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Mastov deutsch Maschau ist eine Stadt im Okres Chomutov in Tschechien MastovMastov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovFlache 2305 1 haGeographische Lage 50 16 N 13 17 O 50 2622739 13 2804583 375 Koordinaten 50 15 44 N 13 16 50 OHohe 375 m n m Einwohner 570 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 431 55 431 56Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Podboransky Rohozec RadoniceStrukturStatus StadtOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Drahomira Novakova Stand 2021 Adresse Namesti 80431 56 MastovGemeindenummer 563218Website www mastov czLage von Mastov im Bezirk Chomutov Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 2 1 Demographie 3 Stadtgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDie Stadt liegt in Westbohmen in einem seichten Tal am Fusse des Berges Marktbusch sudlich von Kadan Kaaden an der Eger Geschichte Bearbeiten nbsp Marktplatz nbsp Schloss MaschauDie erste Erwahnung geht zuruck in das 12 Jahrhundert 1191 berief Johann Milgost 3 oder Milhost Herr auf Maschau einige Zisterzienser Monche aus dem Kloster Waldsassen nach Maschau und stiftete ihnen Landereien zur Grundung eines Klosters Die Gruppe der Monche gefuhrt von Ruthardt kam 1192 an Dem erbauten Kloster wurden am 20 Juni 1192 15 bohmische Dorfer 2 Hofe und Einnahmen aus dem Markt geschenkt Nach dauernden Streitigkeiten mit den Nachbarn und Eigentumsauseinandersetzungen mit dem Geschlecht Milhost verliessen die Monche im Jahr 1196 Maschau 3 Sie folgten dem Ruf des bohmischen Fursten Slauko der Grosse und zogen ins Ossegg um Verargert nahm Johann Milgost die Schenkung zuruck 3 Bis zur zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts herrschten die Herren von Maschau die nordlich von der Stadt eine Burg erbauten Das Dorf entwickelte sich 1391 als die Herren von Dauba kamen Sie waren am Hof des romisch deutschen Konigs Wenzel IV eingefuhrt 1408 wurde die Herrschaft den Herren von Hertenberg verkauft Das Dorf war damals eines der reichsten des Saazer Kreises 1421 schlug sich Habart von Hertenberg auf die Seite der Hussiten Das Dorf wurde nach Niederschlagung der Bewegung Ziel der Kreuzzuge Zwar versuchten die Herren Frieden zu schliessen aber nach der Aufgabe kam es zu einem Massaker Mehr als 84 Burgbewohner wurden totgeschlagen oder verbrannt 1427 wurde das Dorf ein weiteres Mal durch die Kreuzzuge in den Krieg hineingezogen Nach den Herren von Hertenberg ubernahmen Gegner der Hussiten die Macht 80 Jahre gehorte Maschau dem Geschlecht der Kolowrat 1530 wurde das Dorf an die Herren von Lobkowicz verkauft In dieser Zeit erhielt der Ort die Rechte einer Stadt Es wurde uberwiegend tschechisch gesprochen In den Jahren nach 1569 erhielt die Stadt ein Rathaus und die Burg wurde zu einem Schloss umgebaut spater kam eine lateinische Schule hinzu Es folgten als Besitzer Prokop Dvorecky von Olbramowitz und die von Stampach Nach der Schlacht am Weissen Berg zog sich der Besitzer der Herrschaft Johann Heinrich von Stampach die besondere Ungnade der Sieger zu weil er 1619 Konig Friedrich I auf Schloss Maschau beherbergt hatte 1622 wurde sein gesamter Besitz konfisziert und im Jahr darauf an den kaiserlichen General Wilhelm Verdugo di Fauleria verkauft der Maschau mit der Herrschaft Duppau und dem Gut Neprowitz vereinigte Im Dreissigjahrigen Krieg waren fast alle Armeen im Dorf stationiert Nach den Schlesiern die die Cholera einschleppten folgten Sachsen und Schweden Jede Armee hinterliess verbrannte Erde und die Bevolkerung verliess die Gegend 1662 erwarb Hans Franz von der Goltz die Herrschaft von Joachim Verdugo und herrschte mit harter Hand 1682 kam es zum Aufstand Er wurde niedergeschlagen und die Fuhrer wurden gehangt und gevierteilt Die Goltz herrschten noch 130 Jahre Das Renaissanceschloss wurde zu einem Barockschloss umgebaut 1713 brach wieder die Cholera aus und 1719 fiel der grosste Teil des Ortes den Flammen zum Opfer Ubrig blieben 15 Gebaude Hinzu kamen Strafzolle an durchziehende Armeen des Kaisers und der Preussen Dem letzten Goltz der sich erschoss ohne Nachkommen zu hinterlassen folgte 1792 Vojtech Mladota von Solopisk Auch von den Napoleonzugen blieb der Ort nicht verschont 1813 liessen sich hier 30 000 osterreichische Soldaten nieder Nach dem Kauf des Ortes durch Gabriele von Dietrichstein die das Schloss zu ihrem Sitz machte zog ab 1827 auch in Maschau das bisher landwirtschaftlich gepragt war die Industrie ein Bergwerke wurden eroffnet und ein Berggericht hatte hier seinen Sitz 1845 kaufte Eugen Karl Czernin von und zu Chudenitz die Herrschaft Im Jahr 1900 hatte Maschau 1 170 Einwohner Davon waren 1 158 deutsch und 11 tschechischsprachig Die Stadt hatte zudem eine seit dem Mittelalter bestehende judische Gemeinde welche um 1900 noch aus 97 Mitgliedern bestand Nach dem Munchner Abkommen erfolgte 1938 die Angliederung der Stadt Maschau an das Deutsche Reich als Teil des Landkreises Podersam Regierungsbezirk Eger im Reichsgau Sudetenland Bis 1945 besassen die Czernin von und zu Chudenitz die Guter Mit der Vertreibung der deutschen Bevolkerung verlor der Ort auch seine Stadtrechte welche Mastov erst am 23 Oktober 2007 zuruck erlangte Demographie Bearbeiten Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1785 0 k A 120 Hauser 4 1830 0 831 in 158 Hausern 5 1843 1359 in 123 Hausern darunter einige judische Familien 6 1869 13971880 14081690 13531900 1170 davon 1 158 Deutsche und elf Tschechen1910 10841921 1057 davon 1019 deutsche Einwohner 7 1930 1018 8 1939 0 906 8 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs Jahr 1950 1961 1970 1980 1991 2001 2011Einwohner 462 449 557 551 683 672 590Stadtgliederung BearbeitenDie Stadt Mastov besteht aus den Ortsteilen Dobrenec Dobrenz Konice Kunitz und Mastov Maschau 9 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 10 Zu Mastov gehort ausserdem die Wustung Emanueluv Dvur Emanuelshof Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchloss Mastov Kirche Maria Himmelfahrt Kirche St Barbara Pfarrhaus Statue des hl Adalbert Statue des hl Florian Grabkapelle von Vojtech Mladota von SolopiskPersonlichkeiten BearbeitenJakob Eberle 1718 1783 Bildhauer auch wegen seiner italienischen Ausbildung Il Romano genannt Erasmus Dionys Krieger 1738 1792 Weihbischof in Prag und Titularbischof von Tiberias Franz Nadler 1811 1876 osterreichischer Mediziner und Politiker Hans Hauska 18 Mai 1901 Maschau 7 Mai 1965 Berlin Musiker und KomponistWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Mastov Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 563218 Mastov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB a b c Die Bergvesten und Ritterschlosser der osterreichischen Monarchie Band 9 Wien 1840 S 91 Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 7 Saatzer Kreis Prag und Wien 1787 S 121 123 Ziffer 1 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 199 Ziffer 16 Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis Prag 1846 S 236 Ziffer 1 Genealogie Netz Sudetenland a b Michael Rademacher Landkreis Podersam tschech Podborany Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www uir cz casti obce obec 563218 Obec Mastov http www uir cz katastralni uzemi obec 563218 Obec MastovStadte und Gemeinden im Okres Chomutov Bezirk Komotau Bilence Blatno Bolebor Brezno Cernovice Domasin Drouzkovice Hora Svateho Sebestiana Hrusovany Chbany Chomutov Jirkov Kadan Kalek Klasterec nad Ohri Kovarska Krystofovy Hamry Krimov Libedice Loucna pod Klinovcem Malkov Mastov Medenec Misto Nezabylice Okounov Otvice Perstejn Pesvice Petipsy Racetice Radonice Rokle Sporice Strupcice Udlice Vejprty Velika Ves Vilemov Vrskman Vsehrdy Vsestudy Vysluni Vysoka Pec Ortsteile von Mastov Dobrenec Konice Mastov Normdaten Geografikum GND 4394116 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mastov amp oldid 225050360