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Listany bis 1923 Listany deutsch Lischtian ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt funf Kilometer sudlich von Louny und gehort zum Okres Louny ListanyListany u Citolib Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyFlache 602 8851 1 haGeographische Lage 50 19 N 13 48 O 50 311666666667 13 799166666667 299 Koordinaten 50 18 42 N 13 47 57 OHohe 299 m n m Einwohner 473 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 440 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Louny RakovnikStrukturStatus GemeindeOrtsteile 1VerwaltungBurgermeister Miroslav Protiva Stand 2013 Adresse U Svateho Jana 100440 01 ListanyGemeindenummer 546879Website www obec listany czLage von Listany im Bezirk Louny Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Gemeinde 5 2 In Listany lebten und wirkten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie Bearbeiten nbsp Listany Luftaufnahme 2018 nbsp Park in ListanyListany befindet sich auf der Dolnooharska tabule Untereger Tafel Sudwestlich erhebt sich die Draha 355 m und im Nordwesten der Zadni Haj 291 m Durch den Ort fuhrt die Staatsstrasse II 229 zwischen Louny und Rakovnik Nachbarorte sind Louny und Citoliby im Norden Blsany u Loun Chlumcany und Vlci im Nordosten Brloh Smolnicky Mlyn und Smolnice im Osten Hriskov und Nova Ves im Sudosten Divice Brodec Brodecky Mlyn und Brinkov im Suden Senkov und Zbrasin im Sudwesten Touchovice Opocno Jimlin und Novy Hrad im Westen sowie Zemechy und Brezno im Nordwesten Geschichte BearbeitenListany wurde vermutlich im 12 oder 13 Jahrhundert gegrundet Der Ortsname leitet sich vom alttschechischen Lescene her und bezeichnet einen Platz mit Haselstrauchern Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte am 13 Juli 1346 als Henricus Sleyda de Lezczan in einer Urkunde uber Pochvalov als Zeuge auftrat Es wird angenommen dass Henricus Sleyda als Gefolgsmann des Konigs Johann von Luxemburg nach Bohmen gelangt war und von diesem mit dem koniglichen Gut Lezczany belehnt worden ist moglicherweise stammte er aus dem Geschlecht der Herren von Schleiden Sein Sitz lag vermutlich ostlich des Dorfes in der Flur Na hradku Henricus Sleyda de Lezczan ist noch bis 1362 nachweisbar danach erwarb der konigliche Hofmeister Albert d A von Kolowrat den grossten Teil von Lezczany Dieser ubertrug seinem Anteil des Dorfes im Jahre 1380 dem von ihm 1373 gestifteten Augustinerkloster Dolni Rocov Nach der Zerstorung des Klosters durch die Hussiten im Jahre 1424 ging das Gut Listany wieder in den Besitz der Herren von Kolowrat zuruck Diese verkauften Horni Rocov und einen Teil von Listany 1523 zusammen mit der Burg Pravda an Diepolt von Lobkowicz Besitzer des anderen Anteils waren ab 1553 die Ritter Selmicky von Citov Diesen Teil erwarb Adam Hruska von Brezno 1573 zusammen mit dem Gut Selmice und schlug ihn seiner Herrschaft Citoliby zu Nachdem sich das Kloster Dolni Rocov um 1600 wieder wirtschaftlich stabilisiert hatte erhielt es seine Guter ruckubertragen Im ersten Viertel des 17 Jahrhunderts bestand Listany aus 46 Bauernwirtschaften von denen 34 dem Augustinerkonvent Dolni Rocov elf zur Herrschaft Citoliby und eines zur Herrschaft Postelberg gehorten Damals hatte Listany 230 Einwohner und gehorte zu den grossten Dorfern um Louny Wegen seiner Lage an der Strasse von Rakovnik nach Louny wurde das Dorf wahrend des Dreissigjahrigen Krieges mehrfach von durchziehenden Truppen besetzt und geplundert 1631 fielen kursachsische Truppen und in den Jahren 1634 1639 1640 1643 und von 1645 bis 1648 die Schweden ein Im Jahre 1651 lebten in Listany nur noch 47 Personen In der berni rula von 1654 sind 27 der 46 Gehofte als wust aufgefuhrt Erst in der Mitte des 18 Jahrhunderts war das Dorf wieder ganz hergestellt und besiedelt In dieser Zeit entstanden auch kleine Hopfengarten fur den Eigenbedarf der Bewohner Die Augustiner liessen den Meierhof wiedererrichten und die Hauskapelle anlegen Die durch die Herrschaft Citoliby und das Gut Touzetin getrennten Guter Listany und Rocov wurden durch den Augustinerkonvent zu einem Gut mit Sitz in Listany zusammengeschlossen Bei der Einfuhrung der Hausnummerierung im Jahre 1787 bestand Listany aus 63 Hausern davon gehorten 46 zum Rocover und 17 zum Citoliber Anteil 1828 lebten in den 84 Hausern von Listany 451 Personen Zwischen 1841 und 1843 erfolgte der Bau der neuen Fahrstrasse von Rakovnik nach Louny Im Jahre 1844 umfasste das dem Augustinerkonvent Unter Rotschow gehorige Gut Lischtian eine Nutzflache von 1463 Joch 186 Quadratklafter Auf seinem Gebiet lebten 961 tschechischsprachige Personen darunter zwei judische Familien Haupterwerbsquelle bildeten der Getreide und Hopfenbau Die Obrigkeit bewirtschaftete zwei Meierhofe mit Schafereien in Lischtian und Rotschow Die herrschaftlichen Walder befanden sich ausschliesslich im sudlichen Teil und umfassten den 55 Joch 1076 Quadratklafter grossen Rotschower Wald sowie den 43 Joch 294 Quadratklafter grossen Kiefernwald Bor zwischen Aulowitz Solopisk Solopysky und Kozoged Zum Gut Lischtian gehorten die Dorfer Lischtian Unter Rotschow und Aulowitz Ulovice 3 nbsp GemeindeamtDas Dorf Lischtian auch Leschzan Lisstan bzw Lesstan bestand aus insgesamt 89 Hausern mit 551 Einwohnern darunter einer judischen Familie auf dem Rotschower Anteil 75 Hauser gehorten zum Rotschower Anteil und 14 zum Zitoliber Anteil 4 Auf dem Rotschower Anteil gab es ein obrigkeitliches Schlosschen mit einer Hauskapelle zu den hll Johannes und Paulus sowie der Wohnung des Amtsverwalters einen obrigkeitlichen Meierhof eine dominikale Schaferei und ein Wirtshaus 5 Ein weiteres Wirtshaus befand sich auf dem Zitoliber Anteil 4 Pfarrort war Zitolib Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts bildete Lischtian das Amtsdorf des gleichnamigen Gutes Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften wurden beide Anteile ab 1850 zur Gemeinde Lestany Lischtian im Rakonitzer Kreis und Gerichtsbezirk Laun vereint Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Laun 1869 wurde Lestany von Citoliby als nach der Stadt Laun einwohnerstarkstem Ort im Bezirk abgelost Im Jahr darauf nahm eine einklassige Dorfschule den Unterricht auf Diese wurde bis 1875 fur den zweiklassigen Unterricht aufgestockt Zu dieser Zeit unternahm der Steinkohlenbau Verein Horymir einige erfolglose Versuche zur Auffindung des Kaunowa Schlaner Flozes kounovsko slanska sloj er loste sich aber recht bald wieder auf Die Freiwillige Feuerwehr wurde 1879 gegrundet 1896 begann der Schulunterricht in drei Klassen Zum Ende des 19 Jahrhunderts wurde das Dorf als Lestany und seit Beginn des 20 Jahrhunderts als Listany bezeichnet Beim Zensus von 1921 lebten in den 191 Hausern des Dorfes 1019 Personen Die heutige Namensform Listany ist seit 1924 gebrauchlich Im selben Jahre erfolgte der Anschluss an das Elektrizitatsnetz Nach dem Munchner Abkommen wurde Listany zum Grenzort zum Deutschen Reich 1940 wurde in der Flur Lisky an der Rakonitzer Strasse am sudwestlichen Ortsausgang ein Schwimmbad eroffnet Im Jahre 1974 wurde ein Kulturhaus errichtet das sich heute wieder im Eigentum der Gemeinde befindet Zum 1 Janner 1981 erfolgte die Eingemeindung nach Louny Mit Beginn des Jahres 1992 loste sich Listany wieder von Louny los und bildete eine eigene Gemeinde Seit 1998 fuhrt die Gemeinde ein Wappen und Banner Gemeindegliederung BearbeitenFur die Gemeinde Listany sind keine Ortsteile ausgewiesen Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Chor der Hauskapelle St Johannes und Paulus nbsp Nischenkapelle am Weg nach ZemechyBarocker Meierhof Listany Nr 1 aus dem fruhen 18 Jahrhundert am nordlichen Ortsausgang Zu dem auch als Schlosschen bezeichneten Hof gehort die im Jahre 2012 restaurierte Hauskapelle der hll Johannes und Paulus Denkmal fur die 27 Gefallenen des Ersten Weltkrieges enthullt 1922 Denkmal fur die gefallenen tschechoslowakischen Legionare geschaffen 1999 Kreuz mit Relief der Schmerzhaften Jungfrau Maria geschaffen im 18 Jahrhundert am ostlichen Ortsrand Nischenkapelle am Weg nach Zemechy errichtet im 18 Jahrhundert Nischenkapelle auf den Feldern nordwestlich von Listany sie entstand zu Beginn des 19 JahrhundertsPersonlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Gemeinde Bearbeiten Miroslav Stumpf 1917 1988 Theologe und Professor an der Universitat Rom Zdenek Kovanda 1922 1999 tschechoslowakischer Radsportler und trainer Josef Sedivy 1925 2008 tschechoslowakischer Naturforscher und Autor wissenschaftlicher Publikationen zur Schadlingsbekampfung uber HautfluglerIn Listany lebten und wirkten Bearbeiten Jan Ryska 1916 1983 der Schriftsteller und Drehbuchautor kam im Alter von acht Jahren mit seinen Eltern nach Listany und wuchs dort auf Vladislav Mirvald 1921 2003 der Maler lebte eine Zeitlang in ListanyEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 546879 Listany Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 14 Saatzer Kreis 1846 S 46 47 a b Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 14 Saatzer Kreis 1846 S 45 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 14 Saatzer Kreis 1846 S 47Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Listany Louny District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte von ListanyStadte und Gemeinden im Okres Louny Bezirk Laun Bitozeves Blatno Blazim Blsany Blsany u Loun Brodec Brvany Citoliby Ceradice Cerncice Destnice Dobromerice Domousice Holedec Hriskov Hrivice Chlumcany Chozov Chraberce Jimlin Kostice Kozly Krasny Dvur Kryry Lenesice Libceves Libesice Libocany Liborice Lipno Lisany Listany Louny Lubenec Mecholupy Nepomysl Nova Ves Nove Sedlo Obora Ocihov Opocno Panensky Tynec Peruc Petrohrad Pnetluky Pocedelice Podboransky Rohozec Podborany Postoloprty Rana Rocov Slavetin Smolnice Stankovice Touzetin Tuchorice Uherce Velemysleves Velteze Vinarice Vrbno nad Lesy Vroutek Vrsovice Vyskov Zaluzice Zbrasin Zatec Zelkovice Zerotin Zizelice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Listany u Citolib amp oldid 201657263