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Tlestky deutsch Tlesko ist ein Ortsteil der Gemeinde Drahous Drahuschen in Tschechien Er liegt zweieinhalb Kilometer sudlich von Jesenice Jechnitz und gehort zum Okres Rakovnik TlestkyTlestky Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikGemeinde DrahousFlache 241 haGeographische Lage 50 5 N 13 28 O 50 0750375 13 4643589 525 Koordinaten 50 4 30 N 13 27 52 OHohe 525 m n m Einwohner 28 2011 Postleitzahl 270 33Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Jesenice KraloviceKapelle Maria NamenBurgstall Tlestky Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Rundling Tlestky befindet sich linksseitig des Rakovnicky potok Kavillerbach an einem kleinen Nebenbach in der Rakovnicka pahorkatina Rakonitzer Hugelland Gegen Norden liegt der Velky rybnik Grosser Teich im Westen der Krtsky rybnik Zwitakenteich Uber den Dorfplatz verlauft die Staatsstrasse I 27 zwischen Jesenice und Kralovice Kralowitz Nordlich erhebt sich der Drahoussky vrch Drahuschenberg 549 m n m im Osten der Plavecky vrch Plawetschberg 603 m n m und die Lednice Eiskeller 593 m n m sowie sudostlich der Privraty Talikenberg 594 m n m Das Dorf liegt auf dem Gebiet des Naturparks Jesenicko Nachbarorte sind Jesenice im Norden Drahous und Plavec Plawitsch im Nordosten Svaty Hubert Sankt Hubert im Osten Smrk und Oteveky Nedowitz im Sudosten Zdar Schaar und Podboranky Podersanka im Suden Zihle Scheles und Pohvizdy Powiesen im Sudwesten Pastuchovice Pastuchowitz und Ostrovec Johannesdorf im Westen sowie Blatno Pladen und Krty Gerten im Nordwesten Geschichte BearbeitenDas Dorf bestand wahrscheinlich schon im 13 Jahrhundert die Entstehung der unmittelbar daneben gestandenen Turmhugelburg wird in die zweite Halfte dieses Jahrhunderts datiert Erstmals urkundlich erwahnt wurde Tlesk 1419 als Sitz des Henslin de Tlesk Die Burg wurde vermutlich 1424 wahrend der Hussitenkriege zerstort und nicht wieder aufgebaut Im Jahre 1530 hatte Jan von Tlestek seinen Sitz in Tlestek 1542 gehorte das Gut Tlesky dem Georg Psovlcky von Mokotill Spater wurde Tlestky dem Gut Tschistay zugeschlagen In der berni rula von 1654 sind fur Tlestky acht Gehofte aufgefuhrt 1713 erwarb Wenzel Josef Lazansky von Bukowa auf Manetin das Gut Tschistay vom Prager Domkapitel St Veit und vereinigte es mit seiner Herrschaft Kric 1715 erbten Wenzel Josefs Witwe Marie Gabriele und seine Sohne Maximilian Wenzel und Karl Josef Lazansky den Besitz Die Herrschaft Kric blieb im Besitz der Witwe diese starb 1758 als Oberin des Reichsstiftes adeliger Fraulein in der Neustadt Prag und hinterliess eine Halfte der verschuldeten Herrschaft dem Stift Die andere Halfte wurde auf Antrag ihrer Glaubiger subhastiert da sich dafur jedoch kein Interessent fand fiel sie den Lazanskyschen Erben zu die sie 1764 dem Frauleinstift das spater den Namen k k freiweltadeliges Damenstift zu den heiligen Engeln in der Altstadt Prag erhielt verkauften Bei der Einfuhrung der Hausnummerierung wurden 1778 in Tlesko 18 Anwesen gezahlt In der Topographie des Konigreichs Bohmen von 1785 wurde Dlesko bzw Kleskau ohne Angabe der Hauserzahl genannt 1 Wahrend der Josephinischen Reformen wurde die Herrschaft im Jahre 1787 an das Prager Theresianum angeschlossen 1791 ging sie an das Damenstift zuruck Die nach ihrem Erbauer benannte Schreibermuhle wurde 1820 von einer Olmuhle zur Graupenmuhle umgebaut Ihre Robot mussten die Bewohner auf den weit entfernten Meierhofen Strachowitz Schosselhof oder Ptic ableisten Im Jahre 1843 bestand das im Rakonitzer Kreis an der Strasse von Saaz nach Pilsen gelegene Dorf Tlesko auch Dlesko bzw Tleskau genannt aus 20 Hausern mit 133 uberwiegend deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es ein Wirtshaus in dem Kricer Bier ausgeschenkt wurde Abseits am Tlesker Teich lag die eingangige Schreibermuhle Pfarr und Schulort war Jechnitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Tlesko der Herrschaft Kric untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Tlesko Tlestky ab 1850 mit der Einschicht Schreibermuhle eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Jechnitz Die Saaz Pilsener Strasse wurde 1858 zur Teplitz Eisensteiner Ararialstrasse ausgebaut Ab 1868 gehorte Tlesko zum Bezirk Podersam Im Jahre 1869 bestand das Dorf aus 22 Hausern und hatte 131 Einwohner Am 25 Mai 1872 fuhrte der von Schaar kommende Johannisbach Ostrovecky potok ein starkes Hochwasser so dass er die westlichen Fluren von Tlesko uberflutete den Damm des Tlesker Teiches durchbrach und die darunter liegende Schreibermuhle fortriss Durch den Muller wurde die Muhle und die Damme uber die auch Wege fuhrten wiederhergestellt Die alte Kapelle auf dem Dorfplatz wurde 1876 abgebrochen und durch einen mit Unterstutzung des Prager Damenstiftes zu den heiligen Engeln und Gemeindemitteln finanzierten Neubau ersetzt Von der alten Kapelle wurde die Glocke ubernommen eine weitere Glocke und den Altar stiftete der in Tlesko geborene Prager Grosshandler Carl Lustner Das den hl Johannes von Nepomuk darstellende Altarbild spendete der Jechnitzer Burger Johann Heidler Am 14 Januar 1889 erfolgte die Grundung einer Freiwilligen Feuerwehr Im Jahre 1900 hatte Tlesko 115 Einwohner 1910 waren es 108 Die Hauser des Dorfes reihten sich um einen runden Dorfanger mit der Kapelle und einem Teich uber den die Ararialstrasse verlief Der Dorfbrunnen wurde Goldbrunnen genannt weil bei ihm alte Stollen sichtbar waren die der Uberlieferung nach vom Goldbergbau stammen sollen Die Gemeindefluren bestanden grosstenteils aus Ackerland 1901 wurde die Schulgemeinde Drahuschen Tlesko gebildet der Unterricht erfolgte in Drahuschen Im Jahre 1906 verkaufte das Damenstift zu den heiligen Engeln die Grundherrschaft Chric an Stephan von Gotzendorf Grabowski der sie 1910 an Gustav Fischer verausserte Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Tlesko wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 24 Hausern der Gemeinde 111 Personen davon 109 Deutsche und ein Tscheche 3 Zu Weihnachten 1923 war die Elektrifizierung des Dorfes abgeschlossen Auf halbem Wege zwischen Tlesko und Drahuschen wurde 1928 ein gemeinschaftlicher Friedhof fur beide Gemeinden angelegt 1930 lebten in den 26 Hausern von Tlesko 115 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Tlesko im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam 1939 hatte die Gemeinde 102 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Tlestky zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der meisten deutschen Bewohner wurde das Dorf mit Tschechen wiederbesiedelt 1950 lebten in den 23 Hausern von Tlestky 66 Personen Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Tlestky nach Drahous eingemeindet und zugleich dem Okres Rakovnik zugeordnet Am 1 Januar 1976 erfolgte die Eingemeindung nach Jesenice Beim Zensus von 1991 lebten in den elf Hausern von Tlestky 19 Personen Seit dem 1 Januar 1993 gehort Tlestky wieder zur Gemeinde Drahous 2011 hatte der Ortsteil 28 Einwohner und bestand aus 14 Wohnhausern Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Tlestky bildet einen Katastralbezirk 5 Zu Tlestky gehort die Wustung Schreibruv mlyn Schreibermuhle Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Maria Namen auf dem Dorfplatz erbaut 1876 anstelle eines alteren Vorgangerbaus Burgstall Tlestky sudostlich hinter den Hausern am Dorfplatz an der Strasse nach Drahous Bei Ausgrabungen wurde 1962 eine Kanne mit 400 kleinen Waldglasringen aufgefunden 6 Gusseisernes Kreuz nordlich des Dorfes an der Strasse nach Jesenice Wackelstein Viklan nordwestlich des DorfesSohne und Tochter des Ortes BearbeitenAnton Mahr 1830 1891 Komponist und Militarkapellmeister Vater von Gustav MahrLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Rakovnik Wenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 859 861Weblinks BearbeitenGeschichte von Tlestky Tlesko Heimatkreis Podersam Jechnitz Tvrz Tlestky hrady czEinzelnachweise Bearbeiten Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Erster Theil Rakonitzer Kreis Prag und Wien 1785 S 147 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 25 26 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1254 Tisov Tobiaschmuhle Michael Rademacher Landkreis Podersam Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Rakovnik Tlestsky poklad jesenice ra czOrtsteile von Drahous Drahous Svaty Hubert Tlestky Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tlestky amp oldid 225561875