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Der Veliz deutsch Welis ist ein Berg in Tschechien Er liegt einen Kilometer ostlich von Kublov und ist Teil der Krivoklatska vrchovina Auf der Terrasse nordwestlich des Gipfels befinden sich die Pfarrkirche Geburt des hl Johannes des Taufers mit Pfarrhaus und Friedhof sowie die Reste einer Benediktinerabtei und einer fruhzeitlichen Burgstatte Auf dem Berg befand sich wahrscheinlich ein Heiligtum des heidnischen Hirtengottes Veles VelizKirche Johannes des Taufers auf dem VelizHohe 595 m n m Lage ostlich von Kublov TschechienGebirge Krivoklatska vrchovinaKoordinaten 49 56 43 N 13 53 19 O 49 945277777778 13 888611111111 595 Koordinaten 49 56 43 N 13 53 19 OVeliz Tschechien Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Umgebung 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLage und Umgebung Bearbeiten nbsp Blick von den Kopaniny auf den Veliz und KublovDer bewaldete Berg ist im Westen vom Bach Kublovsky potok und im Sudosten vom Parezovy potok umflossen Er befindet sich im Landschaftsschutzgebiet Krivoklatsko Nordlich erheben sich die Tri skalky 491 m im Nordosten die Krusna hora 609 m ostlich der Velke Cihatko 534 m im Sudosten die Vrani skala 536 m und die Jezevci skala 491 m sudwestlich die Vyrovka 517 m und die Jouglovka 563 m Am sudlichen Fusse des Veliz liegt das Naturdenkmal Zdicka skalka u Kublova Umliegende Ortschaften sind Karlov im Norden Stara Ohrada Habrovy Potok und Novy Jachymov im Nordosten Varta Svatska Hajovna und Svata im Osten Kolna Zdice und Knizkovice im Sudosten Susarna Hredle Brezova und Andreska im Suden Hirsliny im Sudwesten Kublov und Mala Louka im Westen sowie Broumy und Luh im Nordwesten Geschichte BearbeitenDer Veliz war bereits seit der Fruhzeit besiedelt Archaologische Funde belegen dass sich auf dem Berg zu keltischer und slawischer Zeit eine Burgstatte befand Es wird angenommen dass der Gipfel eine Opferstatte des heidnischen Gottes Veles war Nach der Chronica Boemorum sollen im Jahre 1003 die Vrsovci wahrend des Machtkampfes mit den Premysliden um die Vorherrschaft in Bohmen den Premyslidenfursten Jaromir zur Versohnung zu einer gemeinsamen Jagd eingeladen haben Wahrend des anschliessenden Gelages auf der alten Burgstatte Veliz brachen die Feindseligkeiten wieder aus Dabei sollen die Kochan von Vrsovec Jaromir uberwaltigt und an die alte heidnische Opfereiche gebunden haben um ihn dann zu Belustigung mit Pfeilen zu beschiessen Durch den Jager Hovora der dem Fursten mit Freunden zur Hilfe eilte gelang Jaromir die Flucht Im Jahre 1005 soll Jaromir die Eiche fallen gelassen und uber ihrem Stumpf zum Dank fur seine Rettung eine seinem Schutzheiligen Johannes dem Taufer geweihte Kapelle errichtet haben 1 Herzog Bretislav I uberliess den Veliz im Jahre 1037 den Benediktinern vom Kloster Insola die auf dem Berg ein Kloster und eine Propstei errichteten Wahrend der Regentschaft Wenzels I wurden um 1205 die holzernen Bauten auf den Veliz durch steinerne ersetzt Wahrend des Angriffes auf die Burg Tocnik zerstorten die Hussiten 1421 das Kloster Im Jahre 1425 wurde der Veliz der koniglichen Herrschaft Tocnik zugeschlagen Die bohmischen Konige verpfandeten spater die Herrschaft Tocnik zu den Pfandbesitzern gehorten die Herren von Wartenberg und danach die Popel von Lobkowicz Georg Popel von Lobkowicz liess die Herrschaft Tocnik 1590 teilen dabei wurde der Veliz dem Gut Konigshof zugeordnet Der Konigshofer Burggraf Pavel Sieglerovsky liess im 17 Jahrhundert mit finanzieller Beteiligung der Untertanen aus Broumy und Kublov die wuste Kirche auf dem Veliz wieder herrichten Die Kirche wurde in den Jahren 1747 1752 barock umgestaltet und erweitert 1787 wurde sie zur Pfarrkirche erhoben und das Pfarrhaus errichtet Zu Beginn des 19 Jahrhunderts wurde der Veliz unter dem Pfarrer Vojtech Nejedly zum Treffpunkt von Personlichkeiten der Nationalen Wiedergeburt Unter Leitung von Vaclav Krolmus erfolgte 1857 die erste archaologische Untersuchung des Berges Die Hohle auf dem Gipfel die das Zentrum des vorchristlichen Heiligtums bildete sturzte im 20 Jahrhundert ein Bei den Ausgrabungen von 1958 bis 1967 wurden die Grundmauern des Klosters freigelegt Anlasslich des 1000 Jahrestages der Errettung des Fursten Jaromir wurde 2003 auf den Veliz eine holzerne Figur der Gottheit Veles enthullt Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp KirchenportalBarocke Pfarrkirche Geburt des hl Johannes des Taufers aus den Jahren 1747 1752 Friedhof mit Grab des Komponisten Josef Leopold Zvonar Pfarrhaus erbaut 1787 Grundmauern der Benediktinerabtei Veliz Reste einer keltischen und slawischen Burgstatte Symbol der slawischen Gottheit Veles errichtet 2003 Zdicka skalka der Hornsteinfelsen am Fusse des Veliz wurde 1952 zum Naturdenkmal erklart Literatur BearbeitenOtomar Dvorak Hora bohu a lidi 2003Einzelnachweise Bearbeiten http www otrocineves cz obec Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Veliz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mysticky vrch Veliz v krivoklatskych lesich Kloster und Kirche auf dem Veliz bei hrady cz Geschichte des Klosters und der Kirche Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Veliz amp oldid 194529721