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Johann Anton Starck ab 1837 Edler von Starck ab 1873 Freiherr von Starck 4 Dezember 1808 in Graslitz Konigreich Bohmen 22 Mai 1883 in Czemin Konigreich Bohmen war ein bohmischer bzw osterreichischer Industrieller Bergwerksbesitzer sowie Parlamentarier und Gutsbesitzer Johann Anton von Starck Lithographie von Adolf Dauthage 1862 Friedhofskapelle der Kreuzerhohung in Mesto Touskov mit Familiengruft der Freiherren von Starck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Parlamentarier 3 Familie 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJohann Anton Starck war der jungste Sohn des Montanunternehmers Johann David Starck 1770 1841 und der Marie Magdalena geborene Riedl 1770 1826 Nach dem Besuch des deutschen Gymnasiums in Pilsen studierte Starck am Standischen Polytechnischen Institut in Prag sowie am Koniglichen Gewerbe Institut in Berlin 1828 trat er in die vaterlichen Unternehmen ein und ubernahm im Jahr darauf deren Leitung Johann Anton Starck kaufte Braunkohlegruben und Oleumhutten in Bras hinzu und stiess unrentable Betriebe ab Unter seiner Leitung entstanden in Unterreichenau und Bras die ersten osterreichischen Glasfabriken mit Kohlenfeuerung In Unterreichenau errichtete er die erste Kunstdungerfabrik in Bohmen Nachdem sein Vater am 10 Februar 1837 fur seine Verdienste in den erblichen osterreichischen Adelsstand erhoben wurde 1 fuhrte auch Johann Anton den Titel Edler von Stark Nach dem Tode des Vaters wurde Johann Anton von Starck 1841 Gesellschafter und Leiter des Unternehmens Johann David Stark mit Chemischen Fabriken Glashutten und Braunkohlebergwerken in Westbohmen 1842 ubersiedelte sein Schwiegervater Ludwig Ernst Eusebius Muhlig 1802 1888 mit seiner Familie von Leipzig nach Bohmen und trat in das Unternehmen ein Sein Schwager Max Muhlig 1835 1915 war ab 1872 bei den Hutten und Montanwerken J D Starck tatig und ubernahm spater die Betriebsleitung Fur die Arbeiter seiner Fabriken fuhrte von Starck einen Bruderladen ein und liess Konsumvereine und deutsche Schulen errichten In der Pilsener Handelskammer engagierte er sich als Kammerrat Johann Anton von Starck kaufte 1840 die westbohmische Grundherrschaft Czemin von der Witwe Bertha von Erben 1851 erwarb er von Antonia von Wiessenbach zudem das Gut Stienowitz Auf beiden Gutern fuhrte er die Phosphatdungung ein Das Gut Stienowitz verausserte von Starck 1872 an Johann Anton Fritsch 2 Auf Grund seiner hervorragenden Prasentation auf der Wiener Weltausstellung erfolgte am 27 Oktober 1873 Starcks Erhebung in den Freiherrenstand 3 Da von Starcks Ehe kinderlos blieb und er niemanden aus der naheren Verwandtschaft zur erfolgreichen Weiterfuhrung seines Unternehmens fur geeignet hielt uberschrieb er testamentarisch ein Drittel des Unternehmens seinem kaufmannischen Direktor Anton Schobloch den er auch zu seinem Universalerben einsetzte und verfugte die Umwandlung des Familienunternehmens mit ca 100 Angestellten und 6 000 Arbeitern in eine Aktiengesellschaft Johann Anton von Starck verstarb 1883 auf Schloss Czemin und wurde in der Familiengruft unter der Kreuzerhohungskapelle auf dem Tuschkauer Friedhof beigesetzt Die Umwandlung der Firma J D Starck in die Montan und Industrialwerke A G vorm J D Starck mit Sitz in Unter Reichenau wurde 1885 vollzogen Parlamentarier BearbeitenStarck gehorte vom 25 Juli 1848 bis 7 Marz 1849 als Vertreter des Wahlkreises Mies dem Reichstag an Wahrend der I Legislaturperiode vertrat Johann Anton von Starck vom 27 Mai 1861 bis 20 September 1865 die Kurie der Handels und Gewerbekammern im Abgeordnetenhaus und schloss sich in dieser Zeit dem Klub der Unionisten an Am 20 Janner 1869 wurde von Starck auf Lebenszeit in das Herrenhaus berufen Als Abgeordneter des Wahlkreises Mies war Johann Anton von Starck 1861 1866 1867 1870 und 1872 1883 Mitglied des Bohmischen Landtages Familie BearbeitenJohann Anton von Starck hatte drei Geschwister 4 Josef Karl 1792 1798 1851 Friedrich Karl 1798 mit Josepha Korb von Weidenheim Maria Elisabeth 1796 1800 mit Karl BischoffIm Jahre 1830 heiratete Starck Agnes Muhlig 1807 1882 die Ehe blieb kinderlos Mit Max Muhlig war er verschwagert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johann Anton Starck Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur und andere Medien von und uber Johann Anton von Starck im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik Starck Johann Anton Edler von 1837 Freiherr von 1873 Parlamentarierdatenbank der Republik Osterreich J Mentschl Starck Johann Anton Frh von 1808 1883 Grossindustrieller Bergwerksunternehmer und Gutsbesitzer In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 13 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 2010 ISBN 978 3 7001 6963 5 S 100 f Direktlinks auf S 100 S 101 Einzelnachweise Bearbeiten Osterreichisches Staatsarchiv AT OeStA AVA Adel HAA AR 938 39 Stark Johann David Adelsstand Edler von 1836 1837 Geschichte von Stenovice Osterreichisches Staatsarchiv AT OeStA AVA Adel HAA AR 938 40 Stark Starck Johann Anton Edler von Herrenhausmitglied Grossgrundbesitzer Freiherrenstand Genealogie der Familie StarckNormdaten Person GND 138709270 lobid OGND AKS VIAF 85100160 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Starck Johann Anton vonALTERNATIVNAMEN Starck Johann Anton Starck Johann Anton Edler von Starck Johann Anton Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Unternehmer Parlamentarier und GutsbesitzerGEBURTSDATUM 4 Dezember 1808GEBURTSORT Graslitz Konigreich BohmenSTERBEDATUM 22 Mai 1883STERBEORT Czemin Konigreich Bohmen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann Anton von Starck amp oldid 216943196