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Brloh bis 1923 Brlohy deutsch Bierloch auch Brdloch ist ein Ortsteil der Stadt Louny in Tschechien Er liegt funf Kilometer sudostlich des Stadtzentrums von Louny und gehort zum Okres Louny Brloh bildet eine Exklave des Stadtgebietes BrlohBrloh Louny Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyGemeinde LounyFlache 293 9705 1 haGeographische Lage 50 19 N 13 50 O 50 318333333333 13 825555555556 240 Koordinaten 50 19 6 N 13 49 32 OHohe 240 m n m Einwohner 109 1 Marz 2001 Postleitzahl 440 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Citoliby KroucovaKatastralplan von Louny Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Einzelnachweise 7 WeblinksGeographie BearbeitenBrloh befindet sich linksseitig des Baches Smolnicky potok Pschaner Bach auf der Dolnooharska tabule Untereger Tafel Nordostlich liegt die Chlumcaner Schleife der Bahnstrecke Praha Most Gegen Suden erstreckt sich der Naturpark Dzban Nachbarorte sind Citoliby Zahradni mesto Koterova kolonie und Cerncice im Norden Chlumcany und Vlci im Nordosten Hrivcice Vrbno nad Lesy und Touzetin im Osten Sulec und Smolnice im Sudosten Smolnicky Mlyn Nova Ves Divice und Pruhon im Suden Brodec und Senkov im Sudwesten Listany im Westen sowie Zemechy im Nordwesten Geschichte BearbeitenEiner Legende nach soll Brloh fruher auf einer Anhohe am Platz Stara Ves Altes Dorf gestanden und spater wegen Wassermangels ins Tal verlegt worden sein Die erste schriftliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1295 Die alteste Nachricht uber die Pfarrkirche St Gallus datiert von 1355 Der Ort war der Stammsitz des Vladikengeschlechtes von Brloh Die Muhle gehorte im 16 Jahrhundert zur Herrschaft Pravda Die Kirche lag seit 1632 wust Im August 1652 kaufte Margarethe Blandina von Schutzen das Gut Brdloch und schlug es ihrer Herrschaft Zittolieb zu Ihr Mann Ernst von Schutzen fiel wahrend der Turkenkriege zusammen mit seinen drei Brudern am 9 September 1661 in der Schlacht bei Komorn Erbe der Herrschaft wurde sein Sohn Ernst Gottfried Arnost Bohumir der ebenfalls eine militarische Laufbahn eingeschlagen hatte und 1665 mit dem Pradikat Schutz von Leipoldsheim in den Freiherrenstand erhoben wurde 2 Die Verwaltung des Besitzes blieb in den Handen seiner Mutter die 1687 verstarb Nach dem Tode von Ernst Gottfried Schutz von Leipoldsheim 1715 wurde dessen Sohn Ernst Jaroslaw zum Alleinerben Er uberlebte seinen Vater jedoch nur um funf Jahre mit ihm erlosch zugleich das Geschlecht der Schutz von Leipoldsheim Als Erben fur die Herrschaft Zittolieb und Diwitz hatte er seinen Jugendfreund den Hauptmann des Leitmeritzer Kreises Karl Daniel Pachta von Rayhofen 1729 eingesetzt Nachfolgender Besitzer war dessen Neffe Ernst Karl Pachta 1718 1803 ein der bis zur Volljahrigkeit dabei unter der Vormundschaft seines Vaters Johann Joachim Pachta stand Dieser wurde als Hauptmann des Bunzlauer Kreises wahrend des Osterreichischen Erbfolgekrieges von der franzosischen Armee als Geisel genommen und verstarb am 26 Oktober 1742 wahrend der Belagerung von Prag in Folge der schlechten Haftbedingungen Im selben Jahre erreichte Ernst Karl Pachta von Rayhofen die Volljahrigkeit Er liess 1763 eine neue barocke Kirche erbauen Im Juli 1797 verkaufte Ernst Karl Pachta die Herrschaft Zittolieb mit Diwitz an Jakob Wimmer von Wimmersberg der sie am 6 Februar 1803 an Joseph II zu Schwarzenberg verausserte 1833 erbte Johann Adolf II zu Schwarzenberg den Besitz Im Jahre 1844 bestand Brdloch in alten Grundbuchern Bierloch genannt aus 33 Hausern mit 218 Einwohnern Im Ort gab es die Filialkirche des hl Gallus einen obrigkeitlichen Meierhof und eine zweigangige Muhle Um das Dorf erstreckten sich grosse Obstpflanzungen die gesamte Lehne bis nach Chlumtschan war mit Obstbaumen bestanden Pfarrort war Zitolib 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Brdloch der Allodialherrschaft Zitolib untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Brlohy Brdloch ab 1850 eine politische Gemeinde im Bezirk und Gerichtsbezirk Laun 1923 wurde die Schreibweise des tschechischen Ortsnamens in Brloh geandert Im Zuge der Bodenreform wurde das der Familie Schwarzenberg gehorige Grossgut Citoliby in den Jahren 1924 1925 parzelliert 1961 wurde Brloh nach Citoliby eingemeindet Zum 1 Mai 1976 erfolgte die Eingemeindung von Brloh und Citoliby nach Louny Im Jahre 1991 hatte das Dorf 103 Einwohner beim Zensus von 2001 lebten in den 68 Wohnhausern von Brloh 109 Personen 4 Brloh ist ein Hopfenbauort die Obstplantagen nordlich des Dorfes sind Hopfengarten gewichen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Brloh bildet zugleich einen Katastralbezirk Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarocke Kirche des hl Gallus auf dem Friedhof am sudlichen Ortsrand erbaut 1763 anstelle eines im Dreissigjahrigen Krieg erloschenen Vorgangerbaus aus dem 14 Jahrhundert 5 Das verzierte Friedhofstor entstand im 19 Jahrhundert Die Kirche ist ungenutzt und baufallig Gehoft Nr 1 in Volksbauweise mit Giebel im Bauernbarockstil Verneruv mlyn Haus Nr 26 die historische Wassermuhle entstand um 1630 Zu ihren Besitzern gehorten die Mullerfamilien Kopriva Haberzettl Sochor und Verner Im Jahre 2007 wurde sie zum Kulturdenkmal erklart 6 Glockenturm und Kreuz auf dem DorfplatzSohne und Tochter des Ortes BearbeitenVaclav Jan Kopriva 1708 1789 bohmischer Komponist und Schlosskapellmeister Vater von Karel Blazej KoprivaEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 617814 Brloh Neu vermehrtes Historisch und Geographisches Allgemeines Lexicon Dritte Auflage Sechter Teil Basel 1744 S 321 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 14 Saatzer Kreis 1846 S 43 44 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf http www soupispamatek com okres louny foto brloh brloh htm http www vernermlyn cz Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brloh Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ortsbeschreibung auf mistopis eu Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brloh Louny amp oldid 206089110