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Hrob deutsch Klostergrab ist eine Stadt im Ustecky kraj in Tschechien HrobHrob Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk TepliceFlache 1109 1433 1 haGeographische Lage 50 39 N 13 44 O 50 658055555556 13 725277777778 356 Koordinaten 50 39 29 N 13 43 31 OHohe 356 m n m Einwohner 2 010 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 417 04Kfz Kennzeichen UStrukturStatus StadtOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Jiri Furst Stand 2021 Adresse U Radnice 234417 04 HrobGemeindenummer 567558Website www mestohrob czLage von Hrob im Bezirk Teplice Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Die Stadt liegt in Nordbohmen am Sudhang des Erzgebirges am Fuss des Bournak Sturmer Unterhalb der Stadt befinden sich zwei kunstliche Seen entstanden nach dem Braunkohleabbau Gemeindegliederung Bearbeiten Die Stadt Hrob besteht aus den Ortsteilen Hrob Klostergrab Krizanov Krinsdorf Vernerice Wernsdorf und Mlyny Grundmuhlen 3 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Hrob Krizanov u Hrobu Mlyny und Vernerice u Hrobu 4 Nachbarorte Bearbeiten Moldava Moldau Mikulov Niklasberg Osek Ossegg Haj Haan nbsp Kostany Kosten Jenikov Janegg Geschichte Bearbeiten nbsp Mirove namesti Platz des Friedens nbsp Evangelische KircheDas erste Mal erwahnt wurde Klostergrab das damals noch ein Dorf war am 6 Mai 1282 beim Verkauf des Ortes vom Benediktiner Frauenkloster Teplice an den Abt Theodorich II des Klosters Ossegg 5 6 Vermutlich bereits Anfang des 14 Jahrhunderts setzte in der Umgebung von Klostergrab Bergbau auf Silber und silberhaltige Bleierze ein Im 15 Jahrhundert entwickelte sich der Bergbauflecken zu einem florierenden Ort dem 1458 Konig Georg von Podiebrad das Recht zum Abhalten eines wochentlichen Marktes verlieh 1594 wurde der Marktflecken von Kaiser Rudolf II zur Bergstadt ernannt Ab der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts entdeckte man in der Umgebung der Stadt zudem Braunkohle und begann mit deren Nutzung 1580 bestatigte der Papst die Auflosung des Klosters von Dux und Klostergrab gelangte in das Eigentum des Prager Erzbischofs Zu diesem Zeitpunkt nahmen die Einwohner auch das Gedankengut Martin Luthers an Nach dem Erlass des Majestatsbriefes in dem Kaiser Rudolf II im Jahr 1609 den evangelischen Standen des Konigreichs Bohmen Religionsfreiheit gewahrte erfolgte 1611 in Klostergrab der Bau der ersten reformierten Kirche in Bohmen Dies wurde jedoch von dem katholischen Bevolkerungsteil als unrechtmassig angesehen so dass der Stadthauptmann von Osek die Kirche 1617 wieder abreissen liess Durch diesen Abriss kam es in Bohmen zu grossen Unruhen die letztendlich zum Prager Fenstersturz dem Ausloser des Dreissigjahrigen Krieges fuhrten Erst 300 Jahre spater wurde im Ort wieder eine evangelische Kirche errichtet Der Silberbergbau kam im Dreissigjahrigen Krieg zum Erliegen und wurde nach mehreren vergeblichen Versuchen erst zu Beginn des 19 Jahrhunderts wieder in nennenswertem Umfang aufgenommen Die Grube St Barbara forderte 1824 25 5 3 Kilogramm Silber Der Verfall des Silberpreises Ende des 19 Jahrhunderts fuhrte letztlich zur Einstellung des Erzbergbaus Zu dieser Zeit hatte man im Braunkohlenbergbau jedoch schon den Schritt von den kleinen oberflachennahen Nebenerwerbsgruben hin zum industriellen Abbau Tiefbau spater Tagebau vollzogen Aufgrund des Kohlebergbaus zahlte Klostergrab von Anbeginn an zu den nordbohmischen Industrieorten Neben Kohle wurden Steine abgebaut im Ort gab es eine Glaserei Bleifabrik Spinnerei Muhlen Sagewerke Brauerei Kartonagefabrik Kieswerke usw Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Klostergrab 1919 der neu geschaffenen Tschechoslowakei zugeschlagen Aufgrund des Munchner Abkommens gehorte Klostergrab von 1938 bis 1945 zum Landkreis Dux Regierungsbezirk Aussig im deutschen Reichsgau Sudetenland Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die deutschsprachige Bevolkerung grosstenteils enteignet und vertrieben Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Klostergrab uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1830 0 832 in 122 Hausern 7 6 1869 13581871 1400 in 141 Hausern 8 1880 16601890 22561900 35621910 37711921 35601930 3602 9 1939 2810 9 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs 10 Jahr 1950 1961 1 1970 1 1980 1 1991 1 2001 1 2011 1Einwohner 2126 3059 2648 2396 2063 1989 19591 Hrob mit Krizanov Vernerice und MlynySehenswurdigkeiten BearbeitenGrundmauern der 1617 zerstorten ersten protestantischen Kirche Katholische Kirche der Heiligen Barbara Evangelische Auferstehungskirche Die Kirche steht in der Tradition der 1617 zerstorten protestantischen Kirche Sie wurde 1900 1902 im Jugendstil nach Planungen des Architekturburos Schilling amp Graebner errichtet Das Gebaude ist dringend sanierungsbedurftig Die Kosten konnen vom Eigentumer der Hussitischen Kirche jedoch derzeit nicht aufgebracht werden Stand April 2014 11 Barockdenkmaler auf dem Marktplatz Steinbrunnen Kapelle der Jungfrau Maria in Krizanov Touristische Bahnstrecke Most Moldava mit Eisenbahnbrucken Bergbaustollen Sagewerk in MlynyPersonlichkeiten BearbeitenAugustinus Sartorius Zisterzienser und Kirchenhistoriker Johannes Schropfer deutscher Slawist Frantisek Hradec Chronist Frantisek Kuhnel Hrobsky Historiker Karel Lim Grunder des Vereins der ErzgebirgeTouristik Frantisek Hohnel Historiker Klemens Perner KomponistLiteratur BearbeitenGustav Muller Beitrage zur Geschichte der Bergstadt Klostergrab In Erzgebirgs Zeitung 48 Jahrgang 1927 S 87 90 144 147 162 166 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hrob Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Clostergrab in der Topographia Bohemiae Moraviae et Silesiae Quellen und Volltexte Webprasenz der StadtEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 567558 Hrob Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 567558 Obec Hrob http www uir cz katastralni uzemi obec 567558 Obec Hrob Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 5 Leutmeritzer Kreis Wien 1787 S 152 155 Ziffer 21 a b Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 1 Leitmeritzer Kreis Prag 1833 S 152 153 Ziffer 24 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 198 Ziffer 27 G A Ressel Hrsg Adressbuch des politischen Bezirks Teplitz Zugleich topographisch historisches Handbuch Teplitz 1873 S 112 a b Michael Rademacher Landkreis Dux Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2015 Cesky statisticky urad 18 Dezember 2015 abgerufen am 25 Januar 2016 tschechisch Zwei Helfer fur ein Halleluja Sachsische Zeitung Ausgabe Pirna vom 10 April 2014 PDF Memento des Originals vom 4 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www euroregion elbe labe eu S 20 22 auf euroregion elbe labe eu abgerufen am 28 Oktober 2015Normdaten Geografikum GND 4265131 1 lobid OGND AKS Stadte und Gemeinden im Okres Teplice Bilina Borislav Bystrany Bzany Dubi Duchcov Haj u Duchcova Hostomice Hrob Hrobcice Jenikov Kladruby Kostomlaty pod Milesovkou Kostany Krupka Lahost Ledvice Lukov Merunice Mikulov Modlany Moldava Novosedlice Ohnic Osek Probostov Rtyne nad Bilinou Srbice Svetec Teplice Ujezdecek Zabrusany Zalany Zim Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hrob amp oldid 223337164