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Franz Maximilian Kanka tschechisch Frantisek Maximilian Kanka 9 August 1674 in Prag 14 Juli 1766 ebenda war ein Architekt des klassizistischen Barocks in Bohmen Franz Maxmilian Kanka Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Werdegang 3 Werke Auswahl 3 1 In Prag 3 2 In Bohmen 3 3 Ausserhalb Bohmens 4 Literatur 5 WeblinksFamilie BearbeitenFranz Maximilians Eltern waren der Prager Baumeister Veit tschechisch Vit Kanka 1650 in Prag verstorben 1727 ebenda und dessen Ehefrau Katharina Um 1700 heiratete er Ludmilla Rozmiller 1674 1736 mit der er zwei Tochter und zwei Sohne hatte Nach Ludmillas Tod vermahlte er sich 1737 mit Katharina Mala von Tulechov 1774 die eine Tochter und zwei Sohne gebar Sohn Johann Nepomuk wurde ein bekannter Jurist und Komponist Auch Franz Maximilians Bruder waren kunstlerisch tatig Andreas 1681 1734 war Maler und Vergolder Anton 1684 war Goldschmied und Johann Wenzel 1685 war Baumeister Werdegang Bearbeiten nbsp Donaueschinger StadtkircheKankas Ausbildung erfolgte im Baugeschaft seines Vaters Veit Kanka in dessen Atelier er schon in jungen Jahren an Entwurfen mitarbeitete Um 1700 machte er sich als Baumeister selbstandig vornehmlich fur den Landadel in Bohmen errichtete aber auch zahlreiche Kirchenbauten in Prag und in Bohmen daneben Profanbauten als eher konservativer Kunstler auf dem Hohepunkt des Barock in Bohmen mit grosser Bedeutung fur den Prager Palastbau Im Auftrag des Landgrafen Furstenberg entwarf er die Plane fur die Stadtkirche in Donaueschingen Seine Bauprojekte realisierte er nach eigenen und fremden Entwurfen und arbeitete auch mit anderen Baumeistern und den Architekten Giovanni Battista Alliprandi Kilian Ignaz Dientzenhofer Johann Blasius Santini Aichl Matthias Bernhard Braun und Wenzel Lorenz Reiner mit denen er auch befreundet war an gemeinsamen Entwurfen zusammen Seine Auftrage erhielt er vor allem aus dem bohmischen Landadel aber auch von Klostern und anderen kirchlichen Institutionen 1708 trat er in die Dienste der Familie Czernin von und zu Chudenitz Auch die Adelsfamilien Liechtenstein Kastelkorn von Vrtba Grafen von Mansfeld Trauttmansdorff Kinsky und Waldstein erteilten ihm Bauauftrage Kankas Architektur die er durch dekorative Akzente wie Giebel Portale und Turme bereicherte war gemassigt konservativ Zudem soll er ein sicheres Gefuhl fur die Einfugung eines Baus in die vorgegebene Umgebung gehabt haben Zusammen mit dem Maler Michael Wenzel Halbax auch Halwachs u a 1661 1711 und dem Bildhauer Franz Preiss um 1660 verstorben 1712 in Prag unternahm er 1709 den vergeblichen Versuch in Prag eine Kunstakademie zu grunden Kaiser Karl VI ernannte ihn 1724 zum Hofarchitekten Die damalige Deutsche Gesellschaft fur Wissenschaft Kunst und Literatur in Prag benannte nach ihm die Kanka Stiftung Werke Auswahl BearbeitenIn Prag Bearbeiten nbsp Astronomischer Turm des ClementinumsClementinum Astronomischer Turm Spiegelkapelle und Bibliothekssaal 1723 1724 Carolinum Umbauarbeiten 1715 1718 Prager Altstadt Benediktinerkonvent an der Niklaskirche zusammen mit Kilian Ignaz Dientzenhofer Prager Neustadt Kirche Maria Himmelfahrt und Karl der Grosse Stiftskirche des Augustiner Chorherrenstifts Karlshof 1737 1741 Prager Burg Castrum doloris im Veitsdom fur Hermann Jakob Czernin von Chudenitz 1710 Prager Burg Johann Nepomuk Kapelle in der Basilika St Georg um 1715 Palais Czernin Umbau mit der monumentalen Treppe 1717 1733 Vtrba Palais Plane fur den Terrassengarten Vtrbovska zahrada Schloss Vinor Prag Vinor 1719 1723 Schloss Zbraslav Konventsgebaude nach Planen von Santini Aichl In Bohmen Bearbeiten nbsp Johannes von Nepomuk Kapelle in KuttenbergSchloss Karlskrone Bauleitung nach Planen von Santini Aichl Schloss Libechov Umbau fur Johann Joachim Pachta von Reihofen 1725 1730 Schloss Jemniste Schloss fur Franz Adam von Trautmannsdorf 1724 Schloss Konopiste Barockisierung des Schlosses fur Jan Josef von Vrtba Kuttenberg Johannes von Nepomuk Kapelle 1734 1754 Leitomischl Piaristenkirche zur Kreuzauffindung von Alliprandi begonnen Schloss Litomysl Umgestaltung im Stil des Klassizismus Prusing Umbau der Kirche Jakobus d A 1722 Schloss Schonhof Barockisierung 1720 1724 Kloster Trebic Restaurierung der Klosterkirche 1725 1737 Schloss Veltrusy Barockschloss fur Wenzel Anton Graf Chotek von ChotkowAusserhalb Bohmens Bearbeiten Wien Johannes von Nepomuk Kapelle am Gartenpalais Czernin 1709 1712 Donaueschingen Entwurf fur die Stadtkirche 1724 Literatur BearbeitenKarl M Swoboda Hrsg Barock in Bohmen Prestel Verlag Munchen 1964 Kanka Fransisek Maximilian S 11 41 49 50 51 138 318 Constantin von Wurzbach Kanka die Familie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 10 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1863 S 438 Digitalisat Jitka Klingenberg Kanka Franz Maximilian In Neue Deutsche Biographie NDB Band 11 Duncker amp Humblot Berlin 1977 ISBN 3 428 00192 3 S 103 f Digitalisat Heribert Sturm Biographisches Lexikon zur Geschichte der bohmischen Lander Herausgegeben im Auftrag des Collegium Carolinum Institut Band II R Oldenbourg Verlag Munchen 1984 ISBN 3 486 52551 4 S 99 f Kanka Franz Maximilian mit weiteren Literaturhinweisen Joachim Bahlcke Winfried Eberhard Miloslav Polivka Hrsg Handbuch der historischen Statten Band Bohmen und Mahren Kroners Taschenausgabe Band 329 Kroner Stuttgart 1998 ISBN 3 520 32901 8 Petr Macek Pavel Vlcek Pavel Zahradnik Frantisek Maxmilian Kanka in regno Bohemiae aedilis famosissimus Umeni 40 Prag 1992 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Frantisek Maxmilian Kanka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Franz Maximilian Kanka In archINFORM Normdaten Person GND 132799847 lobid OGND AKS LCCN no2017000930 VIAF 8557423 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kanka Franz MaximilianALTERNATIVNAMEN Kanka Frantisek MaximilianKURZBESCHREIBUNG bohmischer ArchitektGEBURTSDATUM 9 August 1674GEBURTSORT PragSTERBEDATUM 14 Juli 1766STERBEORT Prag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Maximilian Kanka amp oldid 238899939