www.wikidata.de-de.nina.az
Horni Zahori deutsch Ober Dreihofen ist ein Ortsteil der Gemeinde Lubenec Lubenz in Tschechien Die Ortschaft liegt elf Kilometer nordostlich von Zlutice Luditz und gehort zum Okres Louny Horni ZahoriHorni Zahori Lubenec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyGemeinde LubenecFlache 202 haGeographische Lage 50 9 N 13 17 O 50 1498061 13 2875136 445 Koordinaten 50 8 59 N 13 17 15 OHohe 445 m n m Einwohner 0 2011 Postleitzahl 439 83Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Libkovice LibyneHof Horni ZahoriKapelle Auferstehung des Herrn Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHorni Zahori befindet sich in den sudostlichen Auslaufern des Duppauer Gebirges uber dem Quellgrund des Baches Drahonicky potok Es bildet mit Dolni Zahori Unter Dreihofen eine zusammenhangende dorfliche Struktur Nordlich erhebt sich der Orlik Adlerberg 552 m n m im Osten der K Vescum Hachtenhubel 449 m n m und nordwestlich der Zahorsky les Langer Eichenberg 558 m n m Nachbarorte sind Dolni Zahori Vrbicka Klein Furwitz und Skytaly Skytal im Norden Mlynce Linz und Vesce Wes im Nordosten Libyne Libin im Osten Kralovske Udoli Konigsthal im Sudosten Zdarek Scheer und Podstely Badstubel im Suden Libkovice Liebkowitz im Sudwesten Nahorecice Nahoretitz und Kostrcany Kosterschan im Westen sowie Jeren Girschen Valec Waltsch und Kamyk Jamiken im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des Dorfes Ocziedielicz Ocedelice erfolgte 1359 als Sitz des gleichnamigen Vladikengeschlechts Im 15 Jahrhundert gehorte das Gut den Span von Barstein Ob sich die 1579 erstmals erwahnte Feste Zahorzi in Zahori oder eher im nahe gelegenen Zahorice befand ist strittig da das Dorf bis zur Mitte des 17 Jahrhunderts stets unter seinem ursprunglichen Namen aufgefuhrt wird Ab 1603 gehorte das Gut Ocedelice mit der Feste dem Heinrich Hofer von Lobenstein Jindrich Huvar z Lobenstejna der es 1616 seinen Sohnen Georg Christoph und Bernhard vererbte Diese verloren 1623 nach der Schlacht am Weissen Berg wegen ihrer Teilnahme am Standeaufstand ihre Guter im Zuge der Konfiskation wurde die bereits wuste Feste im letzten Male erwahnt Kauferin des Gutes Oczadlicze wie auch des Gutes Zahorice war ihre Schwester Barbara Sie verkaufte Oczadlicze 1652 an Eva Maria Mirosovska die das Gut teilte und den oberen Teil mit dem Langen Eichenberg an den Besitzer der Herrschaft Udrc Julius Heinrich von Sachsen Lauenburg verausserte In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts wurde der Ort deutschsprachig 1669 wurde er als Dreyen Hoffen bezeichnet Zum Ende des 18 Jahrhunderts entstand an der Stelle der zum Gut Ober Dreihofen gehorigen Schaferei die Kolonie Berghausel Im Jahre 1801 erwarb die Familie Scharra das im Elbogener Kreis gelegene Gut Ober Dreihofen Joseph Bernhard Scharra kaufte 1827 das angrenzende Gut Unter Dreihofen eine Exklave des Saazer Kreises von Joseph Stanka hinzu und vereinigte beide Guter zu einem Gut Dreihofen Nach dem Tode seiner Schwiegermutter die einen halftigen Anteil an Ober Dreihofen hielt fiel dieser Teil 1830 Scharras Frau Anna zu 1835 verausserten Joseph Bernhard und Anna Scharra das vereinigte Gut Dreihofen an die Eheleute Joseph und Ludovika Sieber 1 Im Jahre 1845 bewirtschaftete das Gut Dreihofen zwei Meierhofe eine Schaferei eine Brauerei einige Teiche und den Wald auf dem Langen Eichenberg Es unterhielt zwei Schlosser den Feldbau und die Viehzucht ubte ausschliesslich die Gutsherrschaft aus Zum Gut gehorten das gleichnamige Dorf Dreihofen bzw Tri dwory mit 12 Hausern und 100 deutschsprachigen Einwohnern die samtlich Emphyteuten von Handarbeiten und Dreschen fur die Gutsherrschaft lebten und die aus 5 Hausern bestehende zum Dorf Nahoretitz konskribierte Dominikalsiedlung Berghausel Der Anteil des Gutes Ober Dreihofen bzw Horenj Dwur umfasste eine Nutzflache von 307 Joch 1181 Quadratklafter davon 2 3 Ackerland sowie funf Hausern von Dreihofen mit einem Schloss und einem Meierhof die Berghausel und eine Muhle Gepfarrt war Ober Dreihofen nach Nahoretitz 2 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Ober Dreihofen der Gutsherrschaft Dreihofen untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Ober Dreihofen Zahori t Horni Deliste mit den Berghauseln ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Dreihofen Zahori im Gerichtsbezirk Luditz Ab 1868 gehorte Oberdreihofen zum Bezirk Luditz Im Jahre 1869 bestand der Ortsteil aus 8 Hausern und hatte 60 Einwohner Der tschechische Ortsname Horni Zahori wurde seit 1895 sowohl fur den Ortsteil als auch als Gemeindename verwendet Im Jahre 1900 hatte Ober Dreihofen einschliesslich der Berghauseln 56 Einwohner 1910 waren es 62 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn Ober Dreihofen wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Seit den 1920er Jahren wurde Unter Dreihofen wie die Berghausel nur noch als Hausergruppen von Ober Dreihofen betrachtet Beim Zensus von 1921 lebten in 20 Hausern der Gemeinde Ober Dreihofen 128 Personen darunter 119 Deutsche und zwei Tschechen 3 auf Unter Dreihofen entfielen davon zehn Hauser Spater wurde der Gemeindename in Dreihofen geandert 1930 lebten in den 19 Hausern der Gemeinde 94 Personen davon 56 in Ober Dreihofen mit Berghausel zusammen 10 Hauser und 38 in Unter Dreihofen 9 Hauser Nach dem Munchner Abkommen wurde Ober Dreihofen im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Luditz 1939 hatte die Gemeinde Dreihofen 75 Einwohner 4 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Horni Zahori zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der meisten deutschen Bewohner wurde die Gemeinde nur schwach mit Tschechen wiederbesiedelt 1948 wurde Horni Zahori einschliesslich Dolni Zahori nach Libyne eingemeindet und dem Okres Podborany zugeordnet 1950 lebten in den 8 Hausern des Ortsteils nur noch 29 Personen Die Berghausel wurden ganzlich aufgegeben Bei der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Podborany Horni Zahori wurde Teil des Okres Louny Im selben Jahr erfolgte die Eingemeindung nach Lubenec Beim Zensus von 1991 lebten in den neun Hausern von Horni Zahori einschliesslich Dolni Zahori zwei Personen Seit Beginn des Jahres 2000 wird auch Dolni Zahori als Ortsteil von Lubenec gefuhrt Damit reduzierte sich 2001 die Zahl der Wohnhauser von Horni Zahori auf drei bewohnt war keines davon Beim Zensus von 2011 gab es in Horni Zahori weder Einwohner noch Wohnhauser Ortsgliederung BearbeitenZu Horni Zahori gehort die Wustung Berghausel Der Ortsteil bildet einen Katastralbezirk 5 Sehenswurdigkeiten BearbeitenNischenkapelle Auferstehung des Herrn am Strassenabzweig zum Dorf Sie wurde 1897 errichtet und erinnert an den Unfalltod des Gutsbesitzers an dieser Stelle Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Louny Einzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis 1846 S 275 277 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis 1846 S 277 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 1439 Zahor Zahorice Michael Rademacher Landkreis Luditz Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Louny Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horni Zahori Lubenec amp oldid 223233870