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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zur Herrschaft siehe Stiebar Herrschaft Die Familie von Stiebar war ein frankisches Adelsgeschlecht Eine Seitenlinie in Osterreich hat das Aussterben der Familie im Stammland um Buttenheim uberdauert Familienwappen im Ingeram CodexWappen der Familie nach Siebmachers WappenbuchAlbrecht Stiebar mit Ordensmedaillon des Schwanenordens Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Buttenheim 1 2 Seitenlinie in Osterreich 2 Personlichkeiten 3 Wappen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie von Stiebar ist nachgewiesen in der Zeit von 1304 bis 1762 in den Ritterkantonen Geburg Steigerwald und Rhon Werra Die Stiebar zahlten 1396 zu den Grunderfamilien der Vereinigung der Furspanger Das Geschlecht stieg bis in den Reichsfreiherrenstand auf Ihm entsprangen mehrere Abtissinnen und Deutschordensritter In der Zeit von 1377 bis 1560 waren mindestens vierzehn Mitglieder dieses Geschlechts Domherren in den Hochstiften von Bamberg und Wurzburg Der Wurzburger Domherr Daniel Stiebar von Buttenheim 1503 1555 trug massgeblich zur humanistischen Erziehung des Geistlichen und Humanisten Erasmus Neustetter genannt Sturmer bei Fragmente seiner Grabplatte befinden sich im Langhaus des Wurzburger Domes Brigitta von Stiebar war die letzte Oberin des Klosters Schlusselau die Familie hatte dort und in St Theodor in Bamberg weitere geistliche Positionen Kernland des Besitzes der Familie von Stiebar ist die Ortschaft Buttenheim in der sich das Obere Schloss auch Deichselburg und das Untere Schloss befanden Weitere drei Schlosser gehorten ihnen in Aisch 1 Pretzfeld 2 und Ermreuth 3 Zum Besitz zahlten weiterhin zumindest Anteile der Ortschaften Kalteneggolsfeld Siegritz Morschreuth Hemhofen Hessdorf Hagenbach 4 Rabeneck 5 Stiebarlimbach 6 Dietzhof Regensberg und Waischenfeld Zwischen 1794 und 1810 war Johann Joseph Stiebar von Buttenheim Besitzer der bohmischen Herrschaft Giesshubel Verwandte Geschlechter im ausgehenden Mittelalter waren die Ochs von Gunzendorf die von Luchau und die von Guttenberg Buttenheim Bearbeiten Das Obere Schloss viereckig mit Wall und vier Eckturmen wurde im Jahre 1525 im Bauernkrieg ein Raub der Flammen und nicht mehr aufgebaut Bei dem heutigen Schloss Buttenheim handelt es sich um das sogenannte Untere Schloss das ursprunglich denen von Lichtenstein als Kemenate diente und im Jahre 1438 von den Stiebars neben anderen Liegenschaften in Buttenheim ubernommen wurde nbsp Schloss ButtenheimDie Stiebars verfugten zu jener Zeit in Buttenheim uber die Gerichtsbarkeit uber Leben und Tod die von den Schlusselbergern auf sie uberging Im Eigentum der Stiebars wurde das Untere Schloss mehrfach niedergebrannt so im Jahre 1492 in blutiger Fehde zwischen Albrecht Stiebar dem Jungeren und Furstbischof Heinrich III Gross von Trockau 1525 von ortsfremden aufruhrerischem Volk und 1561 nochmals durch die Unvorsichtigkeit eines Schlossbediensteten der vor dem Einschlafen vergass das Licht in seinem Zimmer zu loschen Hans Joachim von Stiebar der im Jahre 1574 zum Ersten Ritterrat des Kantons Geburg fur das Gebiet von Bamberg und Forchheim gewahlt wurde und damit grosses Ansehen genoss liess den Schaden reparieren Die Stiebars bekannten sich schon sehr fruh zur lutherischen Konfession was unter anderem dadurch bezeugt ist dass bereits im Jahr 1591 die Anstellung eines evangelischen Predigers auf Schloss Buttenheim urkundlich erwahnt wurde Im Dreissigjahrigen Krieg wurden 1630 die Besitzungen der Stiebar auf kaiserlichen Befehl wegen ihrer Teilnahme an den Kampfen der Unierten konfisziert so gelangte Buttenheim und damit auch das Untere Schloss fur einige Jahre in den Besitz des Fursten Georg Ludwig von Schwarzenberg Im Westfalischen Frieden erhielten die Stiebar im Jahr 1648 ihre Anwesen zuruck Im Jahr 1741 wurde die noch bestehende Kapelle neben den Trummern des von den Kriegswirren zerstorten Schlosses erbaut die Schlossherrschaft musste aber in einem Nebengebaude wohnen 1762 mit dem Tod von Reichsfreiherr Johann Georg Christoph Wilhelm von Stiebar erlosch die frankische Hauptlinie dieses Geschlechts Deren Lehen gingen an die Hochstifte Bamberg und Wurzburg und zum Teil auch an das Herzogtum Sachsen Coburg zuruck Das Eigentum verblieb bei den Erben der Witwe und den Tochtern Im Jahre 1761 ging der brandenburgische Kammerjunker Wilhelm Christian Friedrich von Seefried die Ehe mit Elisabeth Sofie von Stiebar 7 ein die er als Student der Jurisprudenz in Erlangen kennengelernt hatte Wenige Jahre nach der Eheschliessung siedelten sie nach Buttenheim uber Da das Untere Schloss bis auf den mittelalterlichen massigen viereckigen mit einem Mansarddach gedeckten Turm zerstort bzw durch Brand vernichtet worden war baute Wilhelm Christian Friedrich von Seefried im Jahre 1774 das jetzige barocke Schloss an den noch vorhandenen Turm an in dem sich noch die evangelische Schlosskapelle befindet Die Freiherren von Seefried bewohnen das Schloss noch heute Seitenlinie in Osterreich Bearbeiten Der Name Stiebar tauchte spat auch in Osterreich auf vergleiche Schloss Stiebar 8 bei Gresten Achaz von Stiebar als Grunder des Landestheaters Linz Allhartsberg Munzbach Moglicherweise durch die Verwandtschaft mit den Wittelsbachern wanderte eine Seitenlinie der Stiebar im 16 Jahrhundert uber Bayern nach Osterreich aus Personlichkeiten BearbeitenBrigitta von Stiebar letzte Abtissin des Klosters Schlusselau Veronika Stiebar von Buttenheim 23 Oktober 1599 in Prag erste Frau von Michal Sedziwoj 9 Johann Nepomuk Freiherr von Stiebar 1791 Kreishauptmann des Salzachkreises 1825 1831 Johann Achaz Freiherr von Stiebar 1755 1855 Propst des Kollegiatstifts Eisgarn 1815 1855 10 Christoph Freiherr von Stiebar 1753 1824 erster Kreishauptmann im Innviertel 1779 Kreishauptmann im Viertel o d Manhartsberges wahrend der Napoleonischen Kriege 11 Wappen BearbeitenDas Wappen der Stiebar ist geteilt in Silber und Schwarz Im silbernen Feld befindet sich die Spitze eines stehenden Spiesses eine sogenannte Schweinsfeder mit goldener Querstange nbsp Wappen der Gemeinde Buttenheim nbsp Wappen der Gemeinde Pretzfeld nbsp Wappen der Gemeinde Hemhofen nbsp Wappen der Gemeinde HessdorfLiteratur BearbeitenJohann Gottfried Biedermann Geschlechts Register Der Reichs Frey unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Francken Loblichen Orts Geburg Bamberg 1747 Tabula CCXXVIII CCCCXLV Constantin von Wurzbach Stiebar auf Buttenheim die Freiherren Genealogie In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 38 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1879 S 344 f Digitalisat Constantin von Wurzbach Stiebar auf Buttenheim die Freiherren Wappen In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 38 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1879 S 346 Digitalisat Gustav Voit u a Vom Land im Gebirg zur Frankischen Schweiz Bayreuth 1992 S 86 Gustav Voigt der Adel am Obermain Die Plassenburg Schriften fur Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken Bd 28 Kulmbach 1969 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Stiebar Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten adelsdorf de Memento des Originals vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www adelsdorf de reifen waechter de herrensitze com reifen waechter de Memento des Originals vom 15 September 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www reifen waechter de burgen de Memento vom 5 Dezember 2011 im Internet Archive Geschichte von Stiebarlimbach Memento des Originals vom 3 Dezember 2013 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass 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