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Jeren deutsch Girschen ist ein Ortsteil der Gemeinde Valec Waltsch in Tschechien Das Dorf liegt elf Kilometer nordostlich von Zlutice Luditz und gehort zum Okres Karlovy Vary JerenJeren Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryGemeinde ValecFlache 426 haGeographische Lage 50 10 N 13 15 O 50 1664347 13 2569553 520 Koordinaten 50 9 59 N 13 15 25 OHohe 520 m n m Einwohner 8 2011 Postleitzahl 364 53Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Valec LibkoviceDorfstrasseKapelleBurgstallKreuzstein Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas Platzdorf Jeren befindet sich in den sudostlichen Auslaufern des Duppauer Gebirges rechtsseitig uber dem Tal des Mlynecky potok Filirschbach im Quellgebiet eines kleinen Zuflusses Nordlich erheben sich die Jedliny Hohe Tanne 702 m n m und der Na Spravedlnosti 632 m n m im Nordosten der Sibenicni vrch Galgenberg 619 m n m ostlich der Skytalsky vrch Skytalberg 552 m n m im Sudosten der Orlik Adlerberg 552 m n m und der Zahorsky les 558 m n m westlich der Na Kalvarii Seeberg 604 m n m und der Hlavakovsky vrch Koppelberg 683 m n m sowie im Nordwesten der Jansky vrch Johanneshubel 719 m n m und der Prokopy Prokopiberg 749 m n m Nachbarorte sind Valec und Orkov Worschka im Norden Lina Lihna Vrbicka Kleinfurwitz und Dvorek Gela im Nordosten Skytaly Skytal im Osten Mlynce Linz Horni Zahori Ober Dreihofen Dolni Zahori Unter Dreihofen und Nahorecice Nahoretitz im Sudosten Kostrcany Kosterschan und Horni Mlyn Obermuhle im Suden Bosov Poschau Vrbice Grossfurwitz und Tyniste Thonischen im Sudwesten Bela Biela und Velky Hlavakov Gross Lubigau im Westen sowie Sklarna Maly Hlavakov Klein Lubigau und die Wustung Kopacov Kopitschau im Nordwesten Geschichte BearbeitenEs wird angenommen dass in Jeren seit der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts ein Vladikensitz bestand Die erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte im Jahre 1280 als Sitz des Burggrafen Konrad von Jeren Zwischen 1289 und 1291 ist Oldrich von Jeren als Besitzer des Gutes nachweislich Zu Beginn des 14 Jahrhunderts erwarben die Vladiken von Netschetin das Gut Jeren im Jahre 1321 besass Evan von Jeren und Nectin das Dorf und die Feste Jeren Nachdem Karl I den Vladiken von Jeren und Nectin 1333 das Lehn Netschetin mit Preitenstein entzogen hatte machte Evan von Jeren die Feste Jeren zu seinem Sitz Bis 1354 ist Evan von Jeren auf Jeren nachweislich danach dessen Sohne Jan Herman und Evan Es wird angenommen dass wahrend dieser Zeit der Bau der Burg Buben als Ersatz fur Preitenstein erfolgte Im Jahre 1379 wurde Herman von Jeren als Besitzer etlicher Dorfer in der Umgebung von Buben erwahnt 1 Die Bruder Herman und Evan von Jeren verkauften 1382 ihre Guter Jeren und Skytal an die Herren von Riesenburg Herman wurde schliesslich 1394 als Herr auf Buben bezeichnet Auf der Feste Jeren hatte 1407 Boresch der Arme von Riesenburg Bores zchudly z Ryzmburka seinen Sitz und nannte sich nach ihr de Gerznie In der zweiten Halfte des 15 Jahrhunderts erwarben die Herren Schanowetz von Schanowa Sanovec ze Sanova das Gut 1476 gehorte es dem Jan Vykart von Sanov Im Jahre 1541 wurden die Bruder Jan Ales und Jetrich von Sanov in der Landtafel als Besitzer des Gutes Jeren eingetragen Im Zuge einer Erbteilung fiel Jeren vor 1558 dem Ales von Sanov zu ihm folgte ab 1575 Vykart von Sanov Letzterer hinterliess funf Sohne die das vaterliche Gut Jeren an Johann Waldemar von Lobkowitz verausserten Dieser verkaufte das Dorf und die Feste Jeren 1585 an Christoph von Stampach der das Gut Jeren seiner Herrschaft Valec zuschlug Die Feste verlor damit ihre Bedeutung als Herrensitz und wurde dem Verfall uberlassen Bis ins 16 Jahrhundert wurde in dem Gebiet ausschliesslich bohmisch gesprochen Die Herren von Stampach hielten die Herrschaft Valec bis 1718 Anschliessend erfolgten mehrere Besitzerwechsel bis die Herrschaft 1798 an die Familie Korb von Weidenheim gelangte Im Jahre 1845 bestand das im Elbogener Kreis gelegene Dorf Girschen auch Girschin bzw Girjn genannt aus 31 Hausern mit 164 deutschsprachigen Einwohnern darunter zwei protestantischen Familien Im Ort gab es einen herrschaftlichen Meierhof und ein Wirtshaus Abseits lagen das Sand Wirtshaus Na Pisku die herrschaftliche Schaferei Jamiken bzw Gamink Kamyk und eine Wasenmeisterei Pfarrort war Waltsch 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Girschen der Herrschaft Waltsch untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Girschen Jeren ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Buchau Ab 1868 gehorte Girschen zum Bezirk Luditz Im Jahre 1869 bestand das Dorf aus 34 Hausern und hatte 185 Einwohner Im Jahre 1900 hatte Girschen 187 Einwohner 1910 waren es 200 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn die Gemeinde wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 38 Hausern der Gemeinde 194 Personen davon 190 Deutsche und vier Tschechen 3 1930 lebten in den 38 Hausern von Girschen 175 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Girschen im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Luditz 1939 hatte die Gemeinde 165 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Jeren zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner wurde Jeren mit Tschechen wiederbesiedelt Im Zuge der Gebietsreform von 1948 wurde der Okres Zlutice aufgelost und die Gemeinde Jeren zum 1 Februar 1949 dem Okres Podborany zugeordnet 1950 lebten in den 16 Hausern von Jeren 96 Personen 1956 wurde Jeren nach Valec eingemeindet Bei der Gebietsreform von 1960 wurde Jeren in den Okres Karlovy Vary eingegliedert 1991 bestand Jeren aus 16 Wohnhausern und hatte elf Einwohner 2011 lebten in den 13 Hausern von Jeren acht Menschen Ortsgliederung BearbeitenZu Jeren gehoren die Einschichten Hamersky Domek Hammerwerk und Kamyk Jamiken sowie die Wustung Na Pisku Sand Der Ortsteil Jeren bildet einen Katastralbezirk 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenWuste Wasserfeste Jeren am sudlichen Ortsrand Die wahrscheinlich in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts errichtete gotische Anlage ist seit 1321 nachweislich Nach 1585 wurde sie dem Verfall uberlassen spater brannte sie aus Die Bewohner des Dorfes nutzten danach vermutlich das Mauerwerk zum Bau fester Hauser Die annahernd kreisformige Anlage hatte einen Durchmesser von 40 m der sie umgebende Graben eine Breite von 10 15 m Erhalten ist ein machtiger Burghugel mit Resten des Wassergrabens Seit 1958 ist der Burgstall als Kulturdenkmal geschutzt Glockenhausel auf dem Dorfplatz Die Kapelle wurde am Ubergang vom 19 zum 20 Jahrhundert errichtet In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde sie dem Verfall uberlassen die Ausstattung ging verloren Zu Beginn der 1990er Jahre erfolgte ihre Wiederherstellung 6 Kreuzstein auf einer Terrasse am Gartenzaun des Hauses Nr 27 Sein ursprunglicher Standort war sudwestlich von Jeren am Rachelweg der uber den Seeberg nach Vrbice fuhrte Der Uberlieferung nach soll er im Dreissigjahrigen Krieg zum Gedenken an den Tod eines schwedischen Befehlshabers aufgestellt worden sein In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts wurde der Stein in einem Feld bei dem beseitigten Weg entdeckt und im Garten des Hauses Nr 27 aufgestellt Nach 2001 erhielt er seinen neuen Platz auf einer gemauerten Terrasse am Gartenzaun des Hauses Seit 2014 ist er als Kulturdenkmal geschutzt 7 Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Weblinks BearbeitenFeste Jeren auf pamatkyaprirodakarlovarska czEinzelnachweise Bearbeiten Burg Buben auf hrady cz Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 15 Elbogner Kreis 1847 S 172 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 472 Jenikovice Jerman Michael Rademacher Landkreis Luditz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Karlovy Vary Jeren kaple pamatkyaprirodakarlovarska cz Jeren krizovy kamen pamatkyaprirodakarlovarska czOrtsteile von Valec Jeren Kostrcany Nahorecice Valec Velky Hlavakov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jeren amp oldid 223233805