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Die Ruine der Burg Buben deutsch Trommelburg befindet sich vier Kilometer westlich von Mesto Touskov auf dem Gebiet der Gemeinde Plesnice in der Stribrska pahorkatina Mieser Hugelland in Tschechien Burg BubenBlick vom 3 Tor in den HauptpalasBlick vom 3 Tor in den HauptpalasAlternativname n TrommelburgStaat TschechienOrt PlesniceEntstehungszeit nach 1330Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 49 47 N 13 11 O 49 780103611111 13 190521388889 350 Koordinaten 49 46 48 4 N 13 11 25 9 OHohenlage 350 m n m Burg Buben Tschechien Nordwestlicher Mauerkern mit Resten des AborterkersTurmpalasmauer zum BurghofInnenansicht des TurmpalasKellergewolbeRekonstruktionsgemalde von Lubomir Herc Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Die Burg und das Adelsgeschlecht von Bubna 4 Anlage 5 WeblinksGeographie BearbeitenDie Ruine der Spornburg liegt in der Nahe der Ansiedlung Zamecky Mlyn Schlossmuhle rechtsseitig uber dem Tal der Mze Mies Neben der Mze zu der der Felssporn nach Osten abfallt wird der Sporn im Westen und Norden durch den Bach Ulicky potok auch Plesnicky potok genannt umflossen Umliegende Orte sind Zamecky Mlyn und Ujezd nade Mzi im Nordosten Samota und Mesto Touskov im Osten Dobronice und U Chaloupku im Sudosten Plesnice im Sudwesten sowie Hracholusky im Westen Zwei Kilometer nordwestlich befindet sich der Staudamm der Talsperre Hracholusky Sudlich verlauft die Bahnstrecke Plzen Cheb Geschichte BearbeitenAnhand erhaltener architektonischer Merkmale wird angenommen dass die Burg zu Beginn des zweiten Drittels des 14 Jahrhunderts erbaut wurde Moglicherweise errichteten die mit den Bavor von Strakonitz verwandten Herren von Girschen z Jerene denen Karl IV 1333 das Lehn Netschetin mit Preitenstein abgenommen hatte die Burg Buben als ihren neuen Sitz Erstmals schriftlich erwahnt wurde die Burg 1349 in einer Urkunde Karls IV in der dieser gegenuber Jost von Rosenberg und dessen Brudern das von seinem Vater Konig Johann von Bohmen an Peter von Rosenberg verpfandete Maut und Durchzugsrecht zwischen Pilsen und der Burg Buben erneuerte 1379 ist Hermann von Girschen und Netschetin Herman z Jerene a Nectin als Besitzer mehrerer umliegender Dorfer nachweislich die spater als Teil der Burgherrschaft Buben aufgefuhrt sind Im Jahre 1394 ist Hermann von Girschen und Netschetin auch als Besitzer der Burg Buben belegbar Ihm folgte nach 1415 Ewan von Netschetin der in der Schlacht bei Nekmir die Hussiten bekampfte Nach dessen Tode im Jahre 1431 wurde die Burg fur Ewans Witwe Jitka von Hradek und deren Tochter Jitka von Netschetin auf Grund eines 1415 geschlossenen Vertrags durch Wilhelm von Netschetin und Johann von Raupow verwaltet 1437 folgten anstelle Wilhelms von Netschetin als Verwalter Wilhelm von Wolfstein und dessen Sohne 1446 verausserte Johann von Raupow seine Rechte an Johann und Nikolaus von Guttenstein die die Burg besetzten Dagegen legte Jitka von Netschetin Klage ein und machte ihre Forderungen geltend Der Rechtsstreit wurde schliesslich durch eine Ehe von Johann von Guttenstein mit Jitka von Netschetin beigelegt Spater heiratete Jitka Prech von Kunratice und verkaufte 1448 ihre Rechte an der Herrschaft Buben mit der Burg den Dorfern Plesnice Knije Jezna Hracholusky Vejprnice Vochov und Sedlec sowie der Schlossmuhle an ihre Mutter Im Jahre 1456 mussten Johann und Nikolaus von Guttenstein die Burg nach einer erfolgreichen Klage durch Jitka von Netschetin raumen Vor 1465 ging Jitka von Netschetin eine weitere Ehe mit Ulrich Janowsky von Janowitz ein Dieser kampfte auf Seiten Georgs von Podiebrad gegen Matthias Corvinus Ulrichs Sohne Heinrich und Hermann konnten den Besitz nach dem Tod des Vaters nur kurzzeitig halten Nachdem die Gegend im Jahre 1471 von den Truppen Matthias Corvinus besetzt wurde ubergaben die Janowsky von Janowitz die Burg Buben an Jan Panuska von Lastovice Der Hofrichter von Matthias Corvinus vermittelte den Verkauf der Burg an Peter Chlumczansky von Prestawlk Petr Chlumcansky z Prestavlk unter Gewahrung freien Abzuges fur die Bruder Janowsky Diese wurden beim Verlassen der Burg vom Burggrafen von Radyne Peter Korensky von Teresov der in der Gegend als Raubritter sein Unwesen trieb uberfallen und ausgeraubt Die Chlumczansky von Prestawlk verlegten in der ersten Halfte des 16 Jahrhunderts den Herrschaftssitz von der Burg Buben und uberliessen diese dem Verfall im Jahre 1544 wurde die Burg nur noch als Zubehor ihrer Besitzungen bezeichnet Im Jahre 1563 verkaufte Johann Chlumczansky von Prestawlk die Herrschaft und Burg Buben fur 3850 Schock Groschen an die Bruder Georg und Josef Ulrich von Ullitz und Pleschnitz Ulicky z Plesnic Vier Jahre spater wurde die Burg als wust bezeichnet 1648 erwarb das Benediktinerkloster Kladruby die Herrschaft Pleschnitz mit der wusten Burg Buben und schlug diese dem Klostergut Czemin zu Nach der Auflosung des Klosters im Jahre 1785 fielen dessen Guter dem Religionsfonds zu der das Gut Czemin 1790 in Erbpacht Johann Freiherr von Erben 1816 ubergab Im Jahre 1816 kaufte Johann von Erben das Gut aus dem Erbpachtsverhaltnis aus Nachfolgende Besitzer waren sein Sohn Josef 1832 und danach dessen Witwe Bertha die das Gut 1840 an Johann Anton von Starck verkaufte Dieser vererbte das Gut 1883 an die Besitzer des Gutes Stenovice Um die Jahrhundertwende wechselten die Besitzer von Czemin in rascher Folge im Jahre 1912 wurde das Gut Pleschnitz von Czemin abgetrennt und halftig an Heinrich Finger aus Tuschkau und Julius Bleyer aus Weipert veraussert Diese ermoglichten dem Klub Tschechischer Touristen die Durchfuhrung von Instandsetzungen an der Ruine Im Juli 1927 kaufte der Klub Tschechoslowakischer Touristen KCT die Ruine einschliesslich der umliegenden Walder und Wiesen Zwischen 1929 und 1932 fuhrte der KCT umfangreiche Instandsetzungen durch und liess 1932 unterhalb der Burg die Schwarzbaude Schwarzova chata mit Gaststatten und Ubernachtungsbetrieb errichten Nachdem der KCT 1948 im Zuge der Machtubernahme durch die Kommunisten auflost worden war wurde die Burg in die Rechtstragerschaft der tschechoslowakischen Turnerschaft ubertragen 1953 ging die Burgruine in den Staatsbesitz uber Die Schwarzova chata wurde in den 1960er Jahren geschlossen Im Jahre 1991 erfolgten umfangreiche Instandsetzungsarbeiten bei denen jedoch ungeeignete Baustoffe verwendet wurden In Folge der fortschreitenden Auswaschung des bei der Instandsetzung verwendeten Zements brachen bereits Teile der wiederhergestellten Mauern wieder zusammen 1995 wurde die Schwarzova chata wiedereroffnet Zwischen 2008 und 2013 verschob sich die 1991 restaurierte untere Bastion auf Grund des verwendeten zu wasserigen Betons und zu hoher statischer Last Im Jahre 2011 wurde der Steg uber die Mze fortgespult so dass die Burg nur noch von Plesnice aus erreichbar wurde Die untere Bastion sturzte am 10 April 2013 ein ihre Trummer behindern den Aufstieg von der Mze zur Burg Bis 2009 kummerte sich die Burgervereinigung Excalibur um den Erhalt der Ruine Im Jahre 2010 ubertrug der tschechische Staat die Burgruine zu einem symbolischen Preis an die Gemeinde Plesnice Die Burg und das Adelsgeschlecht von Bubna BearbeitenDie Burg Buben wird als Stammburg des Geschlechts von Bubna angesehen Angehorige dieses Geschlechts sind jedoch zu keiner Zeit als Besitzer der Burg nachweisbar Moglicherweise stammen sie von den Herren von Girschen und Netschetin ab Im Jahre 1172 ist ein Gumpold von Buben in einer Schenkungsurkunde fur das Grab des hl Wenzel in Prag als Zeuge aufgefuhrt Naheres zu seiner Person ist nicht bekannt Erst zum Ende des 14 Jahrhunderts lasst sich das Pradikat von Buben in persona des 1394 erstmals genannten Stach von Buben auf Hradek nachweisen der auch Besitzer der Burg Wildstein sowie des vier Kilometer nordwestlich der Burg Buben gelegenen heute mit dem Stausee Hracholusky uberfluteten Gutes Dolany war Stach von Buben wirkte in Ostbohmen als Burggraf von Neubidschow und Pottenstein Seine Sohne Vaclav Varlejch Racek von Buben und Drzkaj von Hradek begrundeten den Familienzweig der Warlich von Bubna Stachs Bruder Otto ist Begrunder der graflichen Linie von Buben Anlage BearbeitenDie Burganlage liegt auf einem sich von Nordwest nach Sudost hinziehenden ursprunglich unbewaldeten Sporn zwischen der Mze und dem Ulicky potok Ohne die Graben hat sie eine Lange von 100 Metern und ist etwa 30 40 breit Wegen der seit den 1920er Jahren erfolgten Bewaldung des Burghugels ist die Ruine im Wald verborgen Ebenso bietet der Burghugel keine Aussicht mehr Erhalten sind grosse Teile der Wehrmauer und der Mauern des Burgkerns mit Ausnahme des auf einem sudwestlichen Felsen gestandenen Wachturmes Des Weiteren sind im hinteren sudwestlichen Teil der Anlage auch Teile des Turmpalas erhalten Vom kleinen Palas im 28 14 m grossen Burghof sind nur noch die Grundmauern vorhanden Ausserdem sind Mauerreste des ersten Burgtors in der sudostlichen Vorburg sowie des dritten Burgtors sichtbar Vor allem an der Ostseite sind noch grossere Abschnitte der Zwingermauer erhalten durch den Mauereinsturz vom 10 April 2013 entstanden jedoch schwere Schaden Vor den Resten des ersten Burgtors ist an der Sudostseite des Sporns der Halsgraben erhalten uber den einst eine holzerne Zugbrucke in die Burg fuhrte Am heutigen Weg nach Plesnice ist der Halsgraben wie eine Schlucht in den Felsen gehauen Seit 1958 ist die Anlage als Kulturdenkmal geschutzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Buben Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung auf hrady cz cz Geschichte der Burg auf dickemauern de de Geschichte der Burg und des Geschlechts von Buben auf den Webseiten der Gemeinde Plesnice cz Kulturdenkmal 25607 4 1529 cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Buben amp oldid 224621810