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Brestany deutsch Preschen ist ein abgebaggertes Dorf im Okres Teplice in Tschechien Sein Kataster mit einer Flache von 288 7988 ha 1 gehort zur Stadt Bilina An der Stelle von Brestany befindet sich heute der Tagebau dul Bilina Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenBrestany befand sich vier Kilometer nordwestlich von Bilina am nordwestlichen Fusse des Bohmischen Mittelgebirges im Nordbohmischen Becken Das Dorf lag am linken Ufer des Baches Radcicky potok Grundbach bzw Brucher Bach Nordostlich erhob sich der Schenkertberg 221 m im Sudosten der Chlum 295 m und der Boren Borschen 539 m sudlich der Kankov Schauferberg 436 m sowie im Sudwesten der Cerveny vrch Rothe Berg 366 m Am nordlichen Ortsrand lag die Bahnstation Brestany der Bahnstrecke Usti nad Labem Chomutov Nachbarorte waren Liptice und Duchcov im Norden Ledvice Hostomice nad Bilinou und Chotejovice im Nordosten Brezanky im Osten Bilina Ujezd und Lazne Kyselka im Sudosten Kankov und Zelenice im Suden Branany Strimice Paridla und Konobrze im Sudwesten Jenisuv Ujezd und Marianske Radcice im Westen sowie Libkovice Novy Dvur Hrdlovka und Nova Ves im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des zum Kloster Osek gehorigen Dorfes erfolgte im Jahre 1208 Bis ins 19 Jahrhundert war Preschen ein rein landwirtschaftlich gepragtes Dorf Der Aufschluss der Ziegeltonlagerstatte zwischen Ugezd Preschen und Briesen fuhrte im 19 Jahrhundert zur Grundung der Tonwaren und Kunststeinfabrik Eduard Nehse Im Jahre 1831 bestand Preschen aus 22 Hausern mit 123 deutschsprachigen Einwohnern Pfarrort war Ugest 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Preschen dem Gut Ossegg untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Preschen Brestany ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Lang Augezd Jenisuv Oujezd im Leitmeritzer Kreis und Gerichtsbezirk Bilin Zu dieser Zeit entstand die Bausteinfabrik F Muller In der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts veranderte der aufkommende Braunkohlenbergbau den Charakter des bauerlich gepragten deutschen Dorfes im fruchtbaren Grundbachtal 1860 entstand die Eisenbahn Ab 1868 gehorte das Dorf zum Bezirk Teplitz und ab 1896 zum Bezirk Dux In den 1870er Jahren loste sich Preschen von Lang Augezd los und bildete eine eigene Gemeinde Im Jahre 1880 bestand die Gemeinde aus 37 Hausern und hatte 199 deutschsprachige Einwohner 1894 wurde in Preschen ein Post und Telegraphenamt eingerichtet Zu Beginn des 20 Jahrhunderts wurde alternativ auch der tschechische Ortsname Prestany verwendet Nach 1900 erhielt der Ort eine Trinkwasserversorgung und wurde an das Elektrizitatsnetz angeschlossen Der Aufschwung des Bergbaus liess Preschen weiter anwachsen Im Jahre 1921 bestand Preschen einschliesslich der Ansiedlung Heide aus 66 Hausern mit 562 Einwohnern 1930 lebten in der Gemeinde 634 Personen In Folge des Munchner Abkommens wurde Preschen 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte zunachst zum Landkreis Dux Ab dem 1 Mai 1939 war das Dorf Teil des neugebildeten Landkreises Bilin Beim Zensus vom 17 Mai 1939 hatte die Gemeinde 715 Einwohner 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Brestany 1945 zur Tschechoslowakei zuruck und die deutschbohmische Bevolkerung wurde vertrieben Im Jahre 1950 wurden die inzwischen zusammengewachsenen Gemeinden Brezanky und Brestany zu einer Gemeinde Brezanky zusammengeschlossen 4 Im Zuge der Aufhebung des Okres Bilina wurde die Gemeinde Brezanky 1961 dem Okres Teplice zugeordnet Zwischen 1964 und 1970 wurde Brestany im Zuge des Aufschlusses des Grosstagebaus dul Maxim Gorkij abgesiedelt und am 1 November 1970 zusammen mit Brezanky nach Bilina eingemeindet Zwei Jahre spater wurde das Dorf devastiert Weblinks BearbeitenOrtsbeschreibung auf zanikleobce czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 614858 Brestany Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Bd 1 Leitmeritzer Kreis 1833 S 151 Michael Rademacher Landkreis Bilin Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www zakonyprolidi cz cs 1951 1350 566666111111 13 736855555556 Koordinaten 50 34 N 13 44 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brestany Bilina amp oldid 203001736