www.wikidata.de-de.nina.az
Chrustenice deutsch Chrustenitz 1939 45 Unterholz ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt acht Kilometer nordostlich von Beroun und gehort zum Okres Beroun ChrusteniceChrustenice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Stredocesky krajBezirk BerounFlache 673 0973 1 haGeographische Lage 50 0 N 14 9 O 50 003888888889 14 1525 275 Koordinaten 50 0 14 N 14 9 9 OHohe 275 m n m Einwohner 1 064 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 267 12Kfz Kennzeichen SVerkehrStrasse Lodenice UhoniceNachster int Flughafen Flughafen PragStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Radomil Urban Stand 2015 Adresse Chrustenice 69267 12 Lodenice u BerounaGemeindenummer 533670Website www chrustenice czLage von Chrustenice im Bezirk BerounBlick uber Chrustenice zum HrebenVilla GotzEingang zum Bergwerk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenChrustenice befindet sich im Kacaktal in der Krivoklatska vrchovina Purglitzer Bergland Das Dorf liegt unterhalb der Einmundung des Prilepsky potok am rechten Ufer der Lodenice Gegen Norden und Osten erstreckt sich der Naturpark Povodi Kacaku Nordostlich erheben sich die Blyskava 427 m n m und die Blyskavka 324 m n m im Osten der Ovcacky vrch 367 m n m und die Trhlina 429 m n m sudostlich der Kolo 407 m n m sowie im Sudwesten der Hreben 431 m n m Nachbarorte sind Pece II Pece I Na Sidlisti I Nenacovice Chrbiny und Ptice im Norden Uhonice Visnovka Blyskavka Drahelcice und Krahulov im Nordosten V Hlubokem V Hackach und Mezoun im Osten Lodenice im Suden Na Male Vrazi Vraz und Na Lesich im Sudwesten Lhotka u Berouna und Zelezna im Westen sowie Male Prilepy Libecov Nebuz und V Mladinach im Nordwesten Geschichte BearbeitenArchaologische Funde belegen eine Besiedlung des Gemeindegebiets wahrend der Knovizer Kultur um 500 v Chr Weitere Funde sind der Hallstattkultur zuzuordnen Die erste schriftliche Erwahnung des Ortes erfolgte im Jahre 1037 als Herzog Bretislav I die Kapelle in der Hohle des heiligen Iwan im spateren Svaty Jan pod Skalou mit deren Hutern den Bewohnern von Chrustenice und Nucice dem Benediktinerkloster Insula schenkte Im Jahre 1320 wurde anlasslich der Grundung von Brezova Lhota der Vladike Pribik von Chrustenice als Besitzer der Feste Chrustenice genannt 1378 gehorte das Gut Blahut von Vseradice danach dessen Brudern Zacharias und Borivoj sowie um 1400 Mikcik von Chrustenice Im Jahre 1410 kauften die Bruder Zdislaw und Drslaw von Malowar das Gut und legten sich fortan das Pradikat Chraustensky von Malowar Chroustensky z Malovar bei bis 1468 besassen deren Sohne Chrustenice Im Jahre 1434 besiegte der Karlsteiner Burggraf Zdislaw von Burenitz im Gefecht bei Chrustenice ein Heer des Friedrich Libstejnsky von Kolowrat Zu Beginn des 15 Jahrhunderts gehorte das Gut Vavrinec Zvon von Drast Nachfolgender Besitzer war Ctibor von Svojkov er verkaufte Chrustenice 1527 gemeinschaftlich an den Prager Burger Jindrich Prefat von Vlkanov und Hieronymus Hrobschitzky von Hrobschitz die das Gut 1535 an Heinrich Hrobschitzky von Hrobschitz 1549 verausserten 1558 kaufte Thomas Pichl von Pichlsberg 1580 die Feste und das Gut Chrustenice mit Kmetenhofen dvory kmetci und einer Muhle fur 1300 Schock Prager Groschen von den Hrobschitzky ihm folgten ab 1580 sein Bruder der kaiserliche Hofpostmeister Heinrich Georg Pichl von Pichlsberg 1608 und ab 1608 dessen Sohn Rudolf Letzterer verkaufte sein aus der Feste Chrustenice mit einem Meierhof einschliesslich Vorwerk Schmiede Brauerei Muhle Garten Obstgarten Hopfengarten und Schaferei dem Dorf Chrustenice mit Kmetenhofen und einer privilegierten Schanke sowie je einem Hof in Lhotka und Vysoky Ujezd bestehendes Erbe im Jahre 1616 seiner Schwester Johanna und deren Mann Friedrich Petipesky von Chyse und Egerberg Spater ging das Gut an Johannas Schwester Dorothea Petipeska uber die es ihrer Schwagerin Hedwig von Puttkamer verkaufte Nachdem diese wahrend der Kriegszeiten die Kaufsumme von 200 Schock Meissnische Groschen nicht aufbringen konnte wurde der Kauf 1625 in ein Pfandbesitz gewandelt Nachfolgender Besitzerin des Gutes war Eva Matiasch von Hutten die von der Stadt Beroun noch das Dorf Lhotka als Pfand hinzu erwarb Ab 1629 gehorte Chrustenice Dorothea Pichl von Pichlsberg und dem koniglich bohmischen Rentmeister und Hofjuwelier Johann Matthias von Glauchau 1652 ging das Gut an Johann Paul Walderode von Eckhusen auf Repin und seine Frau Anna geborene von Glauchau uber Johann Paul Walderode kaufte der Stadt Beroun das Dorf Lhotka fur 2000 Rheinische Gulden ab 1668 verausserte er Chrustenice und Lhotka fur 15 000 Gulden und 144 Lot Silber als Schlusselgeld an Lambert und Franz Hrebenar von Harrach Nachfolgende Besitzer waren ab 1671 der Besitzer der Herrschaft Chocenice Anton Augustin Binago und ab 1676 Johann Georg Karwinsky von Karwin 1727 erwarb Humprecht Franz Anton Czernin von und zu Chudenitz das Gut er verstarb jedoch kurz danach Seine Witwe Antonia geborene Grafin Khuenburg verausserte Chrustenice am 27 Marz 1727 fur 40 000 Gulden an Karl Joachim von Bredau er vereinigte es mit anderen Gutern zur Herrschaft Tachlowitz Seine Erben verkauften die Herrschaft 1732 an Anna Maria Franziska von Sachsen Lauenburg 1741 erbte deren Tochter Maria Anna Carolina den Besitz 1751 folgte ihr Sohn Herzog Clemens Franz und nach dessen Tode im Jahre 1770 Kurfurst Maximilian III Joseph von Bayern Da der Kurfurst kinderlos blieb erbte 1777 Herzog Karl August von Zweibrucken die Herrschaft Dieser verkaufte sie 1784 an Christian August zu Waldeck Pyrmont und Rappoldstein als nicht landtaflischen Naturalbesitz der ihm 1790 vertragsgemass wieder zufiel 1795 erbte sein Bruder Maximilian Joseph die Herrschaft Er trat sie 1805 im Zuge seiner Kronung zum ersten Konig des Konigreichs Bayern zusammen mit allen anderen Zweibruckschen Herrschaften in Bohmen Herrschaften Politz Reichstadt Ploschkowitz Buschtiehrad Schlackenwerth Kronporitschen Katzow und Swoleniowes mit den Lehnhofen Stareschowsky und Zichowsky per Staatsvertrag an Erzherzog Ferdinand ab 1824 erbte dessen Sohn Grossherzog Leopold II von Toskana den Besitz Im Laufe der Zeit wurde der Ort als Chrustimice Chrussczenicz bzw Chrustenice bezeichnet Im Jahre 1844 bestand das im Rakonitzer Kreis gelegene Dorf Chrustenitz aus 32 Hausern mit 285 Einwohnern darunter einer judischen Familie Im Ort gab es eine obrigkeitliche Beamtenwohnung einen dominikalen Meierhof eine dominikale Schaferei ein dominikales Jagerhaus eine Muhle mit Brettsage sowie ein Wirtshaus Chrustenitz war Sitz eines der drei Forstreviere der Herrschaft das Chrustenitzer Revier war davon das grosste es bewirtschaftete 1580 Joch Waldflache die sich entlang des Katschitzer Baches und seiner Zuflusse erstreckte In der zugehorigen Waldstrecke Brezowa zwischen Lhotka und Klein Prilep fanden sich Spuren eines erloschenen Dorfes seinerzeit wurde dort Wolkowitz vermutet nach neueren Erkenntnissen handelt es sich um Brezova Lhota Pfarrort war Lodenitz Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Chrustenitz der Herrschaft Tachlowitz untertanig Amtssitz war Gross Jentsch 3 Ab 1847 gehorte die Herrschaft zum Privatbesitz des osterreichischen Kaiserhauses Habsburg Lothringen Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Chrustenice Chrustenitz ab 1850 mit dem Ortsteil Lhotka eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Unhost Im Jahre 1861 nahm am sudlichen Fusse der Trhlina ein Eisenerzbergwerk den Betrieb auf 1868 wurde die Gemeinde dem Bezirk Smichow zugeordnet seit 1880 fuhrt sie den Namen Chrustenice 1893 wurde Chrustenice dem neu gebildeten Bezirk Kladno zugeordnet Ab 1909 wurde das Erz uber eine von der Firma Julius Pohlig konstruierte Kettenbahn zum Bahnhof Lodenice an der Bahnstrecke Beroun Rudna u Prahy transportiert 1912 hielt sich Erzherzog Karl letztmals in seiner Jagdhutte in Chrustenice auf Nach der Grundung der Tschechoslowakei wurde die Grundherrschaft Tachlovice als Besitz der Habsburger konfisziert und verstaatlicht Wahrend deutschen Besetzung wurde der deutsche Ortsname in Unterholz geandert Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1949 wurde Chrustenice dem Okres Beroun zugeordnet zugleich loste sich Lhotka von Chrustenice los und bildete eine eigene Gemeinde 1965 wurde der Eisenerzbergbau eingestellt Zwischen 1980 und 1990 war Chrustenice nach Lodenice eingemeindet Teile des stillgelegten Bergwerks wurden 1995 der Offentlichkeit zuganglich gemacht der grosste Teil der Grube ist abgesoffen Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Chrustenice sind keine Ortsteile ausgewiesen Zu Chrustenice gehoren die Siedlungen Pece II Pece I Na Sidlisti I und anteilig Blyskavka Sehenswurdigkeiten BearbeitenKacaktal Chrustenitzer Felsen Bergbauausstellung Chrustenicka sachta ostlich des Dorfes auf dem Areal des ehemaligen Eisenerzbergwerkes In den 84 Sohlen der Grube die eine Teufe von 426 m erreichten wurden in der Betriebszeit zwischen 1861 und 1965 7 771 709 Tonnen Erz gewonnen Villa Gotz errichtet 1907 nach Planen von Jan Kotera fur den Bergingenieur O Gotz Kreuz auf den Felsen uber dem Dorf zum Gedenken an das Gefecht bei Chrustenice es wurde 1933 erneuertWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Chrustenice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von Chrustenice Website der Bergbauausstellung Chrustenicka sachtaEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 533670 Chrustenice Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 13 Rakonitzer Kreis 1845 S 235Stadte und Gemeinden im Okres Beroun Bezirk Beraun Bavoryne Beroun Bestin Broumy Brezova Bubovice Bykos Bzova Cerhovice Drozdov Felbabka Hlasna Treban Horovice Hostomice Hredle Hudlice Hvozdec Hyskov Chaloupky Chlustina Chodoun Chrustenice Chynava Jivina Karlstejn Komarov Koneprusy Korno Kotopeky Kraluv Dvur Kublov Lazovice Lhotka Libomysl Liten Lodenice Lochovice Luzce Mala Viska Malkov Menany Mezoun Morina Morinka Nenacovice Nesvacily Neumetely Nizbor Novy Jachymov Olesna Osek Osov Otmice Otrocineves Podbrdy Podluhy Praskolesy Rpety Skripel Skuhrov Srbsko Stasov Suchomasty Svata Svaty Jan pod Skalou Svinare Tetin Tlustice Tman Tocnik Trubin Trubska Ujezd Velky Chlumec Vinarice Vizina Vraz Vseradice Vysoky Ujezd Zadni Treban Zajecov Zaluzi Zdice Zebrak Zelezna Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chrustenice amp oldid 181138109