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Dubjany deutsch Dubian ist eine Einschicht der Gemeinde Chric in Tschechien Sie liegt 14 Kilometer ostlich von Kralovice Kralowitz und gehort zum Okres Plzen sever An ihrer Stelle befand sich das erloschene Dorf Dubjany Seit der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts wird zwischen Dubjansky Dvur und Pod Dubjany unterschieden DubjanyDubjany Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Plzensky krajBezirk Plzen severGemeinde ChricGeographische Lage 49 58 N 13 40 O 49 9654075 13 6697525 350 Koordinaten 49 57 55 N 13 40 11 OHohe 350 m n m Einwohner Postleitzahl 331 41Kfz Kennzeichen PVerkehrStrasse Chric Dubjansky DvurStudena Pod DubjanyBlick von der Staatsstrasse auf Dubjansky Dvur und das Berounkatal Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDubjansky Dvur befindet sich linksseitig uber dem Tal der Berounka in der Kralovicka pahorkatina Kralowitzer Hugelland Pod Dubjany liegt sudostlich darunter im Tal Im Nordosten erhebt sich der Dubensko 414 m n m sudlich der Hamouz 470 m n m und im Westen der Uvoz 431 m n m Nordlich verlauft die Staatsstrasse II 201 zwischen Kralovice und Zvikovec Gegen Westen liegt das Tal des Chricsky potok Der Ort liegt im Naturpark Berounka Nachbarorte sind Marek Polanec Kubuv Mlyn Certovec und Modrejovice im Norden Sadlno und Kostelik im Nordosten Dubjanska Hajovna bzw Dubensko Kockuv Mlyn Hradiste und Kalinova Ves im Osten Zvikovec im Sudosten Hamouz Chlum und Dolany im Suden Hlince und Studena im Sudwesten Vsehrdy und Holovousy im Westen sowie Chric Podskali und Lhota im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Dorfes und der Feste Dubjany erfolgte 1360 Bei der Belagerung der Burg Libstejn durch die Hussiten wurde Dubjany im Mai 1425 geplundert und zerstort Die alte Feste wurde nicht wiederaufgebaut 1548 verkauften die Sohne des Hynek Kolowrat Krakowsky einen Teil ihrer Guter darunter Studena an Johann d A Popel von Lobkowicz auf Zbiroh Im selben Jahre erfolgte an anderer Stelle der Bau einer neuen Feste Johanns Sohn Johann d J Popel von Lobkowicz verkaufte wenig spater die Guter Studena und Dubjany sowie je einen Meierhof in Hlince und Holovousy an Sebastian und Ulrich Lazansky von Bukowa auf Chric Bei der Besitzteilung zwischen den beiden Brudern fiel das Gut Dubian mit Studena im Jahre 1567 Ulrich Lazansky von Bukowa zu Nach dessen Tod wurden die Guter Dubiany und Chric 1573 wieder vereinigt Sebastian Lazansky von Buggau verkaufte beide Guter 1585 wegen Verschuldung an Johann Teyrzowsky von Ensiedl auf Hrebecniky und Skryje Dessen Sohn der Rakonitzer Kreishauptmann Heinrich Jakob Teyrzowsky von Ensiedl vererbte 1618 die Gutsherrschaften Kric Kozlan Bresko und Dubian seinem Sohn Johann d J 1621 erwarb Bohuslaw Kolowrat Krakowsky auf Sipy und Vsesulov diese vier Guter von Johann d J Teyrzowsky von Ensiedl Um 1625 gehorten die Gutsherrschaften Hermann Warlich von Bubna Sie wurden spater zur Herrschaft Kric zusammengelegt Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurden die neue Feste und das Dorf Dubian niedergebrannt und erloschen Ab 1650 waren die Freiherren Teyrzowsky von Ensiedl erneut Besitzer der Herrschaft Kric Nach dem Dreissigjahrigen Krieg wurde in der Wustung Dubian wahrscheinlich in der Nahe oder auf den Trummern der neuen Feste ein Meierhof errichtet Im Jahre 1713 verausserten die Bruder Teyrzowsky von Ensiedl die Herrschaft Kric fur 211 000 Gulden und 500 Gulden Schlusselgeld an Wenzel Josef Lazansky von Bukowa auf Manetin Dieser kaufte im selben Jahre noch vom Prager Domkapitel bei St Veit das Gut Tschistay hinzu und vereinigte es mit der Herrschaft 1715 erbten Wenzel Josefs Witwe Marie Gabriele geborene Czernin von und zu Chudenitz und die Sohne Maximilian Wenzel und Karl Josef Lazansky den Besitz Marie Gabriele Lazansky starb 1758 als Oberin des Reichsstiftes adeliger Fraulein in der Neustadt Prag und hinterliess eine Halfte der verschuldeten Herrschaft dem Stift Die andere Halfte wurde auf Antrag ihrer Glaubiger subhastiert da sich dafur jedoch kein Interessent fand fiel sie den Lazanskyschen Erben zu die sie 1764 dem Frauleinstift das spater den Namen k k freiweltadeliges Damenstift zu den heiligen Engeln in der Altstadt Prag erhielt verkauften In der Topographie des Konigreichs Bohmen von 1785 wurde Dubnan mit einem verfallenen Schloss nahe der Mies ohne Angabe der Hauserzahl genannt 1 Im Jahre 1785 wurde die Lokalie St Peter und Paul in Dolan aufgehoben und auf die Schlosskapelle des hl Johannes von Nepomuk in Kric ubertragen Wahrend der Josephinischen Reformen wurde die Herrschaft Kric im Jahre 1787 an das Prager Theresianum angeschlossen 1791 ging sie an das Damenstift zuruck Im Jahre 1843 bestand die im Rakonitzer Kreis gelegene und nach Studena konskribierte Einschicht Dubian bzw Dubiany aus einem herrschaftlichen Meierhof Dubjansky Dvur sowie einem Fischerhaus und einer Uberfuhr Pod Dubjany an der Mies Auf einem kahlen Felsen lagen die Mauerreste des Alten Schlosses Pfarrort war Kric 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Dubian der Herrschaft Kric untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Dubjany ab 1850 einen Teil der Gemeinde Chric im Gerichtsbezirk Kralowitz Ab 1868 gehorte Dubjany zum Bezirk Kralowitz Im Jahre 1906 verkaufte das Freiweltadelige Damenstift zu den heiligen Engeln die Grundherrschaft Chric an Stephan von Gotzendorf Grabowski der sie 1910 an Gustav Fischer verausserte Anschliessend wechselten die Besitzer in rascher Folge Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn der Ort wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik In dieser Zeit geriet der Name Dubjany ausser Gebrauch stattdessen wurden der Hof und das Fischerhaus mit der Fahre als zwei Einschichten betrachtet Beim Zensus von 1921 wurden Dubjansky Dvur 3 und Pod Dubjany 4 als Gemeindeteile von Chric aufgefuhrt eine Erfassung von Einwohner und Hauserzahlen erfolgte nicht Zwischen 1939 und 1945 gehorten Dubjansky Dvur und Pod Dubjany zum Protektorat Bohmen und Mahren Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kamen die Einschichten zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck 1949 erfolgte die Umgliederung in den neuen Okres Plasy Bei der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Plasy Dubjansky Dvur und Pod Dubjany wurden Teil des Okres Plzen sever Die Fahre bei Pod Dubjany besteht nicht mehr Ortsgliederung BearbeitenDubjansky Dvur und Pod Dubjany sind Teil des Katastralbezirkes Chric Sehenswurdigkeiten BearbeitenBurgstall Stary zamek Altes Schloss auf einem schmalen Sporn uber der Berounka sudostlich von Dubjansky Dvur Erhalten sind Graben und Mauerreste der mittelalterlichen Feste Dubjany Sie wurde wahrend der Hussitenkriege zerstort und nicht wiederaufgebaut Hugel Dubensko an seiner Nordflanke befindet sich das gleichnamige Naturreservat mit dem grossten Eibenhain des Landes Einzelnachweise Bearbeiten Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Erster Theil Rakonitzer Kreis Prag und Wien 1785 S 143 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 23 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 244 Dvur Degenfelduv Dvur Fendrichuv Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 980 Pod Doubravou Pod Houstemi Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dubjany amp oldid 224865263