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Plasy deutsch Plass ist eine Stadt in Tschechien Sie befindet sich 21 Kilometer nordlich des Stadtzentrums von Pilsen und gehort zum Bezirk Pilsen Nord PlasyPlasy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk Plzen severFlache 5713 haGeographische Lage 49 56 N 13 24 O 49 934722222222 13 393055555556 350 Koordinaten 49 56 5 N 13 23 35 OHohe 350 m n m Einwohner 2 993 1 Jan 2023 1 Postleitzahl 331 01Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse I 27 Pilsen KraloviceBahnanschluss 160 Plzen ZatecStrukturStatus StadtOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Zdenek Hanzlicek Stand 2010 Adresse Plzenska 285331 01 PlasyGemeindenummer 559351Website www plasy cz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Stadt 6 In der Stadt wirkten 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenPlasy liegt im Westen des Rakonitzer Hugellandes im Tal der Strela Schnella Nordlich erhebt sich der Tahly 457 m im Westen die Spalena hora 514 m sudlich der Spital 410 m und im Sudwesten Na Krasnici 462 m Durch die Stadt fuhrt die Staatsstrasse I 27 Zelezna Ruda Pilsen Plasy Kralovice Dubi sowie die Bahnstrecke Plzen Zatec Nachbarorte sind Horni Hradiste und Zebnice im Norden Sechutice Hadacka und Vyrov im Nordosten Babina im Osten Nebreziny im Sudosten Rybnice und Kaznejov im Suden Mrtnik und Lomnicka im Sudwesten Lomany und Korytka im Westen sowie Vrazne und Ondrejov im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Blick auf Plasy mit KlosterAn der Stelle von Plasy befand sich im 12 Jahrhundert ein furstlicher Hof 1144 stifteten Vladislav II und seine Frau Gertrud von Babenberg das Kloster Plasy Im darauffolgenden Jahr kamen die ersten neun Zisterzienser aus dem Kloster Langheim in das Gebiet und erhielten von Vladislav II den furstlichen Ansitz Plasy sowie die Dorfer Kaznov Sechutice Vrazne und Nebreziny und deren Einkunfte in Erbuntertanigkeit ubergeben Im Jahre 1202 entstand eine romanische Basilika Das Zisterzienserkloster wurde zu einem Zentrum der romisch katholischen Kolonisation des Rakonitzer Berglandes 1350 umfasste die Grundherrschaft des Klosters 50 Dorfer Wahrend der Angriffe der Hussiten begann der wirtschaftliche Niedergang des Klosters 1419 wurden die ersten Dorfer verpfandet und 1431 brannten die Hussiten unter ihrem Feldherrn Andreas Prokop das Kloster nieder Nachfolgend verarmte das Kloster und musste 1518 auch die ihm verbliebene Herrschaft Kacerov verpfanden Danach umfasste die Klosterherrschaft nur noch sechs Dorfer mit den daraus zu erzielenden Einnahmen Eine Wende brachte der Dreissigjahrige Krieg Nach der Schlacht am Weissen Berg und der Rekatholisierung in Bohmen erhielt das Kloster Plass einen grossen Teil des verlorenen Besitzes zuruck Dadurch sah sich das Kloster in der Lage die verfallenen Klostergebaude im Stil des Barock neu zu gestalten 1785 wurde das Kloster Plass im Zuge der Josephinischen Reformen aufgehoben und sein aus dem Stadtchen Kralowitz 55 Dorfern den Propsteien Marianska Tynice und Bohmisch Leipa und Hausern in Prag Rakonitz und Pilsen bestehender Besitz dem Religionsfond zur Verwaltung ubergeben 1826 kaufte der osterreichische Aussenminister Klemens Wenzel Lothar von Metternich die Grundherrschaft Plass Plasy liess das Kloster zu einem Schloss mit englischem Landschaftspark umgestalten und nordwestlich des Stadtchens Plass an der Schnella die Eisenhutte Clemenshutte anlegen Im 19 Jahrhundert wurde Plasy auf das rechte Ufer der Schnella erweitert Nach der Aufhebung der Grundherrschaften bildete Plass Plasy ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Kralowitz 1873 erhielt der Ort durch die Eisenbahn Pilsen Priesen Komotau einen Bahnanschluss 1918 kam Plass zur neugegrundeten Tschechoslowakei 1930 hatte Plasy 1747 Einwohner davon waren 32 Deutsche und gehorte 1939 bis 1945 zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Mai 1945 wurde das Furstenhaus Metternich enteignet und die deutschsprachigen Bewohner vertrieben Im Jahre 1949 wurde Plasy zur Bezirksstadt erhoben Nach der Aufhebung des Okres Plasy wurde die Stadt 1961 dem Okres Plzen sever zugeordnet Ortsgliederung BearbeitenDie Stadt Plasy besteht aus den Ortsteilen Babina Horni Hradiste Ober Radisch Nebreziny Bruck auch Nebrzczin Lomnicka Lomnitschka Plasy Plass und Zebnice Schebnitz auch Zebnitz sowie der Ansiedlung Lomany Loman Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Friedhofskirche St Wenzel Grablege MetternichsKloster Plasy unter den Abten Andreas Troyer und Eugen Tyttl erfolgte zwischen dem Ende des 17 und der Mitte des 18 Jahrhunderts durch Jean Baptiste Mathey Johann Blasius Santini Aichl Christoph und Kilian Ignaz Dientzenhofer eine Neugestaltung der Klosteranlage im Stil des Barock Klosterkirche Maria Himmelfahrt erbaut 1661 1666 dreigeschossiger Speicher erbaut 1685 1686 gotische Konigskapelle aus dem Jahre 1265 Kirche des hl Wenzel barock umgestaltet von Jean Baptiste Mathey Klemens Wenzel Lothar von Metternich liess 1826 die Hauptfassade im Empirestil umgestalten In der Kirche liess er eine Grablege fur sich und seine Familie anlegen Tal der Strela nordwestlich der Stadt Felsklamm mit mehreren Maandern und zwei Eisenbahntunneln englischer Landschaftspark Velka loukaSohne und Tochter der Stadt BearbeitenRudolf Jung 1882 1945 nationalsozialistischer Politiker und Autor Vaclav Levy 1820 1870 Bildhauer geboren in Nebreziny Viktor Stretti 1878 1957 Graphiker und Lithograf Antonin Wiehl 1846 1910 ArchitektIn der Stadt wirkten BearbeitenJohann Georg Nussbaumer 1794 1854 OberforstmeisterLiteratur BearbeitenLillian Schacherl Bohmen Kulturbild einer Landschaft Prestel Verlag Munchen 1966 Kunstlandschaft des Barock mit Stift Tepl Seite 118 119 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Plasy Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Stadte und Gemeinden im Okres Plzen sever Bezirk Pilsen Nord Bdeneves Bezverov Bilov Blatnice Blazim Bohy Brodeslavy Buci Ceminy Cernikovice Cernovice Ceska Briza Dobric Dolany Dolni Bela Dolni Hradiste Drazen Druztova Hermanova Hut Hlince Hnevnice Holovousy Horni Bela Horni Briza Hromnice Hvozd Chotikov Chric Jarov Kacerov Kaznejov Kbelany Kocin Kopidlo Koryta Kozojedy Kozolupy Kozlany Kralovice Krasovice Krsy Krelovice Kunejovice Ledce Line Listany Lite Lochousice Loza Manetin Mesto Touskov Mladotice Mrtnik Myslinka Nadryby Nectiny Nekmir Nevren Nyrany Obora Ostrov u Bezdruzic Pastuchovice Pernarec Plane Plasy Plesnice Pnovany Potvorov Prehysov Prisov Rochlov Rybnice Sedlec Slatina Studena Stichovice Tatina Tis u Blatna Tlucna Trnova Tremosna Uherce Ujezd nade Mzi Ulice Unesov Utery Vejprnice Velecin Vochov Vsehrdy Vseruby Vyrov Vysoka Libyne Zahradka Zbuch Zruc Senec Zihle Zilov Normdaten Geografikum GND 4405835 4 lobid OGND AKS LCCN no2007012744 VIAF 241847781 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plasy amp oldid 213372457