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Die Ruine Lina auch Hradek u Valce deutsch Lihna ist die Ruine einer spatmittelalterlichen Burg Feste oder auch eines grossen Hofes auf der Gemarkung von Vrbicka Klein Furwitz einem Ortsteil der Stadt Vroutek Rudig in Tschechien Benannt wurde sie im 19 Jahrhundert nach der nahegelegenen herrschaftlichen Schaferei Lihna ihr eigentlicher Name und Zweck ist unbekannt Die Lina ist als Kulturdenkmal geschutzt Ruine LinaAufnahme von Franz Alexander Heber 1844 Aufnahme von Franz Alexander Heber 1844 Alternativname n Lihna Hradek u ValceStaat TschechienOrt VrbickaEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp HohenlageErhaltungszustand RuineGeographische Lage 50 11 N 13 17 O 50 1860106 13 2764672 512 Koordinaten 50 11 9 6 N 13 16 35 3 OHohenlage 512 m n m Ruine Lina Tschechien Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bauliche Anlage 4 Burgenkundliche Einordnung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie von Gebusch umgebene Ruine liegt anderthalb Kilometer nordwestlich von Vrbicka rechtsseitig uber dem Tal des Baches Vrbicsky potok Wiesbach auf dem Linaberg 520 m n m im Duppauer Gebirge Sie befindet sich in einer abgelegenen Gegend auf halbem Wege zwischen den Einschichten Hlina Lihna und Orkov Worka auf dem Gebiet des Naturdenkmals Jalovcove strane nad Vrbickou Am nordlichen Fusse des Burghugels liegt der stark verwachsene Linateich 700 m westlich verlauft die Staatsstrasse II 194 zwischen Valec Waltsch und Nova Ves Neudorf Geschichte BearbeitenUber die Anlage existiert keine schriftliche Uberlieferung Sie entstand vermutlich im 13 Jahrhundert Oberflachige Keramikfunde auf dem Linaberg und der Umgebung stammen aus dem 14 und 15 Jahrhundert Eine archaologische Untersuchung der Ruine ist bisher nicht erfolgt Moglicherweise war sie der Sitz des Benesch von Kolowrat eines Bruders des Wenzel von Kolowrat Mastowsky auf Mastov der 1531 als Besitzer des Gutes Vrbicka erwahnt wurde Auch uber den Zeitpunkt ihres Verfalls oder ihrer Zerstorung ist nichts bekannt 1 In der nach 1760 gefertigten Karte der Josephinischen Landesaufnahme wurde die Ruine mit Altes Schloss benannt Im Stabilen Kataster von 1841 ist sudlich des Linateiches ein nicht naher bezeichnetes Objekt mit der Konskriptionsnummer 46 eingetragen Das zwischen 1842 und 1852 aufgenommene Blatt der Franziszeischen Landesaufnahme weist an dieser Stelle die Ruine Lina aus Die erste Beschreibung und zeichnerische Darstellung der Ruine Lihna erfolgte 1844 durch Franz Alexander Heber der zugleich der Ansicht war dass die Burg ursprunglich einen anderen Namen trug 2 Zu Beginn des 20 Jahrhunderts gebrauchte der Heimatforscher Wenzel Rott fur die Ruine den Namen Lina und bezweifelte in Bezug auf Heber dass die Feste zur Zeit ihrer Blute so geheissen hat 3 August Sedlacek 4 erfand etwa zur selben Zeit fur die Ruine den Namen Hradek u Valce Neuzeitliche Beschreibungen stammen von Libor Wettengl 5 Tomas Durdik 6 und Jiri Ulovec 7 Die Ruine ist seit 1958 als Kulturdenkmal unter Schutz gestellt Seit 1996 ist sie zudem Teil des Denkmalschutzgebietes Valecsko 8 9 Bauliche Anlage Bearbeiten nbsp Blick in die Ruine nbsp InnenansichtBis ins 19 Jahrhundert waren noch rings um den Turm Reste von Mauern sichtbar Zu Beginn des 20 Jahrhunderts war nur noch der geraumige viereckige Turm mit einer Turoffnung nach Osten erhalten Der Linaberg war zu dieser Zeit mit Obstbaumen bepflanzt und mit Gras uberwachsen 10 Der drei Meter hohe rechteckige Torso mit einer Seitenlange von 7 1 7 9 m und einer Starke von 1 2 m besteht aus Bruchstein Im Innern sind Balkenoffnungen im Mauerwerk erkennbar Architektonische Elemente sind nicht erhalten In der naheren Umgebung befinden sich Einbruchstellen von drei unterkellerten Gebauden Befestigungsanlagen sind kaum erkennbar Lediglich bei der an der Stirnseite des Burghugels befindlichen Gelandeform konnte es sich um Reste eines Walles handeln Ein Burggraben bestand wahrscheinlich nicht Der sudostlich auf dem Gipfel des Linaberges befindliche Gebauderest gehort nicht zur Lina es handelt sich um einen unvollendeten neuzeitlichen Schafstall Burgenkundliche Einordnung BearbeitenDer Burgenforscher Tomas Durdik bezweifelte dass es sich bei der Lina um die Ruine einer Burg handelt Es fehlen auf dem Gelande fast samtliche fur eine Burg typischen baulichen Elemente zudem ist die Starke des Mauerwerks sehr gering Ebenso entspricht die Bauform auch nicht der einer Feste Er vertrat die Ansicht dass das Gelande eher an eine befestigte Siedlung Burgstatte Hradiste oder an einen grossen Hof erinnert 11 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ruine Lina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Tvrz Lina auf hrady cz Beschreibung der Ruine Lina und des Ortsteils Vrbicka auf den Webseiten der Stadt VroutekEinzelnachweise Bearbeiten Wenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 323 Franz Alexander Heber Bohmens Burgen Vesten und Bergschlosser Band 2 Medau Prag 1844 Lihna bei Waltsch im Elbogner Kreise S 225 Wenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 323 Hrady zamky a tvrze Kralovstvi ceskeho Svazek XIII Plzensko a Loketsko Prag Frantisek Simacek 1905 S 214 Libor Wettengl Zahadna zricenina na Podboransku in Hlaska Nr 1 1991 S 4 5 Tomas Durdik Vrbicka in Vyzkumy v Cechach 1993 1995 S 321 322 Jiri Ulovec Lina in Encyklopedie ceskych tvrzi 2 Teil K R Argo Prag 2000 S 405 406 Kulturdenkmal 42678 5 1414 iispp npu cz Hradek Lina Wenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 323 Tomas Durdik Ilustrovana encyklopedie ceskych hradu Libri Praha 2002 S 334 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ruine Lina amp oldid 225572167