www.wikidata.de-de.nina.az
Konice deutsch Kunitz ist ein Ortsteil der Stadt Mastov Maschau in Tschechien Das weitgehend erloschene Dorf liegt 13 Kilometer westlich von Podborany Podersam und gehort zum Okres Chomutov KoniceKonice Mastov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk ChomutovGemeinde MastovFlache 246 haGeographische Lage 50 14 N 13 14 O 50 2409086 13 2322467 477 Koordinaten 50 14 27 N 13 13 56 OHohe 477 m n m Einwohner 1 2011 Postleitzahl 431 55Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Sedlec u Radonic KoniceDorfplatzHaus am Dorfplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Ehemalige Denkmale 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer ehemalige Rundling Konice befindet sich rechtsseitig des Baches Dobrenecky potok in den ostlichen Auslaufern des Duppauer Gebirges Konice liegt an der Grenze zum Truppenubungsplatz Hradiste im Naturpark Doupovska pahorkatina Nordostlich erhebt sich die Houstina Buschberg 531 m n m im Sudosten die Houstka Hundsbusch 557 m n m sudwestlich die Lopota Schwilsberg 641 m n m und der Konicky vrch Pfaffenberg 625 m n m im Westen die Radkoppe 648 m n m und die Dubina Eichberg 730 m n m sowie nordwestlich die Duba In der Tuba 558 m n m Konice liegt an der Grenze zum Truppenubungsplatz Hradiste im Naturpark Doupovska pahorkatina Nachbarorte sind Sedlec u Radonic und Arnostov Ernestihof im Norden Dobrenec Dobrenz im Nordosten Chmelistna Chmelischen im Osten Emanueluv Dvur Emanuelshof und Podboransky Rohozec Deutsch Rust im Sudosten sowie Bukovina Buckwa im Suden Auf dem Militargebiet liegen folgende erloschene Dorfer im Sudwesten Tridomi Dreihauser und Metikalov Meckl westlich Rednice Rednitz im Nordwesten Doupov Duppau Trmova Durmaul und Turec Turtsch sowie nordlich Sedlecky dvur Zettlitzer Hof und Sedlec Zettlitz Geschichte BearbeitenKonice gehorte zu den 15 Dorfern die der Vladike Milhost von Mastov zum Ende des 12 Jahrhunderts dem Zisterzienserkloster Waldsassen schenkte Die erste urkundliche Erwahnung von Coniz erfolgte 1196 in der Besitzbestatigungsurkunde Herzog Heinrich Bretislavs III fur das neue Kloster Mastov Wegen Differenzen mit Milhost verliessen die Zisterzienser Mastov und verlegten ihr Kloster nach Osek Einige der ursprunglichen Guter darunter Coniz blieben im Besitz der Zisterzienser und wurden dem Kloster durch Ottokar I Premysl bestatigt 1405 wurde das Dorf als Konicz 1447 als Konycz 1543 als Konicze 1545 als Kunicze 1590 als Kunowicze und 1594 als Kunicz bezeichnet In den 1540er Jahren erwarb Albrecht Schlik das Gut Konice und schlug es seiner Herrschaft Winteritz zu Spater wurden die Duppauer von Tuppau auf Willomitz Besitzer von Konice Der Grundherr Wilhelm Adalbert Duppauer von Tuppau 1621 war 1618 einer der Teilnehmer des Prager Fenstersturzes und des Standeaufstandes Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde er postum mit dem Verlust eines Drittels seiner Guter bestraft Die konfiszierte Herrschaft Willomitz wurde 1623 an Jan Zdenko Wratislaw von Mitrowitz verkauft Den Dreissigjahrigen Krieg uberstand das Dorf relativ unbeschadet In der berni rula von 1654 sind fur Kunicz neun Bauern zwei Chalupner und ein Gartner aufgefuhrt Erwerbsquellen waren Ackerbau und Viehzucht 1658 wurde Kunicz als landtafliges Gut von Willomitz abgetrennt 1660 erwarb die Konigliche Bergstadt Pressnitz das Gut Als der Besitzer der Herrschaft Maschau Johann Franz von der Goltz 1664 die Herrschaft Willomitz hinzukaufte gehorte Kunicz bereits wieder zu derselben 1713 wurde auf dem Dorfanger die Kapelle errichtet 1715 erfolgte eine erneute Abtrennung des Gutes Kunicz funf Jahre spater kam es zur Herrschaft Maschau mit Willomitz zuruck Im Jahre 1787 bestand das Dorf Kunitz aus 26 Anwesen Mit dem kinderlosen Ernst von der Goltz der sich 1791 erschoss erlosch der Familienzweig Sein Erbe wurde 1792 Adalbert Mladota von Solopisk gerichtlich zugesprochen Dieser kaufte 1808 vom Religionsfond das Gut Libotitz mit Turtsch hinzu dem Kunitz fortan zugeordnet wurde Die 1825 in Kunitz eingerichtete Filiale der Maschauer Schule bestand wegen zu geringer Schulerzahl nur wenige Jahre Gabriela von Dietrichstein geborene Wratislaw von Mitrowitz die die Herrschaft Maschau 1838 gekaufte hatte verausserte sie 1845 an Eugen Czernin von und zu Chudenitz Im Jahre 1846 bestand das im Saazer Kreis gelegene Dorf Kunitz aus 24 Hausern mit 149 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine offentliche Kapelle westlich am Pfaffenbusch lag ein herrschaftliches Jagerhaus Kunitz war Sitz eines der funf Maschauer Forstreviere Pfarr und Schulort war Turtsch 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Kunitz der Herrschaft Maschau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Kunitz Konice ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Duppau 1868 wurde Kunitz nach Dobrenz eingemeindet und die Gemeinde dem Bezirk Kaaden zugeordnet 1869 bestand das Dorf aus 23 Hausern und hatte 131 Einwohner Im Jahre 1900 hatte Kunitz 110 Einwohner 1910 waren es 129 1914 gab es in Kunitz ein Wirtshaus einen Gemischtwarenladen eine Backerei und eine Schmiede sowie einen Schuster einen Mauerer sowie einen Strassenwarter Die Halfte der Gemarkung bestand aus Waldern Die Bewohner lebten von der Landwirtschaft und Forstarbeit Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 25 Hausern von Kunitz 132 Personen davon 131 Deutsche 2 1930 lebten in den 26 Hausern von Kunitz 134 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Kunitz im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Kaaden Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Konice zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der deutschen Bewohner wurde das Dorf nur schwach mit Tschechen wiederbesiedelt 1950 lebten in den 10 Hausern von Konice 25 Personen Im Zuge der Errichtung des Truppenubungsplatzes Hradiste erfolgte zu Beginn der 1950er Jahre die Absiedlung des Dorfes und seine Eingliederung in das Militargebiet Wenig spater wurde Konice mit Ausnahme der Walder wieder auf dem Truppenubungsplatz ausgegliedert und der Gemeinde Kadansky Rohozec als Ortsteil zugewiesen Bei der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Kadan die drei Dorfer der Exklave von Kadansky Rohozec wurden der angrenzenden Gemeinde Mastov zugeordnet Im Jahre 1961 hatte das Dorf nur noch zwolf Einwohner Die meisten der Hauser und die Kapelle wurden in den 1960er Jahren abgebrochen 1991 bestand Konice aus vier Hausern und war unbewohnt Beim Zensus von 2011 lebte in den funf Hausern von Konice lediglich eine Person Erhalten ist ein wieder bewirtschafteter Bauernhof die ubrigen Hauser dienen Erholungszwecken Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Konice bildet den Katastralbezirk Konice u Mastova 3 Ehemalige Denkmale BearbeitenKapelle des hl Johannes von Nepomuk errichtet 1713 auf dem Dorfanger Sie wurde in den 1960er Jahren abgerissen Kreuz neben der Kapelle es wurde zusammen mit der Kapelle beseitigt Literatur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Chomutov Weblinks BearbeitenKonice Kunitz auf zanikleobce cz Kunitz auf kaaden duppau deEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis 1846 S 238 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 540 Kondorospuszta Konojedy Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres ChomutovOrtsteile von Mastov Dobrenec Konice Mastov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konice Mastov amp oldid 222516387