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Utvina deutsch Uitwa auch Uittwa ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt 21 Kilometer nordostlich von Marienbad und gehort zum Okres Karlovy Vary UtvinaUtvina Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Karlovarsky krajBezirk Karlovy VaryFlache 3781 2935 1 haGeographische Lage 50 4 N 12 57 O 50 073055555556 12 955 595 Koordinaten 50 4 23 N 12 57 18 OHohe 595 m n m Einwohner 581 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 364 01 364 66Kfz Kennzeichen KVerkehrStrasse Becov nad Teplou TouzimNachster int Flughafen Flughafen KarlsbadStrukturStatus GemeindeOrtsteile 6VerwaltungBurgermeister Lenka Strakova Stand 2008 Adresse Utvina 42364 01 TouzimGemeindenummer 555681Website www utvina czLage von Utvina im Bezirk Karlovy Vary Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeindegliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Sohne und Tochter 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenUtvina befindet sich im Nordwesten des Tepler Hochlandes in der Talmulde des Odolenovicky potok Durch die Gemeinde fuhrt die Staatsstrasse 20 E 49 von Becov nad Teplou nach Touzim Nachbarorte sind Prilezy und Chylice im Norden Krasny Hrad und Kojsovice im Nordosten Touzim im Sudosten Kosmova im Suden Sedlo im Sudwesten Krasne Udoli im Westen sowie Odolenovice im Nordwesten Geschichte Bearbeiten nbsp Siegel Utvinas aus dem MittelalterIn der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts begann die Besiedlung des Grenzwaldes der Premysliden durch die Pramonstratenser des Klosters Muhlhausen die in Touzim eine Propstei errichteten Utvina ist eine Grundung der Pramonstratenser und wurde zum Hauptort der Herrschaft Touzim ausgebaut Seit der Mitte des 14 Jahrhunderts bildete das an der Landesstrasse von Prag nach Eger gelegene Utvina das Wirtschafts und Handelszentrum der Propstei Touzim Die erste schriftliche Erwahnung von Utwein erfolgte am 22 Dezember 1384 in einer Urkunde Konig Wenzels IV der der Ansiedlung Stadtrechte verlieh Mit den Hussitenkriegen begann der Niedergang des Stadtchens 1420 war der Konvent vor den Hussiten aus Milevsko nach Touzim geflohen und zu Zeiten des Abtes Peter I verpfandete der Orden nach 1423 einen Teil seiner Guter an Heinrich X von Petschau der sie seiner Herrschaft Petschau zuschlug 1427 eroberte Jakoubek z Vresovic Touzim und vertrieb den Orden Utwein geriet dadurch in eine Grenzlage zwischen zwei verfeindeten Parteien 1437 erwarb Jakoubek z Vresovic die Touzimer Klosterguter von Kaiser Sigismund als erblichen Besitz fur seinen Sohn Jan I von Vresovice der die Propstei zur Burg umbauen liess Zwischen den calixtinischen Vresovicern und den katholischen Vogten von Plauen welche die angrenzenden Herrschaften Petschau und Buchau besassen entwickelte sich eine Dauerfehde wobei die Burg Tauzim den Vresovicern als Ausgangspunkt ihrer Raubzuge diente Bei einem Feldzug Heinrichs II von Plauen gegen Jan II von Vresovice wurde Utwein 1469 zerstort Georg von Podiebrad gestattete den Burgern von Utwein ihren Ort zwei Kilometer sudostlich ins Tal der Strela unter die Burg Tausim zu verlegen und grundete am 8 Juli 1469 die Stadt Touzim der er samtliche Privilegien einschliesslich des Wappens von Utwein ubertrug und zusatzlich das Recht der Befestigung verlieh Als sich nach dem Tode Georg von Podiebrads die politischen Verhaltnisse in Bohmen wieder zu stabilisieren begannen kehrte ein Teil der Utweiner in ihre alte Stadt zuruck und begann mit dem Wiederaufbau Zwischen den Bewohnern von Utvina und Touzim entstand hernach ein Streit um die Stadtrechte der der Anlass dafur wurde dass Konig Vladislav II der Stadt Touzim am 5 Janner 1478 auf Gesuch Jans II von Vresovice ein neues Wappenprivileg ausstellte so dass Utvina das alte Wappen weiterfuhren konnte Seine Stadtrecht erhielt Utvina nicht zuruck Auch seine fruhere Bedeutung erlangte der Marktflecken nie wieder Der Wiederaufbau von Utvina veranlasste Heinrich III von Plauen bei Vladislav II die Grundung einer Stadt auf dem Gebiet der Herrschaft Petschau an der Landesstrasse in direkter Nachbarschaft zu Utvina zu bewirken 1488 entstand zweieinhalb Kilometer westlich von Utvina auf anstelle der Ansiedlung Schiekenplos die neue Stadt Schonthal deren Bewohner deutsche Katholiken wurden Hintergrund der Stadtgrundung von Schonthal war die Absicht Heinrichs III von Plauen damit seinen Gegner Jan II von Vresovice wirtschaftlich zu schadigen Wenig spater verkaufte Jindrich von Vresovice die Herrschaft Touzim an Heinrich III 1538 erwarb sein Sohn Heinrich IV die Herrschaft Touzim auch als erblichen Besitz Er ordnete die Guter in Schonthal wieder Touzim zu Nachdem Heinrich V 1565 ohne Nachkommen verstorben war erbte Heinrich Nikolaus Lobkowicz von Hassenstein die Herrschaft Dessen Sohn Christoph verlor als Aufstandischer nach der Schlacht am Weissen Berg seine Guter und ging als Protestant ins sachsische Exil Die Herrschaft erwarb 1623 der kaiserliche General Julius Heinrich von Sachsen Lauenburg Nach dem Tode des Fursten Julius Franz von Sachsen Lauenburg erbte Schonthal als Teil des Schlackenwerther Anteils dessen Tochter Franziska Sibylla und brachte ihre Guter in die Ehe mit dem Turkenlouis ein Ihm folgte sein Sohn August Georg Simpert mit dem das Haus Baden Baden 1771 im Mannesstamme erlosch Seine bohmischen Guter fielen durch Heimfall an die Bohmische Krone Maria Theresia vereinbarte mit dessen Nichte Elisabetha Augusta vertraglich eine Nutzung der bohmischen Guter auf Lebenszeit Die Herrschaft Touzim verpachtete Elisabetha Augusta 1783 fur 15 Jahre an ihren Cousin Johann I von Schwarzenberg 1789 Nach dessen Tode trat sein Sohn Joseph II in den Vertrag ein 1799 fiel Uittwa zusammen mit der Herrschaft Touzim der Bohmischen Kammer zu 1837 kaufte Alfred von Beaufort Spontini die Herrschaft Er war der letzte feudale Besitzer des Marktes Der Bau der Kaiserstrasse von Pilsen nach Elbogen in den Jahren 1845 bis 1848 brachte Uittwa eine wichtige Verkehrsverbindung Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften entstand 1850 die Marktgemeinde Uittwa Outvina mit dem Ortsteil Schaferei im Bezirk Karlsbad Zum Ende des 19 Jahrhunderts anderte sich die Schreibweise in Uitwa Utvina 1907 wurde der Markt dem Bezirk Tepl zugeordnet 1930 hatte Uitwa 646 Einwohner Nach dem Munchner Abkommen wurde der Markt 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Tepl 1939 hatte Uitwa 600 Einwohner Nach dem Ende des Krieges kam Utvina zur Tschechoslowakei zuruck und es begann die Vertreibung der deutschen Bevolkerung Utvina wurde 1949 in den Okres Touzim eingeordnet und die Rechte als Minderstadt 1948 nicht erneuert Seit 1961 gehort Utvina zum Okres Karlovy Vary 1961 erfolgte die Eingemeindung von Chylice Sedlo und Svinov Zum 1 Janner 1981 wurde Krasne Udoli mit seinen Ortsteilen Odolenovice Prilezy und Cesky Chloumek nach Utvina eingemeindet 1990 entstand die Gemeinde Krasne Udoli wieder zu der seitdem auch wieder Odolenovice gehort Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp Teich bei SvinovDie Gemeinde Utvina besteht aus den Ortsteilen Cesky Chloumek Bohmisch Kilmes Chylice Kilitz Prilezy Proles Sedlo Sattel Svinov Schwinau und Utvina Uitwa 3 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 4 Zu Utvina gehort ausserdem die Einschicht Ovcin Schaferei Sehenswurdigkeiten BearbeitenAussichtsturm bei Utvina Kirche St Veit Filialkirche St Bartholomaus in Prilezy Kapelle des hl Florian in Svinov Marterl und Kruzifix in Prilezy nbsp Aussichtsturm bei Utvina nbsp Kirche St Veit nbsp Kirche des hl Bartholomaus in PrilezySohne und Tochter BearbeitenOtto Zerlik 1907 1989 Schriftsteller Mundartdichter Herausgeber und VolkskundlerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Utvina Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 555681 Utvina Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 555681 Obec Utvina http www uir cz katastralni uzemi obec 555681 Obec UtvinaStadte und Gemeinden im Okres Karlovy Vary Bezirk Karlsbad Abertamy Andelska Hora Becov nad Teplou Bochov Bozi Dar Bozicany Brazec Brezova Cernava Cichalov Dalovice Depoltovice Doupovske Hradiste Hajek Horni Blatna Hory Hradiste TrUbPl Hroznetin Chodov Chyse Jachymov Jenisov Karlovy Vary Kolova Krasne Udoli Krasny Les Kyselka Merklin Mirova Nejdek Nova Role Nove Hamry Ostrov Otovice Otrocin Pernink Pila Potucky Psov Sadov Smolne Pece Stanovice Straz nad Ohri Struzna Semnice Stedra Teplicka Touzim Utvina Valec Velichov Verusicky Vojkovice Vrbice Vysoka Pec Zlutice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Utvina amp oldid 226144636