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Christoph Simon von Thun ab 1604 Freiherr ab 1629 Graf 12 September 1582 27 Marz 1635 war Prior des Johanniter beziehungsweise Malteserordens in Ungarn und Obersthofmeister von Ferdinand III Christoph Simon von Thun Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenEr stammte aus dem Tiroler Adelsgeschlecht Thun und war der jungste Sohn von Sigmund Thun zu Castel Brughier und der Anna Christine geb von Furstenstein Er studierte in Italien Er war 1599 in Siena und 1602 in der juristischen Fakultat von Padua eingeschrieben 1 Er diente in Truppen des Hauses Habsburg wahrend verschiedener Kriegszuge wie etwa im langen Turkenkrieg Er wurde 1604 in den Freiherrenstand erhoben Im Jahr 1615 wurde er in das bohmische Priorat des Malteserordens aufgenommen Im Jahr 1629 wurde er in den Reichsgrafenstand erhoben Er hatte den spateren Kaiser Ferdinand III im Waffenhandwerk und zeitgenossischen Militarwesen unterrichtet 2 Er blieb auch danach ein enger Vertrauter des Kaisers Er war geheimer kaiserlicher Rat Obersthofmeister Ferdinands III Grossprior des Malteserordens in Ungarn sowie Komtur in Kleinols Eger und Losen Insbesondere durch ihn verlagerte sich der Schwerpunkt der Familie nach Bohmen Nach der Niederschlagung des bohmischen Aufstandes hat er zahlreiche von den Anhangern der Bewegung konfiszierte Guter und Besitzungen erworben Nach dem Erlass der Religionsedikte und der Abwanderung des protestantischen Adels kamen weitere Guter hinzu Zu den Besitzungen gehorten unter anderem die Herrschaften Tetschen Decin und Blankenheim das Schloss Klasterec nad Ohri in Klosterle an der Eger sowie zahlreiche weitere Guter Dadurch stieg seine Familie zu den bedeutendsten Grundbesitzern im Egertal auf Im Jahr 1628 erwarb er fur 60 000 Gulden auch die recht umfangreiche Grafschaft Hohenstein die einst reichsunmittelbar gewesen dann aber unter kursachsische Hoheit gekommen war Seither nennt sich die Linie des Geschlechts auch Thun Hohenstein Der Besitz Hohenstein selbst ging im Verlauf des Dreissigjahrigen Krieges wieder verloren Um als Ordensmitglied seine Besitzungen seinen Brudern vererben zu konnen hatte er vom Papst Urban VIII einen Dispens erwirkt Einen Teil seiner Besitzungen hat er schon zu Lebzeiten an seinen Bruder Johann Cyprian abgetreten Nach der Schlacht bei Nordlingen musste er sich einer Operation unterziehen und litt an den Folgen Daraufhin beabsichtigte er in den Jesuitenorden einzutreten Ehe er diese Absicht gegen den ausdrucklichen Wunsch des Kaisers umsetzen konnte starb er Er wurde im Professhaus der Jesuiten in Wien beigesetzt Er blieb kinderlos Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Thun Hohenstein Christoph Simon Reichsgraf In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 45 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1882 S 19 f Digitalisat P Franz Focke Aus dem altesten Geschichtsgebiete Deutsch Bohmens Warnsdorf 1879 S 286 f Weblinks BearbeitenBiographie Hinweise in Dreissigjahrige Krieg in Selbstzeugnissen Chroniken und Berichten Datenblatt Projekt Wiener HofEinzelnachweise Bearbeiten Ingrid Matschinegg Osterreicher als Universitatsbesucher in Italien 1500 1630 Diss Graz 1999 S 294 Brigitte Vacha Hrsg Die Habsburger Eine europaische Familiengeschichte Wien 1992 S 221Normdaten Person GND 116823655X lobid OGND AKS VIAF 16152025911203600002 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thun Christoph Simon vonKURZBESCHREIBUNG Prior des Malteserordens in Ungarn und ObersthofmeisterGEBURTSDATUM 12 September 1582STERBEDATUM 27 Marz 1635 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Christoph Simon von Thun amp oldid 230616893