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Die Chronica Boemorum Chronik der Bohmen tschechisch Kosmova kronika ceska auch Kosmova Kronika Cechu wurde von dem bohmischen Geschichtsschreiber Cosmas von Prag in den Jahren 1119 1125 verfasst Seite aus der Chronica Boemorum Inhaltsverzeichnis 1 Aufbau und Bedeutung 2 Grenzbeschreibung des Bistums Prag 1086 3 Ausgaben 4 Literatur 5 Weblinks 6 AnmerkungenAufbau und Bedeutung BearbeitenDie Chronica Boemorum die auch die Geschichte Mahrens wiedergibt beschaftigt sich zunachst mit der auf Mythen und Sagen basierenden Vorgeschichte Bohmens Sie schildert den Mythos von der Ankunft des Stammes im Land und uberliefert die Namen und Taten der ersten legendaren Herrscher Anschliessend beschreibt sie die Geschichte des Landes unter der Herrschaft der Premysliden bis zum Jahre 1125 Die damaligen kirchlichen Verhaltnisse und die damals vorhandenen wesentlichen Quellen wurden berucksichtigt Die Chronica Boemorum umfasst drei Bucher Das erste beginnt mit der sagenhaften Urzeit Bohmens Urvater Cech und reicht bis zum ersten christlichen Herzog Borivoj und dann bis zum Regierungsantritt Bretislavs I im Jahre 1034 Das zweite Buch wird historischer Es umfasst die Zeit bis 1092 dem Herrschaftsbeginn Bretislavs II Das anschliessende dritte Buch umfasst die Zeit bis in die letzten Lebensjahre des Verfassers Die Chronik wurde trotz einiger chronologischer und inhaltlicher Ungereimtheiten zum Standardwerk der bohmischen mittelalterlichen Geschichtsschreibung Sie wurde von Vinzenz von Prag und dem Muhlhauser Abt Gerlach sowie weiteren Chronisten bis 1283 weitergefuhrt welche vermutlich dem Prager Domkapitel nahestanden 1 Von den spateren bohmischen Chronisten Peter von Zittau Franz von Prag Benesch von Weitmuhl wurde sie als Quelle benutzt und beeinflusste auch die spateren bohmischen Chroniken des Mittelalters Sie ist in 15 Handschriften erhalten Grenzbeschreibung des Bistums Prag 1086 BearbeitenFur das Jahr 1086 ist in der Chronik eine Urkunde Kaiser Heinrichs IV fur das Bistum Prag wiedergegeben die in der Grenzbeschreibung des Bistums Prag die Grenzen der Diozese anhand von geographischen Gegebenheiten sowie die angrenzenden kleineren Stammen darstellt Diese Urkunde ist fur die tschechische aber auch fur die polnische Landesgeschichtsforschung von besonderem Interesse da einzelne Stamme nur hier erwahnt werden und somit ein Blick in die territorialen Verhaltnisse fur die Zeit der Grundung des Bistums 973 moglich scheint Ausgaben Bearbeitenlateinisch Bertold Bretholz und Wilhelm Weinberger Hrsg Scriptores rerum Germanicarum Nova series 2 Die Chronik der Bohmen des Cosmas von Prag Cosmae Pragensis Chronica Boemorum Berlin 1923 Monumenta Germaniae Historica Digitalisat deutsch G Grandaur Des Dekans Cosmas Chronik von Bohmen Geschichtschreiber der deutschen Vorzeit 65 1941 3 Aufl F Huf Cosmas von Prag Die Chronik Bohmens Historiker des deutschen Altertums Essen 1987englisch L Wolverton Cosmas of Prague The Chronicle of the Czechs Washington 2009Literatur BearbeitenFrantisek Graus Chronica Boemorum In Lexikon des Mittelalters LexMA Band 3 Artemis amp Winkler Munchen Zurich 1986 ISBN 3 7608 8903 4 Sp 300 Weblinks BearbeitenBibliographie zur Chronica BoemorumAnmerkungen Bearbeiten Jaroslav Polc Agnes von Bohmen 1211 1282 Konigstochter Abtissin Heilige Lebensbilder zur Geschichte der bohmischen Lander Bd 6 Oldenbourg Munchen u a 1989 ISBN 3 486 55541 3 S 173 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Chronica Boemorum amp oldid 233639702