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Hudlice deutsch Hudlitz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer westlich von Beroun und gehort zum Okres Beroun HudliceHudlice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk BerounFlache 2073 4011 1 haGeographische Lage 49 58 N 13 58 O 49 961388888889 13 971111111111 401 Koordinaten 49 57 41 N 13 58 16 OHohe 401 m n m Einwohner 1 255 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 267 03 266 01Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Kraluv Dvur RoztokyStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Pavel Hubeny Stand 2013 Adresse Jungmannova 355267 03 HudliceGemeindenummer 531227Website www obec hudlice czLage von Hudlice im Bezirk Beroun Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Blick von der Hudlicka skala auf HudliceHudlice erstreckt sich nordlich und ostlich des Hornsteingrates Hudlicka skala 467 m an einer Anhohe zwischen den Talern der Bache Liboticky potok und Dibersky potok Hudlitzer Bach bzw Zahoraner Bach in der Krivoklatska vrchovina Das Dorf liegt im Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko Nordlich erhebt sich die Na Dubine 378 m im Osten die Na Kozli Hore 381 m der Lisek 483 m und der Ded 492 m sudlich die Dubova 455 m sudwestlich die Hudlicka skala 487 m und der Velke Cihatko 534 m im Westen die Krusna hora 609 m sowie nordwestlich der Hudlicky vrch 522 m Nachbarorte sind Douzebnice Na Cernidlech Na Drahach Krusna Hora und Otrocineves im Norden Stradonice Porostlina Lisa Zdejcina und Na Lisku im Nordosten Lisek Dibri und Zahorany im Osten Trubska und Trubin im Sudosten Levin Svatska Hajovna und Svata im Suden Kral Kolna Veliz Kublov und Varta im Sudwesten Mala Louka Broumy und Habrovy Potok im Westen sowie Karlov Stara Ohrada und Novy Jachymov im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung von Hudlice erfolgte 1341 Nach dem Bau der Burg Karlstein wurde das Gut um 1350 der dortigen Burggrafschaft untertanig Seit 1384 ist in Hudlice ein Pfarrer nachweislich Im Jahre 1417 wurden erstmals Einkunfte aus den Bergwerken am Heiligen Berg erwahnt Zwischen 1425 und 1437 war das Gut Hudlice ein Rittersitz danach fiel es wieder an die bohmische Krone Im Jahre 1460 verpfandete Konig Georg von Podiebrad das Gut zusammen mit der Burg Angerbach an seinen Sekretar Jobst von Einsiedl dessen Nachkommen sich das Pradikat Teyrzowsky von Einsiedl Tyrovsky z Enzidle zulegten Johann d J von Waldstein auf Peruc der 1544 die Herrschaft Tocnik und 1552 auch Zebrak erworben hatte sah die Bergwerke von Swate Hory als Teil des Tocniker und Zebraker Pfandes an und beanspruchte sie fur sich Ferdinand I bestatigte den Teyrzowsky von Einsiedl 1558 den Besitz und die Rechte zum Quecksilberbergbau an den Swate Hory Im Jahre 1576 verkaufte Johann Teyrzowsky Bergleuten Buschland am Heiligenberg zur Errichtung einer Siedlung Maximilian Georg Teyrzowsky von Einsiedl verausserte die Herrschaft Angerbach 1577 mit allem Zubehor als erblichen Besitz an Johann d A Popel von Lobkowicz Dieser verkaufte sie ein Jahr spater mit Ausnahme der Bergsiedlung Svata an Kaiser Rudolf II der sie seiner Herrschaft Purglitz zuschlug Seit dem 17 Jahrhundert oblag dem Richter von Hudlice auch die Niedere Gerichtsbarkeit fur den grossten Teil von Svata Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges verodete das Dorf Die Aufnahme des Eisensteinbergbaus an der Krusna hora und dem Hudlicky kopec fuhrte ab 1656 zur verstarkten Ansiedlung von Bergleuten In den umliegenden Waldern wurden Meiler zu Deckung des Holzkohlebedarfs der Eisenhutten an der Berounka betrieben Zudem wurde in den Talern der Bache nach Gold geseift Im Jahre 1685 verkaufte Leopold I die Kronherrschaft Purglitz an Ernst Joseph Graf von Waldstein 1731 vererbte Johann Joseph Graf von Waldstein die Herrschaft an seine Tochter und Universalerbin Maria Anna Furstin zu Furstenberg die sie 1756 testamentarisch mit der Herrschaft Kruschowitz und dem Gut Nischburg zu einem Familienfideikommiss von 400 000 Gulden vereinigte Die eine Halfte des Erbes fiel ihren Sohnen Joseph Wenzel zu Furstenberg Stuhlingen und Karl Egon I zu Furstenberg zu die andere ihren Tochtern Henriette Furstin von Thurn und Taxis und Maria Theresia zu Furstenberg Als Fideikommisserben setzte sie ihren zweitgeborenen Sohn Karl Egon I ein der durch Ausgleich auch die Anteile seiner Geschwister erwarb Im Jahre 1786 wurde an der zum Pfarrbezirk Beroun gehorigen Filialkirche Hudlice durch den Religionsfonds ein Lokalist eingesetzt Nach dem Tode von Karl Egon I erbte 1787 dessen altester Sohn Philipp Furst zu Furstenberg 1790 den Besitz ihm folgten seine Kinder Karl Gabriel zu Furstenberg 1799 und Leopoldine Prinzessin von Hessen Rothenburg Rheinfels 1803 verzichteten die weiblichen Erben in einem Familienvergleich zugunsten des minderjahrigen Karl Egon II zu Furstenberg und der furstlichen und landgraflichen Hauser Furstenberg als Verwalter wurde bis zu dessen Volljahrigkeit im Jahre 1817 Joachim Egon Landgraf von Furstenberg eingesetzt Dieser liess im Tal des Habrovy potok ein grosses Eisenhuttenwerk anlegen und den Ort Neu Joachimsthal grunden 1807 ubernahm die Herrschaft Purglitz das Patronat uber die Kirche Zwischen 1822 und 1824 wurde ein steinernes Schulhaus erbaut das den gezimmerten Vorgangerbau ersetzte Im Jahre 1843 bestand Hudlitz bzw Hudlice fruher Udlice aus 148 Hausern mit 1181 Einwohnern Unter herrschaftlichem Patronat standen die Lokalkirche des hl Apostels Thomas und die Schule Abseits lagen an der Krussna das Hudlitzer Forsthaus Varta die Ziegelhutte das kaiserliche Steigerhaus am Eisensteinbergwerk und das Furstlich Furstenbergische Steigerhaus sowie am Lisek Lisek das Steinkohlenzechenhaus Na Lisku und ein weiteres Forsthaus Hudlitz war Pfarrort fur Svata Kral Kral und Otrotschin 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Hudlitz zur Herrschaft Purglitz untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Hudlice Hudlitz ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Rakonitz und Gerichtsbezirk Purglitz In den Jahren 1874 1876 entstand die neue Kirche 1905 ein zweites Schulgebaude Die Furstlich Furstenbergschen Montanwerke in Bohmen wurden um 1880 zur Bohmischen Montangesellschaft AG umgewandelt Nachdem die Prager Eisenindustrie Gesellschaft AG 1909 die Bohmische Montan Gesellschaft ubernommen hatte erlebte der Eisenbergbau an der Krusna hora einen neuen Aufschwung Im Jahre 1915 wurde eine 6971 m lange Lorenseilbahn nach Karlshutten in Betrieb genommen Drei Jahre spater entstand eine elektrische Uberlandleitung von Karlshutten mit Trafostation an der Krusna hora so dass die Dampflokomobilforderung eingestellt werden konnte Im Jahre 1932 hatte Hudlice 1705 Einwohner Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Prager Eisenindustrie Gesellschaft am 25 Oktober 1945 verstaatlicht Seit 1949 gehort die Gemeinde zum Okres Beroun Die Zeche Dul Gabriela wurde in den 1950er Jahren zum grossten Eisenerzbergwerk der Tschechoslowakei ausgebaut 1967 wurde sie wegen der Unrentabilitat der Eisenerzverarbeitung stillgelegt und danach auch die Lorenseilbahnbetrieb zur Hutte abgetragen Das Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko wurde 1978 ausgerufen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Hudlice sind keine Ortsteile ausgewiesen Hudlice gliedert sich in die Grundsiedlungseinheiten Hudlice und Lisek 4 Ausserdem gehoren zu Hudlice die Ferienhaussiedlung Trnovka sowie die Einschichten Dibri Douzebnice Dul Gabriela und Varta Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche des hl ThomasNeoromanische Kirche des hl Apostels Thomas sie entstand 1874 1876 an der Stelle einer alten Holzkirche die zunachst umbaut und erst nach Fertigstellung der neuen Kirche abgerissen wurde Jungmannhaus der gezimmerte Bau aus dem Jahre 1718 ist das Geburtshaus der drei Jungmann Bruder es dient heute als Gedenkstatte Denkmal fur Josef Jungmann vor dem Jungmannhaus der Kunstguss entstand 1873 Gedenkkapelle des hl Johannes von Nepomuk errichtet von den Eltern der Jungmann Bruder Geburtshaus von Petr Cingr Gezimmertes Forsthaus erbaut 1873 Hornsteinfelsen Hudlicka skala Aussichtspunkt mit Hohle Naturdenkmal Stara Ves ostlich des DorfesSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten nbsp Geburtshaus der Jungmann BruderJosef Jungmann 1773 1847 Dichter und Sprachwissenschaftler Anton Johann Jungmann 1775 1854 Geburtshelfer Jan Jungmann 1778 1842 Priester und Sprachwissenschaftler Adolf Patera 1836 1912 Historiker und Philologe Petr Cingr 1850 1920 sozialdemokratischer Politiker und Mitglied des Reichsrates Wenzel Zit 1852 1932 Kapellmeister und KomponistWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hudlice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von HudliceEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 531227 Hudlice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 287 http www uir cz zsj obec 531227 Obec HudliceStadte und Gemeinden im Okres Beroun Bezirk Beraun Bavoryne Beroun Bestin Broumy Brezova Bubovice Bykos Bzova Cerhovice Drozdov Felbabka Hlasna Treban Horovice Hostomice Hredle Hudlice Hvozdec Hyskov Chaloupky Chlustina Chodoun Chrustenice Chynava Jivina Karlstejn Komarov Koneprusy Korno Kotopeky Kraluv Dvur Kublov Lazovice Lhotka Libomysl Liten Lodenice Lochovice Luzce Mala Viska Malkov Menany Mezoun Morina Morinka Nenacovice Nesvacily Neumetely Nizbor Novy Jachymov Olesna Osek Osov Otmice Otrocineves Podbrdy Podluhy Praskolesy Rpety Skripel Skuhrov Srbsko Stasov Suchomasty Svata Svaty Jan pod Skalou Svinare Tetin Tlustice Tman Tocnik Trubin Trubska Ujezd Velky Chlumec Vinarice Vizina Vraz Vseradice Vysoky Ujezd Zadni Treban Zajecov Zaluzi Zdice Zebrak Zelezna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hudlice amp oldid 187618284