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Plavec deutsch Plawitsch ist eine Einschicht der Gemeinde Drahous Drahuschen in Tschechien Sie liegt drei Kilometer sudostlich von Jesenice Jechnitz und gehort zum Okres Rakovnik PlavecPlavec Drahous Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk RakovnikGemeinde DrahousGeographische Lage 50 5 N 13 30 O 50 0800097 13 50148 580 Koordinaten 50 4 48 N 13 30 5 OHohe 580 m n m Einwohner 0 2011 Postleitzahl 270 33Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Jesenice Svaty HubertKapelle Maria AltottingPlawitscher Lusthaus Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Einschicht Plavec befindet sich auf dem Gebiet des Naturparks Jesenicko in der Rakovnicka pahorkatina Rakonitzer Hugelland Plavec liegt auf dem dem Plavecky vrch Plawetschberg 603 m n m nordlich vorgelagerten Sattel U Vyhlidky 581 m n m Gegen Osten und Suden erstreckt sich der Hubertuswald Ostlich erhebt sich der Obecni vrch Gemeindeberg 589 m n m Bei den zwei Teichen sudlich des Hofes entspringt der Drahoussky potok Drahuschner Bach Nachbarorte sind Raci Hrad im Norden Kosobody Gossawoda Sosen Sossen und Klecetne Kletscheding im Nordosten Rerichy Roscha und Hurky Bergwerk im Osten Hokovske Domky Hokauer Hauseln Velka Chmelistna Gross Chmelischen und Svaty Hubert Sankt Hubert im Sudosten Smrk und Lhota Welhoten im Suden Oteveky Nedowitz Zdar Schaar und Tlestky Tlesko im Sudwesten Drahous im Westen sowie Jesenice im Nordwesten Geschichte BearbeitenPlavec war bis ins 15 Jahrhundert ein Afterlehen der Konigsburg Krivoklat es bestand aus einem Rittersitz und dem gleichnamigen Dorf Das Dorf erlosch vermutlich wahrend der Hussitenkriege In der Mitte des 16 Jahrhunderts gehorte das Gut Plavec dem Viktorin von Kukstein Ab 1609 war Plavec dem Gut Sosen zugeschlagen dieses wurde 1620 durch Jaroslaw Kolowrat Liebsteinsky d A mit der Herrschaft Petersburg vereinigt Die nach der Schlacht am Weissen Berg konfiszierte Herrschaft wurde 1623 an Hermann Czernin von Chudenitz verkauft Anstelle des erloschenen Rittersitzes entstand ein Meierhof Zu Beginn des 18 Jahrhunderts liessen die Grafen Czernin von und zu Chudenitz im Hubertuswald ein Jagdschloss und am Waldrand ostlich des Hofes Plawitsch die Wallfahrtskapelle der Maria von Altotting anlegen Wegen des schonen Ausblickes vom Sattel hinter dem Meierhof wurde dort um 1750 als Attraktion fur die Jagdgesellschaften das Plawitscher Lusthaus errichtet Zum Ende des 18 Jahrhunderts wurde der Ort Plawicz in Schallers Topographie des Konigreichs Bohmen ohne Angabe der Hauserzahl aufgefuhrt 1 Im Jahre 1846 war der im Saazer Kreis gelegene und nach Drahuschen konskribierte einschichtige Hof Plawitsch bzw Plawic einer der elf durch die Herrschaft Petersburg in Eigenregie betriebenen Meierhofe Pfarr und Schulort war Jechnitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Plawitsch zur Fideikommiss Herrschaft Petersburg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Plawitsch Plavic ab 1850 einen Wohnplatz der Gemeinde Drahuschen Drahous im Gerichtsbezirk Jechnitz Ab 1868 gehorte Plawitsch zum Bezirk Podersam Im Jahre 1900 hatte Plawitsch zehn Einwohner und bestand aus zwei Hausern Die Fluren des Meierhofs nahmen 20 der Gemeindeflache ein wegen der Hohenlage wurden vor allem Rotklee und anderes Futter angebaut jedoch brachte auch der Weizen noch befriedigende Ertrage 1901 wurde die Schulgemeinde Drahuschen Tlesko gebildet auch die Kinder aus Plawitsch wurden fortan in Drahuschen unterrichtet Der Meierhof wurde zu Beginn des 20 Jahrhunderts modernisiert und westlich um eine Scheune erweitert Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Plawitsch wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 wurde der Hof Plawitsch als zu Drahuschen gehorige Einschicht aufgenommen statistische Angaben sind nicht erfasst 3 Der tschechische Ortsname wurde in den 1920er Jahren in Plavec abgeandert Nach dem Munchner Abkommen wurde Plawitsch im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Plavec zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Die Grafen Czernin wurden 1945 enteignet Neuer Eigentumer des Hofes wurde das Staatsgut Cista spater das Staatsgut Jesenice Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Plavec dem Okres Rakovnik zugeordnet Zwischen 1976 und 1992 gehorte die Einschicht zu Jesenice Seit dem 1 Januar 1993 ist Plavec wieder Teil der Gemeinde Drahous Der nach der Samtenen Revolution privatisierte Hof wird nicht mehr landwirtschaftlich genutzt Ortsgliederung BearbeitenDie Einschicht Plavec ist Teil des Katastralbezirkes Drahous Sehenswurdigkeiten BearbeitenLetohradek Plavec Plawitscher Lusthaus nordwestlich des Hofes auf einem unbewaldeten Sattel der ehemals weissgetunchte eingeschossige Bau mit sechseckigem Grundriss bot einen weiten Ausblick auf das Duppauer und Erzgebirge Nach dem Zweiten Weltkrieg verfiel das Lusthaus zur Ruine Inzwischen wurde das Dach wiederhergestellt 4 Nischenkapelle der Jungfrau Maria von Altotting volkstumlich Maria Alltatig genannt ostlich des Hofes an der Kastanienallee Sie wurde zu Beginn des 18 Jahrhunderts zusammen mit dem Jagdschloss Hubertiwald errichtet und war fruher Ziel zahlreicher Prozessionen Die nach dem Zweiten Weltkrieg dem Verfall uberlassene Kapelle wurde 2004 ohne Altarbild rekonstruiert 5 Kastanienallee sie fuhrt vom Cerny les Schwarzes Holz bei Jesenice vorbei am Lusthaus zum Hof und von dort zur Kapelle Maria Altotting und in den Hubertiwald Kreuzstein sudlich hinter dem HofLiteratur BearbeitenWenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 655 662Weblinks BearbeitenDrahuschen und Plawitsch Heimatkreis Podersam JechnitzEinzelnachweise Bearbeiten Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Siebenter Theil Saatzer Kreis Prag und Wien 1787 S 115 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 14 Saatzer Kreis Calve Prag 1846 S 283 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 973 Planany Plavnice Letohradek Plavec hrady cz kaplicka Panny Marie Altottingenske hrady cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plavec Drahous amp oldid 224293764