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Bukovina deutsch Buckwa ist ein Ortsteil der Gemeinde Podboransky Rohozec Deutsch Rust in Tschechien Das Dorf liegt 14 Kilometer westlich von Podborany Podersam und gehort zum Okres Louny BukovinaBukovina Podboransky Rohozec Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyGemeinde Podboransky RohozecFlache 203 haGeographische Lage 50 13 N 13 13 O 50 2191664 13 2218031 595 Koordinaten 50 13 9 N 13 13 18 OHohe 595 m n m Einwohner 16 2011 Postleitzahl 441 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Podboransky Rohozec BukovinaHauser Nr 8 und 9Haus Nr 7Kapelle des hl Michael Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas ehemalige Platzdorf Bukovina befindet sich in der zum Duppauer Gebirge gehorigen Hradistska hornatina Burgstadtler Masse Bukovina liegt im Quellgrund des Baches Rohozecky potok und ist zu drei Seiten vom Truppenubungsplatz Hradiste umgeben Im Norden erhebt sich die Lopota Schwilsberg 641 m n m nordostlich die Houstka Hundsbusch 557 m n m im Osten der Pod Lesem 542 m n m sudlich die Cihana Hohe Lauer 749 m n m und der Lange Berg 757 m n m im Westen der V Rezervaci Grunesrank 732 m n m sowie im Nordwesten die Jedlova Tannenkoppe 720 m n m Nachbarorte sind Konice Kunitz im Norden Dobrenec Dobrenz Chmelistna Chmelischen und Emanueluv Dvur Emanuelshof im Nordosten Podboransky Rohozec im Osten Strelnice Schutzhausel Nova Ves Neudorf und Orkov Worka im Sudosten Auf dem Militargebiet liegen folgende erloschene Dorfer im Sudwesten Jesen Gassing westlich Tridomi Dreihauser und Metikalov Meckl im Nordwesten Rednice Rednitz und nordlich Turec Turtsch Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Pfarrdorfes Bukowina erfolgte 1365 als Sitz des Vladiken Hroch von Bukowina der auch das Kirchpatronat innehatte Als nachfolgende Besitzer der Feste und des Dorfes sind zwischen 1391 und 1393 Hrochs Witwe Janofeta und der alteste Sohn nachweislich Ab 1404 gehorte das Gut Hrochs anderem Sohn Wilhelm von Bukowina und Netluk Vilem z Bukoviny a Pnetluk der auch Besitzer der Burg Stedry hradek war Nach dem Ausbruch der Hussitenkriege trat der Katholik in die Dienste des Konigs Sigismund Nach 1455 erbte Wilhelms Sohn beide Guter und schloss Bukowina an die Burgherrschaft Stedry hradek an Damit verlor die Feste Bukowina ihre Bedeutung als Herrensitz und wurde dem Verfall uberlassen Wenig spater verausserten die Herren von Bukowina und Netluk die Herrschaft Stedry hradek an Jakoubek von Wrzessowitz Diesem folgte ab 1467 sein Sohn Jan von Wrzessowitz 1478 und danach dessen Sohn Jan Zluticky von Wrzessowitz Letzterer schlug Bukowina 1494 seiner Herrschaft Luditz zu Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Bukowina zerstort da das Dorf auch 1654 in der berni rula nicht erwahnt ist wird angenommen dass es ganzlich erlosch Die Wiederbesiedlung des Dorfes erfolgte in den 1660er Jahren durch die Herrschaft Maschau Grundherr war zu dieser Zeit Johann von der Goltz 1684 wurde das Dorf als Pukowa und Puckwa bezeichnet An der Stelle der wusten alten Kirche entstand 1688 die barocke Kirche des hl Michael Mit dem kinderlosen Ernst von der Goltz der sich 1791 erschoss erlosch der Familienzweig Sein Erbe wurde 1792 Adalbert Mladota von Solopisk gerichtlich zugesprochen Nachdem die Kirche durch einen Brand zerstort worden war erfolgte um 1800 der Abriss der Ruine Lediglich der Chor und die Sakristei wurden als Kapelle wiederaufgebaut Gabriela von Dietrichstein geborene Wratislaw von Mitrowitz die die Herrschaft Maschau 1838 gekaufte hatte verausserte sie 1845 an Eugen Czernin von und zu Chudenitz Im Jahre 1845 bestand das im Saazer Kreis in einem Wiesental mitten im Wald gelegene Dorf Pukwa aus 19 Hausern mit 116 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Kapelle des hl Michael bei der fruher eine Einsiedelei bestanden hat Das Dorf war Sitz eines der funf herrschaftlichen Forstreviere Gepfarrt war das Dorf nach Meckl 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Pukwa der Herrschaft Maschau untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Bukwa Bukovina ab 1850 einen Ortsteil der Gemeinde Meckl im Gerichtsbezirk Duppau Erwerbsquellen waren die Landwirtschaft Viehzucht und Forstarbeit sowie die Fertigung von Schindeln Ab 1868 gehorte Bukwa zum Bezirk Kaaden Im Jahre 1869 bestand das Dorf aus 19 Hausern und hatte 109 Einwohner Zum Ende des 19 Jahrhunderts errichteten die Grafen Czernin von und zu Chudenitz in Bukwa ein Dampfsagewerk Im Jahre 1900 hatte Bukwa 117 Einwohner 1910 waren es 115 Nach dem Ersten Weltkrieg zerfiel der Vielvolkerstaat Osterreich Ungarn das Dorf wurde 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakischen Republik Beim Zensus von 1921 lebten in den 25 Hausern des Dorfes 114 Personen davon 109 Deutsche und 15 Tschechen 2 Zu dieser Zeit wurde Bukwa als Sommerfrische beworben 1924 gab es in dem Dorf elf Bauernwirtschaften ein Wirtshaus eine Trafik und die Czerninsche Dampfsage Die Kinder waren nach Meckl eingeschult wegen des im Winter oft nicht passierbaren Schulweges in die Berge unterhielt die Meckler Schule in Bukwa eine Aussenstelle in der in den Monaten November bis Marz vor Ort unterrichtet wurde 1930 lebten in den 24 Hausern von Buckwa 107 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Buckwa im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Kaaden Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Bukovina zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der meisten deutschen Bewohner hatte das Dorf 1946 nur noch 32 Einwohner Teilweise wurde Bukovina mit Tschechen wiederbesiedelt Im Jahre 1950 lebten in den 24 Hausern von Bukovina 67 Personen Im Zuge der Errichtung des Truppenubungsplatzes Hradiste wurde Bukovina erneut abgesiedelt und 1953 in das Militargebiet eingegliedert Im Gegensatz zu den Dorfern im Innern des Truppenubungsplatzes blieb Bukovina teilweise von Beschaftigten des Militarforstes bewohnt Die meisten Hauser wurden abgebrochen Erhalten blieb die Kapelle die jedoch zunehmend verfiel Bei der Gebietsreform von 1960 wurde der Truppenubungsplatz dem Okres Karlovy Vary zugeordnet Beim Zensus von 2001 bestand Bukovina aus sieben Wohnhausern und hatte 14 Einwohner 2011 lebten in den sieben Hausern des Dorfes 16 Personen Bei der Verkleinerung des Truppenubungsplatzes wurde Bukovina mit Beginn des Jahres 2016 aus dem Militargebiet ausgegliedert und der Gemeinde Podboransky Rohozec im Okres Louny zugeordnet Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Bukovina bildet den Katastralbezirk Podboransky Rohozec u Hradiste II 3 Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle des hl Michael es handelt sich ursprunglich um den Chor und die Sakristei der 1688 erbauten barocken Kirche St Michael Nach der Zerstorung der Kirche durch einen Brand wurde um 1800 das Schiff abgebrochen und die Ruine zur Kapelle umgebaut Im Zuge der Eingliederung des Dorfes in den Truppenubungsplatz erfolgte 1953 die Beschlagnahme der Kapelle aus dem Eigentum der Kirche und ihre Ubergabe an die Armee die sie verwustete und als Lager nutzte Im Jahre 2012 begann das Verteidigungsministerium mit der Rekonstruktion der Kapelle zunachst wurde das Dach wiederhergestellt 4 Wuste Feste Budis sudostlich des Dorfes im Quellgebiet des Baches Dolanecky potok Certova dira Teufelsloh Quellgrund mit mehreren Teichen nordwestlich von Bukovina im MilitargebietLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Louny Weblinks BearbeitenBukovina Buckwa pamatkyaprirodakarlovarska cz Bukovina Buckwa zanikleobce cz Buckwa kaaden duppau deEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis 1846 S 237 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 107 Bukovina Bukovina u Ciste Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Louny Bukovina kaple sv Michaela pamatkyaprirodakarlovarska cz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bukovina Podboransky Rohozec amp oldid 222540927