www.wikidata.de-de.nina.az
Petipsy deutsch Funfhunden ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt neun Kilometer sudostlich von Kadan und gehort zum Okres Chomutov PetipsyPetipsy Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovFlache 509 2692 1 haGeographische Lage 50 19 N 13 22 O 50 318611111111 13 359166666667 268 Koordinaten 50 19 7 N 13 21 33 OHohe 268 m n m Einwohner 208 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 431 53Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Kadan PodboranyBahnanschluss Kastice KadanStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Irena Kumprichtova Stand 2021 Adresse Petipsy 58431 53 PetipsyGemeindenummer 563293Website www petipsy czLage von Petipsy im Bezirk Chomutov Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Der Dorfplatz mit der KapellePetipsy befindet sich nordostlich des Duppauer Gebirges im Nordbohmischen Becken Das Dorf liegt am linken Ufer des Liboc unterhalb der Einmundung des Hasnicky potok Im Westen und Norden wird der Ort von der Bahnstrecke Kastice Kadan Prunerov umfahren Nordlich liegt der Stausee Nechranice und im Nordwesten das Umspannwerk Hradec Nachbarorte sind Horenice und Polaky im Norden Male Krhovice und Preskaky im Nordosten Libedice im Osten Racetice im Sudosten Topolany Nove Trebcice Vitcice und Podlesice im Suden Vilemov und Zahorany im Sudwesten Vidolice und Blov im Westen sowie Vinare Rokle und Hradec im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung von Petipsy erfolgte 1226 unter dem Namen Petipezi als Besitz des Pramonstratenserklosters Doksany Spater gelangten die Guter an die Bohmische Kammer 1321 verpfandete Johann von Luxemburg den Ort an Friedrich von Egerberg Dieser liess eine Feste erbauen die zum Sitz des Familienzweiges der Petipesky von Chyse und Egerberg wurde 1360 erbte Friedrichs Sohn Odolen Petipesky die Herrschaft Zum Ende des 15 Jahrhunderts verkaufte Wenzel Petipesky von Egerberg den Besitz an Wenzel Lobkowicz von Hassenstein der Petipsy an die Herrschaft Hassenstein anschloss 1518 wurde Petipsy wieder von Hassenstein abgetrennt und von Sigismund Lobkowicz von Hassenstein an Apel von Vitzthum verkauft Nach einer kurzen Blutezeit wurde Apel von Vitzthum der Falschmunzerei uberfuhrt und des Landes verwiesen Seine Guter wurden 1530 konfisziert und Petipsy an Hieronymus Schlick verpfandet 1559 teilte Andreas Schlick Petipsy und verkaufte einen Teil an Hieronymus d A von Hrobschitz und den anderen an Bernard Kosticky von Kostice 1560 kaufte Hieronymus von Hrobschitz die andere Halfte auf Wegen seiner Beteiligung am Standeaufstand wurde Ulrich Hrobschitzky von Hrobschitz nach der Schlacht am Weissen Berg mit dem Verlust der Vererbbarkeit seiner Guter bestraft Mit seinem Tode wurde Petipsy 1629 koniglicher Kammerbesitz und umgehend an Christoph Simon von Thun verkauft Die Herrschaft Petipsy wurde 1652 mit der Majoratsherrschaft Klosterle vereinigt und aus der Landtafel gestrichen In der berni rula von 1654 sind fur Petipsy 50 Hauser ausgewiesen Bis ins 19 Jahrhundert lebten die Bewohner von der Landwirtschaft 1847 hatte das Dorf etwa 400 Einwohner nbsp Schloss PetipsyNach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Funfhunden Petipsy ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Kaaden Zu dieser Zeit begann der Braunkohlenbergbau und um das Dorf wurden elf Kohlenschachte betrieben Funfhunden war damit das bedeutendste Braunkohlenbergbaugebiet zwischen Kaaden und Komotau Im Jahre 1866 grundete der Direktor der Zuckerfabrik Dolni Berkovice Gustav Hodek in Funfhunden eine Zuckerfabrik Ab 1870 setzte mit der Wirtschaftskrise ein zehnjahriger Niedergang des Bergbaus ein Im Jahre 1880 lebten in Funfhunden knapp 800 Menschen Durch die 1882 erfolgte Inbetriebnahme der Lokalbahn Schonhof Radonitz wurde die Bruxer Kohle schnell zu einer Konkurrenz der die einheimischen Gruben nicht gewachsen waren 1903 wurde die Lokalbahn von Willomitz nach Kaaden eingeweiht an der Funfhunden einen Bahnhof erhielt Die Zuckerfabrik stellte 1914 den Betrieb ein Bis 1918 wurde noch in geringem Umfang Kohle gefordert Seit dieser Zeit wurde die Einwohnerzahl rucklaufig Fur die tschechische Minderheit der etwa ein Zehntel der Einwohner angehorten entstand 1928 eine tschechische Schule 1930 lebten in Funfhunden 569 Menschen In den 1930er Jahren nahm in der fruheren Zuckerfabrik eine Strohhulsenfabrik den Betrieb auf Infolge des Munchner Abkommens kam der Ort ab 1 Oktober 1938 zum Deutschen Reich und gehorte bis 1945 zum Landkreis Kaaden Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam das Dorf zur Tschechoslowakei zuruck und die Mehrheit der deutschen Bevolkerung wurde vertrieben oder umgebracht 1948 wurde der Grundbesitz der Familie Hodek verstaatlicht und das Schloss und die ehemalige Zuckerfabrik dem Staatsgut Polaky ubertragen Mit Beginn des Jahres 1961 kam die Gemeinde zum Okres Chomutov und zugleich wurde Vidolice eingemeindet Die Zuckerfabrik wurde in den 1960er Jahren gesprengt 1976 wurden Libedice und Cejkovice eingemeindet die sich 1990 wieder loslosten Gemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Petipsy besteht aus den Ortsteilen Petipsy Funfhunden und Vidolice Wiedelitz 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Ruine des Schlosses Petipsy die gotische Feste der Herren von Egerberg wurde unter den Hrobcicky 1560 zu einem Renaissanceschloss umgestaltet Unter den Grafen Thun Hohenstein erfolgte im 18 Jahrhundert ein barocker Umbau In der Mitte des 19 Jahrhunderts erwarb die Familie Hodek das Schloss Nach der Enteignung der Hodeks im Jahre 1948 wurde das Bauwerk dem Staatsgut Polaky ubertragen das das Schloss bis 1990 zu einer Ruine verkommen liess von der nur noch die Mauern stehen Seit 1995 ist die Ruine wieder im Besitz der Familie Hodek Marienstatue am Dorfplatz Naturreservat Vinarsky rybnik westlich von VidolicePersonlichkeiten BearbeitenViktor Mlady 1826 1907 osterreichischer und tschechischer Jurist und Politiker deutscher NationalitatWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Petipsy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schlossruine Petipsy auf hrady cz Zuckerfabrik FunfhundenEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 563293 Petipsy Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 563293 Obec PetipsyStadte und Gemeinden im Okres Chomutov Bezirk Komotau Bilence Blatno Bolebor Brezno Cernovice Domasin Drouzkovice Hora Svateho Sebestiana Hrusovany Chbany Chomutov Jirkov Kadan Kalek Klasterec nad Ohri Kovarska Krystofovy Hamry Krimov Libedice Loucna pod Klinovcem Malkov Mastov Medenec Misto Nezabylice Okounov Otvice Perstejn Pesvice Petipsy Racetice Radonice Rokle Sporice Strupcice Udlice Vejprty Velika Ves Vilemov Vrskman Vsehrdy Vsestudy Vysluni Vysoka Pec Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petipsy amp oldid 234463558