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Kaznejov deutsch Kaznau auch Kasenau Kazniow 1939 1945 Gassnau ist eine Stadt in Tschechien Sie befindet sich 16 Kilometer nordlich des Stadtzentrums von Plzen und gehort zum Plzensky kraj KaznejovKaznejov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk Plzen severFlache 1230 haGeographische Lage 49 54 N 13 23 O 49 898055555556 13 383055555556 398 Koordinaten 49 53 53 N 13 22 59 OHohe 398 m n m Einwohner 3 120 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 331 51Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse I 27 Plzen KraloviceBahnanschluss 160 Plzen ZatecStrukturStatus StadtOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Petr Sykora Stand 2009 Adresse Ke skale 220331 51 KaznejovGemeindenummer 559008Website www kaznejov cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenDie Stadt liegt in den sudwestlichen Auslaufern des Rakonitzer Hugellandes im Quellgebiet des Baches Kaznejovsky potok Sudostlich erhebt sich der Cerveny vrch 515 m westlich der Bertovny vrch 513 m und im Nordwesten der Holy vrch 507 m Westlich liegen grossflachige Kaolingruben Durch Kaznejov fuhrt die Bahnstrecke Plzen Zatec Nachbarorte sind Rybnice und Plasy im Norden Nebreziny Kocin und Dolni Hradiste im Nordosten Koryta und Obora im Osten Jarov Chotina Tremosnice Habes und Bykov im Sudosten Kamenice Tremosna und Horni Briza im Suden Visky und Trnova im Sudwesten Krasovice Buci und Mrtnik im Westen sowie Lomnicka und Lomany im Nordwesten Geschichte BearbeitenKaznov wurde im Jahre 1144 in der Grundungsurkunde des Klosters Plasy erstmals erwahnt Im darauffolgenden Jahr kamen die ersten neun Zisterzienser aus dem Kloster Langheim in das Gebiet und erhielten von Vladislav II den furstlichen Hof Plasy und die Dorfer Kaznov Sechutice Vrazne und Nebreziny ubergeben An Stelle des Dorfes Kaznov errichtete der Orden vor 1250 eine Grangie Nach der Auflosung der Grangie wurde im Jahre 1346 erneut ein Dorf anlegt Durch den Kralowitzer Richter und den Lokator Peter wurde der Hof in 16 Huben aufgeteilt und Bauern zugewiesen 1420 verpfandete Konig Sigismund Kaznov zusammen mit dem Stadtchen Kralowitz und weiteren Klosterdorfern an die Bruder Hans und Friedrich Kolowrat Liebsteinsky auf Krasov Weil Kaznov durch Sigismund zuvor bereits an Burian von Guttenstein verpfandet war erhielt dieser schliesslich das Dorf und schloss es seiner Herrschaft Dolni Bela an Wahrend der Hussitenkriege wurden sechs Wirtschaften niedergebrannt und das zwei Kilometer sudwestlich gelegene Dorf Ujezd erlosch ganz An seiner Stelle befindet sich heute das Hegerhaus Ujezd Im Jahr 1555 kaufte der Karlsteiner Burggraf Sebastian Markwart von Hradek Kaznov und das wuste Ujezd von den Guttensteinern Nach der Schlacht am Weissen Berg wurden die Guter der Markwart von Hradek konfisziert und spater von der Bohmischen Kammer zunachst an Wilhelm von Vreskovice verkauft der Kaznejov auf kaiserlichen Wunsch an das Kloster Plasy abtreten musste In der berni rula von 1654 sind fur Kaznejov acht Anwesen eine Schaferei und die wuste herrschaftliche Muhle ausgewiesen Bis 1664 wuchs das Dorf wieder auf 24 Anwesen an und der Abt Christoph Tengler liess anstelle der Muhle einen Vorwerkshof anlegen 1681 hob der Abt Benedikt Engelken den Hof wieder auf und teilte das Land drei Siedlern zu Bis zur Aufhebung des Klosters im Jahre 1786 blieb Kaznov klosterlicher Besitz und fiel dann dem Religionsfond zu 1826 kaufte Furst Metternich die Herrschaft Plasy Nach der Entdeckung einer Kohlenlagerstatte begann Johann David Starck 1833 mit deren Abbau und grundete eine Chemische Fabrik 1847 wurde durch das Unternehmen Joh Dav Stark eine weitere Fabrik zur Herstellung von Phosphor errichtet In den chemischen Fabriken von Kaznau wurden im 19 Jahrhundert weiterhin Alaun Kupfervitriol Eisenvitriol und Rauchende Schwefelsaure produziert Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kaznov Kaznau ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Kralowitz In den 1870er Jahren begann in den Starckschen Fabriken auch die Erzeugung von Superphosphat aus Ruckstanden der Phosphatherstellung 1874 begann in Kaznov die Produktion hochkonzentrierter rauchender Schwefelsaure Die 1885 zur Montan und Industrialwerke A G vorm J D Starck mit Sitz in Unter Reichenau umfirmierten Starckschen Fabriken wurden 1900 von der Prager Familie Petschek aufgekauft 1921 wurde der Ortsname in Kaznejov umgeandert 1934 wurde in Kaznejov ein Friedhof angelegt Infolge des Munchner Abkommen erfolgte 1938 die Teilung des Unternehmens und es entstand die Industrie Aktiengesellschaft Kaznejov Brasy mit Sitz in Prag Diese wurde nach der deutschen Besetzung arisiert und als Schwesterfirma der Gesellschaft Montan und Industrialwerke vormals Joh Dav Starck in Unter Reichenau zur Industrie Aktiengesellschaft vormals Joh Dav Starck Prumyslova akciova spolecnost drive Jan Dav Starck umfirmiert 2 1945 erfolgte die Verstaatlichung der Prumyslova akciova spolecnost drive Jan David Starck 1949 entstand daraus der Staatsbetrieb Jodasta mit Sitz in Kaznejov der 1953 in Chemicke zavody Julia Fucika Chemische Werke Julius Fucik umbenannt wurde 1991 wurden die Werke privatisiert Seit 1997 ist Kaznejov eine Stadt Im Jahr 2002 kam es zu Uberschwemmungen durch ein Hochwasser des Kaznejovsky potok Ortsgliederung BearbeitenFur Kaznejov sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle am alten Dorfplatz errichtet 1893 anstelle der im Jahr zuvor abgebrannten Kapelle aus dem Jahre 1630 Denkmal der GefallenenEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Handelsregistereintrag der Industrie Aktiengesellschaft vormals Joh Dav Starck nach der Arisierung Memento des Originals vom 14 Mai 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot smolal webpark czWeblinks BearbeitenGeschichte der Chemischen Fabrik Kaznejov S 105 ff PDF 987 kB Stadte und Gemeinden im Okres Plzen sever Bezirk Pilsen Nord Bdeneves Bezverov Bilov Blatnice Blazim Bohy Brodeslavy Buci Ceminy Cernikovice Cernovice Ceska Briza Dobric Dolany Dolni Bela Dolni Hradiste Drazen Druztova Hermanova Hut Hlince Hnevnice Holovousy Horni Bela Horni Briza Hromnice Hvozd Chotikov Chric Jarov Kacerov Kaznejov Kbelany Kocin Kopidlo Koryta Kozojedy Kozolupy Kozlany Kralovice Krasovice Krsy Krelovice Kunejovice Ledce Line Listany Lite Lochousice Loza Manetin Mesto Touskov Mladotice Mrtnik Myslinka Nadryby Nectiny Nekmir Nevren Nyrany Obora Ostrov u Bezdruzic Pastuchovice Pernarec Plane Plasy Plesnice Pnovany Potvorov Prehysov Prisov Rochlov Rybnice Sedlec Slatina Studena Stichovice Tatina Tis u Blatna Tlucna Trnova Tremosna Uherce Ujezd nade Mzi Ulice Unesov Utery Vejprnice Velecin Vochov Vsehrdy Vseruby Vyrov Vysoka Libyne Zahradka Zbuch Zruc Senec Zihle Zilov Abgerufen von 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