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Die Vereinigung der Furspanger auch Gesellschaft mit dem Furspang war eine exklusive frankische Rittergesellschaft Illustration im Ingeram CodexSie wurde am 13 August 1396 von 26 Adeligen aus zwolf frankischen Geschlechtern in Wurzburg gegrundet Zu diesen Familien gehorten die Egloffstein Fortsch von Thurnau Fuchs Grumbach Hessberg Rotenhan Seckendorff Seinsheim Stiebar Wenkheim Wolffskeel und Zollner Die Gesellschaft war ursprunglich eine Begrabnis und Altarbrudergesellschaft und befasste sich mit der Marienverehrung Die religiosen Mittelpunkte waren die neu gegrundeten Liebfrauenkirchen in Bamberg Nurnberg und Wurzburg In Bamberg und Wurzburg stiftete die Gesellschaft auch die Messbenefizien Der Name leitete sich von der Furspange auch Furspann ab die als Spange vom Gurtel der Heiligen Maria gedeutet wurde Mit dieser Brosche wurde der Mantel vorne auf der Brust zusammengehalten Dieser funktionelle Schmuck diente spater auch symbolisch als Ordensdekoration Wie andere Gesellschaften dieser Zeit erfullte auch diese Gesellschaft grundsatzlich das Bedurfnis des Ritterstandes sich gegenuber anderen Standen abzugrenzen unter anderem auch gegenuber den aufstrebenden burgerlichen Familien der Stadte dem sogenannten Patriziat an erster Stelle wohl die Nurnberger Patrizier Die Mitgliedschaft bei den Furspangern war ursprunglich auf 26 Familien begrenzt und wurde erst 1505 erweitert wobei die Mitgliedschaft innerhalb der Familien vererbt wurde Die Zusammengehorigkeit sollte durch die Pflege der ritterlichen Tugenden verstarkt werden Sie war Vorbild fur spatere Turniergesellschaften wie der Einhorngesellschaft oder der Barengesellschaft Sie kann als Vorlaufer spaterer Ordensgesellschaften betrachtet werden Durch die Reformation anderte sich die Gesellschaftsstruktur der Gesellschaften und die Mitgliederzahl schwand Vor deren Auflosung im Jahr 1648 vertraten allein die Familien Rotenhan und Stiebar die Furspangergesellschaft Die frankische Reichsritterschaft ubernahm als Rechtsnachfolger die Pfrunden Besitz und Geldvermogen Siehe auch BearbeitenGeorg Ruxner Liste frankischer RittergeschlechterLiteratur BearbeitenJohannes Mullner Die Annalen der Reichsstadt Nurnberg von 1623 Teil II Von 1351 1469 Nurnberg 1972 S 13 16 Andreas Ranft Adelsgesellschaften Gruppenbildung und Genossenschaft im spatmittelalterlichen Reich Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1994 364 S ISBN 3 7995 5938 8 Corld Ulrichs Vom Lehnhof zur Reichsritterschaft Strukturen des frankischen Niederadels am Ubergang vom spaten Mittelalter zur fruhen Neuzeit Verlag Franz Steiner Stuttgart 1997 S 135 ff ISBN 3 515 07109 1 Michael Diefenbacher Rudolf Endres Hrsg Stadtlexikon Nurnberg 2 verbesserte Auflage W Tummels Verlag Nurnberg 2000 ISBN 3 921590 69 8 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Furspang Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Von dem Ritterorden der Furspanger welchen Kaiser Karl IV 1355 zu Nurnberg gestiftet hat Quellen und Volltexte Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Furspanger amp oldid 213845101