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Dieser Artikel behandelt die Stadt Zum Fluss siehe Bilina Fluss Bilina deutsch Bilin ist eine Stadt in Tschechien an der Bilina im Nordwesten Bohmens zwischen den Stadten Most und Teplice Sie gehort zum Okres Teplice im Ustecky kraj Tschechien Die Stadt wurde seit dem 17 Jahrhundert als ein Kurort beruhmt BilinaBilina Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk TepliceFlache 3251 282 1 haGeographische Lage 50 33 N 13 47 O 50 548055555556 13 776111111111 207 Koordinaten 50 32 53 N 13 46 34 OHohe 207 m n m Einwohner 14 633 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 418 01Kfz Kennzeichen UVerkehrBahnanschluss Usti nad Labem ChomutovPlzen DuchcovStrukturStatus StadtOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Zuzana Schwarz Bartipanova Stand 2021 Adresse Brezanska 50 4418 01 BilinaGemeindenummer 567451Website www bilina czLage von Bilina im Bezirk Teplice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Stadtgliederung 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 5 Personlichkeiten 5 1 Sohne und Tochter der Stadt 5 2 Weitere Personen 6 Partnerstadte 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Stadtgebiet Luftaufnahme 2005 Bilina liegt am Nordwesthang des Bohmischen Mittelgebirges auf einer Hohe von 207 Metern uber dem Meeresspiegel Zehn Kilometer ostlich erhebt sich der 836 Meter hohe Milesovka Milleschauer Berg die hochste Erhebung des Bohmischen Mittelgebirges Durch die Stadt fliesst der gleichnamige Fluss Bilina ein Nebenfluss der Elbe Einem schmalen Waldgurtel schliessen sich im Nordwesten und Sudosten ehemalige Braunkohlentagebaugebiete an Durch die Stadt fuhrt die Europastrasse 442 die Verbindung zu den Nachbarstadten Most und Teplice schafft Die Regionshauptstadt Usti nad Labem liegt 30 Kilometer entfernt Bilina liegt an der Bahnstrecke Usti nad Labem Chomutov In 20 Kilometer Luftlinie verlauft die deutsch tschechische Grenze auf dem Erzgebirgskamm Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt Bilina besteht aus den Ortsteilen Bilina Bilin Chuderice Kutterschitz Mostecke predmesti Bruxer Vorstadt Prazske predmesti Prager Vorstadt Teplicke predmesti Teplitzer Vorstadt und Ujezdske predmesti Ujester Vorstadt Grundsiedlungseinheiten sind Bilina stred Brestany Preschen Doly Bilina Brezanky Elektrarna Ledvice Hradiste Chlum Chuderice Jenisuv Ujezd Langugest Lazne Kyselka Bad Sauerbrunn Modrin Mostecke Predmesti Na Vetraku Na Vysluni Nadrazi Pod Borenem Prazske Predmesti Radovesicka vysypka Srbsko Teplicke Predmesti U nadrazi Ujezd Ujest Za Chlumem I Za Chlumem II und Za nemocnici 3 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Bilina Bilina Ujezd Brestany Brezanky Briesen Chuderice u Biliny und Jenisuv Ujezd 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Marktplatz mit Kirche St Peter und Paul nbsp Rathaus am MarktDie erste Besiedlung erfolgte im 6 Jahrhundert durch die Slawen Bis in das 10 Jahrhundert hinein herrschte hier das Geschlecht der Bilinian Im 10 Jahrhundert ubernahmen die Premysliden die Macht Die erste schriftliche Erwahnung findet sich im papstlichen Steuerbulletin von 993 Hier wird erstmals die provincia Belinensis erwahnt Im 12 Jahrhundert regierten hauptsachlich die Hrabisch die Gegend Die zunachst private Kirche des Heiligen Peter und Paul aus dem Jahr 1061 ubernahm nun die Funktion einer Pfarrkirche 1169 schenkte Konig Wladislaw I Bilin dem Johanniterorden Ab dem 13 Jahrhundert hatte sich Bilin zum regionalen Zentrum entwickelt Als 1237 Konig Wenzel I den Ort dem Oger von Friedeberg schenkte kam Bilin zum ersten Mal unter die Herrschaft deutscher Grundherren Im Jahr 1263 wurde der Ort zur Stadt erhoben Ab 1290 wurde Albrecht von Seeberg Eigentumer Das von ihm gestiftete Spital und das Patronat der Kirche St Peter und Paul ubernahm 1302 der Deutsche Orden Dieser errichtete 1342 auch eine Lateinschule in der Stadt die uberwiegend von deutscher Bevolkerung bewohnt war Otto II von Bergow erbaute 1319 die Burg Geiersberg Burg Kysperk Zu dieser Zeit war bei der Stadt ein grosses Weinanbaugebiet entstanden Ende des 14 Jahrhunderts erwarb Otto der Altere von Bergow Bilin Die Ara der deutschen Herrschaft ging zunachst 1407 zu Ende als Konig Wenzel IV die Stadt dem bohmischen Adligen Albrecht von Kolditz aus Graupen schenkte Nach den Hussitenkriegen in denen 1421 Stadt und Burg von den Hussiten erobert worden waren ubernahm 1436 die sachsische Linie von Colditz die Stadt 1549 erhielt Bilin vom osterreichischen Kaiser Ferdinand I das bis heute verwendete Stadtwappen Am Platz des heutigen Schlosses liess Hoger von Friedberg um 1470 eine Burg errichten Ihm folgten 1513 durch Erbschaft die Herren von Lobkowicz als Eigentumer von Burg und Landereien Im 16 Jahrhundert begann die Stadt aufzubluhen zahlreiche Handwerksbetriebe siedelten sich an 1568 zerstorte ein Grossbrand zahlreiche Hauser und die Kirche der Schaden wurde aber schnell wieder behoben Im Dreissigjahrigen Krieg zerstorten schwedische Truppen das Schloss und einen Grossteil der Hauser Die Stadt brauchte 30 Jahre um die Kriegsschaden zu beheben Der italienische Architekt Antonio della Porta erbaute 1675 1682 das neue Barockschloss Unter der Herrschaft der Eleonora von Lobkowicz entstand das Kurbad im Stadtteil Bad Sauerbrunn heute Lazne Bilinska Kyselka Der Kurarzt und Balneologist Franz Ambrosius Reuss erstellte die ersten balneologischen Schriften uber die lokalen medizinisch genutzten Mineralwasser Biliner Sauerbrunn und Saidschitzer Bitterwasser Zu den prominenten Kurgasten zahlten Alexander von Humboldt Johann Wolfgang von Goethe und Ludwig van Beethoven nbsp Bahnhof von Bilina1750 begann im nahe gelegenen Kutterschitz Chuderice der Kohleabbau Ende des 18 Jahrhunderts wurde der Badebetrieb weiter ausgebaut und es siedelte sich Industrie an Die im Weg stehenden Mauern der Burg wurden abgetragen Furst Lobkowitz liess 1835 eine grosse Zuckerfabrik errichten 1866 wurde Bilin an die Eisenbahn angeschlossen in der St Emmeran Zeche begann der Braunkohleabbau und 1893 wurde die Glaserei Engels gegrundet Bilin wurde Garnisonsstadt der osterreichisch ungarischen Armee Im Jahr 1914 war hier das I Bataillon des Feldkanonen Regiments Nr 20 stationiert Der Anteil der tschechischen Bevolkerung wuchs ebenfalls an Wahrend deren Anteil 1880 nur 7 5 betrug erhohte er sich bis 1910 bei 9 000 Einwohnern auf 19 5 nbsp Biliner Sauerbrunn 1899 von Franz Skopalik nbsp Kurpark 1906 nbsp Versandhaus des Biliner Sauerbrunnens im Jahre 1907 nbsp Biliner Sauerbrunn 1912Infolge des Ersten Weltkrieges kam Bilin zur neu gegrundeten Tschechoslowakei Nachdem die Stadt von tschechoslowakischen Soldaten besetzt worden war grundete die deutsche Bevolkerung zum eigenen Schutz eine Volkswehr Am 1 Dezember 1930 hatte die Stadt Bilin 10 688 Einwohner von denen 4 168 Tschechen waren Auf Grund des Munchner Abkommens vom 29 September 1938 wurde Bilin dem Deutschen Reich zugeschlagen am 10 Oktober 1938 ruckten deutsche Soldaten in die Stadt ein Von 1939 an gehorte Bilin administrativ zum Reichsgau Sudetenland und war Sitz des Landkreises Bilin im Regierungsbezirk Aussig Viele tschechische Einwohner wurden in die Resttschechei ausgewiesen sodass die Einwohnerzahl bis zum 17 Mai 1939 auf 9125 sank Zum 1 April 1944 wurde die Gemeinde Kutterschitz in die Stadt Bilin eingegliedert Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstand die Tschechoslowakei wieder in den Grenzen von 1938 1945 1946 wurde der grosste Teil der deutschen Einwohner aufgrund der Benes Dekrete vertrieben Der Name der Stadt wurde in Bilina geandert Am 22 Mai 1947 wurden 7915 Bewohner gezahlt bis 2005 erhohte sich die Zahl der Einwohner auf 15 714 Am 1 November 1970 wurde die Gemeinde Brezanky eingemeindet und bis 1972 wegen des Grosstagebaus dul Maxim Gorkij devastiert nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp Schloss BilinVorlage Panorama Wartung Para4Einwohnerentwicklung Bearbeiten Bis 1945 war Bilin uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1830 0 2 381 in 383 Hausern 5 6 1900 0 7 871 deutsche Einwohner 7 1930 10 688 davon 4 168 Tschechen 8 1939 0 9 139 8 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Bilina 1675 1682 der Fursten von Lobkowicz Kirche der Heiligen Peter und Paul 1573 1575 Spitalkirche in Ujezd 1600 Hussitenbastei um 1470 Lazne Kyselka Bad Sauerbrunn Berg Boren Borschen im Sudwesten der Stadt Synagoge Judischer Friedhof nbsp Spa nbsp Das alte Bad nbsp Kirche der Hll Peter und Paul nbsp Strassenzeile nbsp Synagoge nbsp Judischer FriedhofWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenBraunkohlentagebau Elektrizitatswerk Glasindustrie Landwirtschaft Kurgebiet Kyselka Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johann Adalbert Angermayer 1674 1742 Maler Wenzeslaus Jorhan um 1695 1752 Bildhauer August Emanuel von Reuss 1811 1873 osterreichischer Geologe und Palaontologe Gustav Walter 1834 1910 Opernsanger und Kammersanger der Wiener Hofoper Hans Watzek 1848 1903 osterreichischer Photograph Wilhelm Biedermann 1852 1929 bohmischer Physiologe Edmund Wunsch 1894 Lautensanger und Komponist Erika Streit 1910 2011 Schweizer Malerin Grafikerin und Zeichnerin Miloslav Stingl 1930 2020 tschechischer Ethnologe und SachbuchautorWeitere Personen Bearbeiten Jakob von Wrzessowitz um 1461 mahrischer Heerfuhrer und Diplomat war hier zu Hussitenzeiten Hauptmann Christoph Theodor Aeby 1835 1885 Anthropologe Josef Tschan 1844 1908 Advokat Abgeordneter im Bohmischen Landtag Karl Heinz Plattig 1931 Physiologe Ehrenburger von Bilina 9 Stepan Vachousek 1979 tschechischer Fussballspieler spielte bei Lokomotiva BilinaPartnerstadte BearbeitenPolen nbsp Bilgoraj Polen Deutschland nbsp Dippoldiswalde Sachsen DeutschlandLiteratur BearbeitenGeorg Wodraschke Ein Gang durch den Heimatkreis Bilin Heimatkreisverein Bilin Gerolzhofen 2010 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bilina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Stadt tschechisch deutsch englisch Bilin bei Heimatkreis BilinEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 567451 Bilina Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz zsj obec 567451 Obec Bilina http www uir cz katastralni uzemi obec 567451 Obec Bilina Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 1 Leitmeritzer Kreis Prag 1833 S 118 Ziffer 1 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 197 Ziffer 8 Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 2 Leipzig und Wien 1905 S 875 a b Michael Rademacher Landkreis Bilin Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Prof Karl Heinz Plattig zum 70 Geburtstag FAU Erlangen Stadte und Gemeinden im Okres Teplice Bilina Borislav Bystrany Bzany Dubi Duchcov Haj u Duchcova Hostomice Hrob Hrobcice Jenikov Kladruby Kostomlaty pod Milesovkou Kostany Krupka Lahost Ledvice Lukov Merunice Mikulov Modlany Moldava Novosedlice Ohnic Osek Probostov Rtyne nad Bilinou Srbice Svetec Teplice Ujezdecek Zabrusany Zalany Zim Normdaten Geografikum GND 4307550 2 lobid OGND AKS LCCN no2014001564 VIAF 245788119 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bilina amp oldid 222791841