum Okres Plzen sever StudenaStudena u Chrice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk Plzen severFlache 321 7833 1 haGeographische Lage 49 58 N 13 39 O 49 96 13 643333333333 373 Koordinaten 49 57 36 N 13 38 36 OHohe 373 m n m Einwohner 33 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 331 41Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Chric HlinceStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Libor Smolik Stand 2021 Adresse Studena 23331 41 KraloviceGemeindenummer 553603Website www obec studena cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenStudena befindet sich auf einer Terrasse linksseitig uber dem Tal der Berounka im Kralowitzer Hugelland Kralovicka pahorkatina Im Ort entspringt der Bach Dolansky potok Nordostlich erstreckt sich das Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko sudlich der Naturpark Horni Berounka Nordlich erhebt sich der Uvoz 438 m im Nordosten die Marta 406 m und der Dubensko 414 m sudlich der Hamouz 470 m sowie im Sudwesten der Na Chocholousi 397 m Nachbarorte sind Slatina und Chric im Norden Modrejovice Certovec Dubjansky Dvur und Kostelik im Nordosten Pod Dubjany Dubensko Kockuv Mlyn Hradiste Kalinova Ves und Zvikovec im Osten Hamouz Podmokly und Sadky im Sudosten Dolany Ptyc Chlum und Lejskuv Mlyn im Suden Pracharna Hresihlavy Trimansky Privoz Bohy Rohy und Krasov im Sudwesten Brodeslavy Baboruv Mlyn Brodsky Mlyn und Vsehrdy im Westen sowie Cernikovice Holovousy und Brezsko im Nordwesten Geschichte BearbeitenStudena entstand wahrscheinlich in der Mitte des 11 Jahrhunderts im Zuge der Binnenkolonisation Bohmens unter Herzog Bretislav I Dieser hatte im Jahre 1039 bei seinem zweiten Raubzug nach Polen nach die Piastenburg Gradec tschechisch Hedc belagert Nach der Einnahme der Burg stellten sich dorthin gefluchteten Bewohner der Gegend unter den Schutz Bretislavs der sie mitsamt ihrem Vieh nach Bohmen mitnahm und im Waldgebiet Cerny les bei Kralovice ansiedelte Die Hedcane waren bis zum Beginn des 13 Jahrhunderts freie Siedler im Jahre 1229 wurden ihre 25 Dorfer der Burg Krivoklat unterstellt 3 Seinen Namen erhielt Studena wahrscheinlich von der kalten Quelle in der Flur V Jamech unterhalb des Ortes An dieser Stelle befand sich wahrscheinlich auch die erste moglicherweise noch provisorische Siedlung der Hedcane Im Jahre 1953 wurden dort Reste einer Siedlung ausgegraben die ins 11 12 Jahrhundert datiert werden Daneben befanden sich sechs klar abgegrenzte kreisformige Gruben von ca drei Metern Durchmesser die bis zu 0 7 Meter hoch mit Asche Knochenresten Scherben sowie verrussten Steinen gefullt waren Die erste schriftliche Erwahnung des aus elf Anwesen bestehenden Dorfes Studena erfolgte im Jahre 1419 Wahrend der Hussitenkriege verodete das Dorf und bestand schliesslich nur noch aus funf Gehoften Im Jahre 1447 verausserte Ulrich von Hlohovices Tochter Margarethe ihr Gut Holovousy mit Studena an Dobes von Modrejovice und Bohuslav von Chlum Nach dem Tode des letzteren fiel dessen Anteil von Holovousy einschliesslich Studena an die Herren Kolowrat Krakowsky Nach dem Tode von Heinrich Albert Kolowrat Krakowsky teilten dessen Sohne 1530 das Erbe auf wobei Studena Hynek Kolowrat Krakowsky erhielt Hyneks Sohne verkauften 1548 einen Teil ihrer Guter darunter Studena an Johann d A Popel von Lobkowicz auf Zbiroh Dessen Sohn Johann d J verkaufte die Guter Studena und Dubjany sowie den Hof in Holovousy an Sebastian und Ulrich Lazansky von Buggau auf Chric Bei der Besitzteilung zwischen den beiden Brudern fiel Studena im Jahre 1567 Ulrich Lazansky von Buggau zu Nach Ulrichs Tod wurden die Guter Dubjany und Chric 1573 wieder vereinigt Sebastian Lazansky von Buggau verkaufte beide Guter 1585 wegen Verschuldung an Johann Teyrzowsky von Ensiedl Jan Tyrovsky z Enzidle auf Hrebecniky und Skryje Dessen Sohn der Rakonitzer Kreishauptmann Heinrich Jakob Teyrzowsky von Ensiedl vererbte 1618 die Guter Kric Kozlan Bresko und Dubian seinem Sohn Johann Dieser verkaufte die Guter 1621 an Bohuslaw Georg Kolowrat Krakowsky auf Schippen und Schosselhof Im Jahre 1625 gehorten samtliche Guter Hermann Warlich von Bubna Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde die Gegend verwustet die Dorfer Dubian und Dolan erloschen ganzlich Im Jahre 1651 lebten in Studena nur noch drei Familien In der berni rula von 1654 sind fur Studena sechs Bauernguter aufgefuhrt von denen zwei wust lagen Nachfolgende Besitzer waren ab 1650 Adam Heinrich Teyrzowsky von Ensiedl ab 1665 der Rakonitzer Kreishauptmann Adalbert Ignaz Teyrzowsky von Ensiedl und ab 1695 dessen Sohn Wilhelm Freiherr Teyrzowsky von Ensiedl Im Jahre 1713 verausserten die Bruder Teyrzowsky von Ensiedl die Herrschaft Kric fur 211 000 Gulden an Wenzel Josef Lazansky von Bukowa auf Manetin Dieser kaufte im selben Jahre noch vom Prager Domkapitel St Veit das Gut Tschistay hinzu und vereinigte es mit der Herrschaft Kric Zu dieser Zeit bestand das Dorf aus sieben Bauernhofen und hatte 51 Bewohner 1715 erbten Wenzel Josefs Witwe Marie Gabriele und seine Sohne Maximilian Wenzel und Karl Josef Lazansky den Besitz Die Herrschaft Kric blieb im Besitz der Witwe diese starb 1758 als Oberin des Reichsstiftes adeliger Fraulein in der Neustadt Prag und hinterliess eine Halfte der verschuldeten Herrschaft dem Stift Die andere Halfte wurde auf Antrag ihrer Glaubiger subhastiert da sich dafur jedoch kein Interessent fand fiel sie den Lazanskyschen Erben zu die sie 1764 dem Frauleinstift das spater den Namen k k freiweltadeliges Damenstift zu den heiligen Engeln in der Altstadt Prag erhielt verkauften 4 Im Jahre 1785 wurde die zur Pfarre Kozlan gehorige Lokalie Dolan aufgehoben und stattdessen die fruhere Schlosskapelle in Kric mit einem Lokalisten besetzt Wahrend der Josephinischen Reformen wurde die Herrschaft im Jahre 1787 an das Prager Theresianum angeschlossen 1791 ging sie an das Damenstift zuruck Im Jahre 1843 bestand Studena aus 39 Hausern mit 290 Einwohnern Sudwestlich des Dorfes wurde ein Vitriolbergwerk und im Tal des Dolansky potok eine Vitriolhutte betrieben Abseits lagen die Einschichten Dolan bzw Dolany funf Dominikalhauser und die Kirche St Peter und Paul Dubian bzw Dubiany ein obrigkeitlicher Meierhof mit einem Fischerhaus an der Mies und einer Uberfuhr sowie das obrigkeitliche Jagerhaus Dubensko mit einer Obst und Waldsamen Dorre und einer Bauholz Niederlage Pfarrort war Kric 5 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Studena der Herrschaft Kric untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Studena Studena ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Kralowitz 1868 wurde Studena dem Bezirk Kralowitz zugeordnet und 1870 nach Hlince eingemeindet Im Jahre 1887 loste sich Studena von Hlince los und bildete eine eigene Gemeinde Im Jahre 1906 verkaufte das Freiweltadelige Damenstift zu den heiligen Engeln die Grundherrschaft Chric Stephan von Gotzendorf Grabowski der sie 1910 an Gustav Fischer verausserte Im Jahre darauf erwarb Karel Cernohorsky die Guter Anschliessend wechselten die Besitzer in rascher Folge 1949 wurde das Dorf in den neugebildeten Okres Plasy uberwiesen Nach der Aufhebung des Okres Plasy wurde Studena 1960 dem Okres Plzen sever zugeordnet 1961 erfolgte die Eingemeindung nach Chric Am 1 Januar 1994 loste sich Studena wieder von Chric los und bildete eine eigene Gemeinde Der Ortskern von Studena wurde 1995 wegen der zahlreichen erhaltenen gezimmerten Gebaude in Volksbauweise zur landlichen Denkmalschutzzone erklart Studena ist Mitglied der Mikroregion Kralovicko Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Studena sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle auf dem Dorfplatz der quadratische Bau mit Dachreiter entstand im 19 Jahrhundert er wurde im Jahre 2005 saniert Kreuz gegenuber der Kapelle errichtet im Jahre 1900 Denkmal fur die Gefallenen des Ersten Weltkrieges auf dem Dorfplatz enthullt 1928 Gezimmerte Gehofte bzw Speicher Nr 5 9 19 23 26 und 30 am Dorfplatz sie stammen grosstenteils aus der 1 Halfte des 19 JahrhundertsWeblinks BearbeitenGeschichte von StudenaEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 553603 Studena Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Emil Komarek Die polnische Kolonie der Hedcane in Bohmen zugleich ein Beitrag zu Kosmas Lebensgeschichte E Gregr 1868 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 19 20 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 23Stadte und Gemeinden im Okres Plzen sever Bezirk Pilsen Nord Bdeneves Bezverov Bilov Blatnice Blazim Bohy Brodeslavy Buci Ceminy Cernikovice Cernovice Ceska Briza Dobric Dolany Dolni Bela Dolni Hradiste Drazen Druztova Hermanova Hut Hlince Hnevnice Holovousy Horni Bela Horni Briza Hromnice Hvozd Chotikov Chric Jarov Kacerov Kaznejov Kbelany Kocin Kopidlo Koryta Kozojedy Kozolupy Kozlany Kralovice Krasovice Krsy Krelovice Kunejovice Ledce Line Listany Lite Lochousice Loza Manetin Mesto Touskov Mladotice Mrtnik Myslinka Nadryby Nectiny Nekmir Nevren Nyrany Obora Ostrov u Bezdruzic Pastuchovice Pernarec Plane Plasy Plesnice Pnovany Potvorov Prehysov Prisov Rochlov Rybnice Sedlec Slatina Studena Stichovice Tatina Tis u Blatna Tlucna Trnova Tremosna Uherce Ujezd nade Mzi Ulice Unesov Utery Vejprnice Velecin Vochov Vsehrdy Vseruby Vyrov Vysoka Libyne Zahradka Zbuch Zruc Senec Zihle Zilov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Studena u Chrice amp oldid 225152961