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Detan deutsch Godesin ist ein Ortsteil der Minderstadt Nepomysl Pomeisl in Tschechien Das Dorf liegt neun Kilometer sudwestlich von Podborany Podersam und gehort zum Okres Louny DetanDetan Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk LounyGemeinde NepomyslFlache 463 haGeographische Lage 50 12 N 13 19 O 50 1947878 13 3083817 425 Koordinaten 50 11 41 N 13 18 30 OHohe 425 m n m Einwohner 6 2011 Postleitzahl 441 01Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Vroutek DetanSchlosschen DetanBildstockEhemalige Kaolingrube Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDas von Hugeln umgebene Platzdorf Detan befindet sich im Sudosten des Duppauer Gebirges in einem vom Bach Podhora Tona durchflossenen Talkessel Nordlich erhebt sich der Chlum 539 m n m im Nordosten die Spalena stran Abgebrennter Berg 466 m n m und der Dubovy vrch Eichberg 475 m n m sudostlich der Kruzinsky vrch Kruschinaberg 536 m n m im Suden der Skytalsky vrch Skytalberg 552 m n m sudwestlich der Gemeindeberg 523 m n m der Sibenicni vrch Galgenberg 619 m n m und der Na Spravedlnosti 632 m n m im Westen die Jedliny Hohe Tanne 702 m n m die Korunka 577 m n m der Sibenicni vrch Galgenberg 675 m n m und die Cihana Hohe Lauer 749 m n m Gegen Sudwesten liegt der Tagebausee einer Kaolingrube Nachbarorte sind Nepomysl im Norden Dverce Warzen im Nordosten Kruzin Kruschina im Osten Vroutek Rudig Vidhostice Widhostitz Luzec Lust und Vesce Wes im Sudosten Mlynce Linz Dvorek Gehla Skytaly Skytal und Vrbicka Klein Furwitz im Suden Valec Waltsch und Hlina Lihna im Sudwesten Orkov Worka im Westen sowie Nova Ves Neudorf und Podboransky Rohozec Deutsch Rust im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Dorfes erfolgte 1401 Detan war ursprunglich ein landtafliches Gut das spater an die Herrschaft Willomitz angeschlossen wurde Die Besitzerin Elisabeth Constatia von Arino geborene Broyin von Geisselsberg und Fundelstein loste Detan zusammen mit Rohozec 1654 aus der Willomitzer Herrschaft heraus und bildete die Grundherrschaft Rohozec Zur Wiederbesiedlung der im Dreissigjahrigen Krieg verodeten Orte rief sie deutsche Siedler in die Gegend Nach dem Tode ihres Mannes Generalquartiermeister Franz Orin von Arino 1670 heiratete sie in zweiter Ehe den Oberstwachtmeister Karl Ferdinand von Eben und Brunnen 1709 Alleinerbin wurde dessen alteste Tochter Caroline Justina Antonia die um 1715 Franz Joseph von Schonkirch heiratete Die Grafin von Schonkirch vereinigte ihre Herrschaften Rohozec spater Teutschen Rust und Weiten Trebetitsch ihren Sitz nahm sie im Schloss Weiten Trebetitsch In Godesin bildete sie aus drei aufgekauften Bauernhofen einen Meierhof 1765 vererbte die kinderlose Witwe die Herrschaft ihrem Grossneffen Joseph Wonibald von Eben und Brunnen Dieser brachte seine samtlichen Guter durch Misswirtschaft zur Uberschuldung Ab 1778 stand die Herrschaft Teutschen Rust Weiten Trebetitsch unter landtafliger Zwangsverwaltung und wurde 1789 schliesslich an Jakob von Wimmer verkauft Zu dieser Zeit wurde das Dorf als Gottesen bezeichnet Wimmer verausserte die Herrschaft 1797 an Ignaz Schreiter der 1816 mit dem Pradikat Schreitter von Schwarzenfeld in den Ritterstand erhoben wurde Am 4 Marz 1843 verkaufte Joseph von Schreitter Schwarzenfeld die Herrschaft Teutschen Rust mit den inkorporierten Gutern Weiten Trebetitsch Ledau Godesin und Tscheraditz an Hugo Karl Furst und Altgraf zu Salm Reifferscheidt Die Fursten Salm Reifferscheidt ubertrugen die Bewirtschaftung dem Gut Podersam Im Jahre 1845 bestand das im Saazer Kreis gelegene Dorf Godesin bzw Godesin aus 20 Hausern mit 115 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es einen herrschaftlichen Meierhof und ein rustikales Wirtshaus Abseits lag eine herrschaftliche Schaferei Gepfarrt war das Dorf nach Pomeisl 1 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Godesin der Herrschaft Teutschen Rust untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Godesin Detan ab 1850 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Podersam Ab 1868 gehorte Godesin zum Bezirk Podersam Im Jahre 1869 bestand das Dorf aus 22 Hausern und hatte 209 Einwohner Die Bewohner lebten von der Landwirtschaft und dem Obstbau Die Boden waren fruchtbar jedoch eigneten sich nur die ebenen Flachen im Tal zum Feldbau die Hange waren der Abschwemmung ausgesetzt und die Hochflachen steinig In den Hugeln gab es Kaolinlager sowie Buntsandstein Gips und Lehmlagerstatten Wegen des beschwerlichen Schulweges nach Pomeisl wurde am 18 September 1899 in Godesin eine eigene Dorfschule eroffnet die Gemeinde hatte dafur das ehemalige Gasthaus Nr 3 aufgekauft und umgebaut Im Jahre 1900 verkauften die Reichsfursten Salm Reifferscheidt Krautheim und Dyck die Gutsherrschaft Teutschen Rust an das Unternehmen Hielle amp Dittrich Zu Beginn des 20 Jahrhunderts war mit der Aufforstung der kahlen Hugel begonnen worden Die Verwaltung des Meierhofes liess ab 1900 auf 7 ha Kirsch und Weichselbaume anpflanzen Im Jahre 1900 hatte Godesin 164 Einwohner 1910 waren es 159 Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie am Ende des Ersten Weltkriegs wurde das Dorf 1918 Teil der neu gebildeten Tschechoslowakei Beim Zensus von 1921 lebten in den 26 Hausern des Dorfes 169 Personen darunter 139 Deutsche und 29 Tschechen 2 1930 lebten in den 26 Hausern von Godesin 157 Personen Nach dem Munchner Abkommen wurde Godesin im Oktober 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Podersam 1939 hatte die Gemeinde 111 Einwohner 3 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Detan zur wiedererrichteten Tschechoslowakei zuruck Nach der Aussiedlung der meisten deutschen Bewohner wurde Detan nur schwach mit Tschechen wiederbesiedelt Im Jahre 1950 lebten in den 18 Hausern von Detan 64 Personen Bei der Gebietsreform von 1960 erfolgte die Aufhebung des Okres Podborany Detan wurde Teil des Okres Louny Im selben Jahr wurde das Dorf nach Nepomysl eingemeindet Beim Zensus von 1991 bestand Detan aus 11 Wohnhausern und hatte 18 Einwohner 2011 lebten in den vier Hausern des Dorfes sechs Personen Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Detan bildet einen Katastralbezirk 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSchlosschen Detan am Dorfplatz Bildstock am Dorfplatz Naturreservat Detansky Chlum nordlich des Dorfes auf der Hochflache des ChlumLiteratur BearbeitenHistoricky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres Louny Wenzel Rott Der politische Bezirk Podersam Gerichtsbezirke Podersam und Jechnitz eine Heimatskunde fur Schule und Haus Podersam 1902 S 299 301Weblinks BearbeitenGodesin Heimatkreis Podersam JechnitzEinzelnachweise Bearbeiten Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 14 Saazer Kreis 1846 S 254 Chytiluv mistopis CSR 2 aktualisierte Ausgabe 1929 S 171 Dedina Stara Detrichov Michael Rademacher Landkreis Podersam Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Historicky lexikon obci Ceske republiky 1869 2011 Teil 3 Pocet obyvatel a domu podle kraju okresu obci casti obci a historickych osad lokalit Okres LounyOrtsteile von Nepomysl Chmelistna Detan Dverce Nepomysl Nova Ves Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Detan amp oldid 238723943