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Milstejn deutsch Muhlstein wird ein aus Quarzit bestehender freistehender ca 20 Meter hoher Fels bei Nadeje im Lausitzer Gebirge in Tschechien genannt Am Fuss des Felsens befinden sich die geringen Reste der einstigen Burg Milstejn Muhlstein Erhalten sind nur einige Teile der Umfassungsmauern Bemerkenswert ist das naturliche Felstor welches den Felsen im zentralen Teil unterhohlt Bekannt ist der Felsen auch als Klettergipfel Felstor Milstejn Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bergsportliche Erschliessung 3 Sage vom Jungfernsprung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenBegrundet wurde die Burg Milstejn vermutlich an der Wende des 13 zum 14 Jahrhundert zum Schutz der Handelsstrasse uber das Lausitzer Gebirge 1343 wurde die Burg Milstejn erstmals urkundlich erwahnt und als Geleitsstation zwischen Oybin und Ceska Lipa bezeichnet Sie befand sich damals wahrscheinlich sicher 1362 im Besitz der Herren Berka von Duba aus der Linie Kurziwody Muhlstein Zur Burg gehorten Ende des 14 Jahrhunderts das Stadtchen Zwickau und die Dorfer Ober und Nieder Lichtenwald Krombach Gross Mergthal Glasert Kleingrun Kunnersdorf und Lindau In den vier Jahrzehnten vor den Hussitenkriegen befand sich durch Eheverbindung zeitweise der westliche Teil der Herrschaft Lamberg im Besitz der Herren auf dem Muhlstein Ende des 16 Jahrhunderts wurde die Burg Muhlstein aufgegeben und verfiel allmahlich Schon vor der Grundung der Burganlage wurde wahrscheinlich der Quarzit zur Muhlsteingewinnung abgebaut Nach der Aufgabe der Burg wurde der Abbau des Gesteins weiter vorangetrieben so dass auch die Reste der Burganlage Stuck fur Stuck verschwanden Im Jahre 1532 vereinigten die Herren Berka von Duba die Herrschaft Muhlstein mit der Herrschaft Reichstadt Vor allem unter Julius Franz von Sachsen Lauenburg wurden grossere Teile der Burg abgetragen um die Sicherheit des Steinbruchbetriebes zu gewahrleisten 1726 brach einer der grossen Turme zusammen und 1793 wurden die Reste des Bergfriedes gesprengt Ab 1873 wurde der Gesteinsabbau weiter intensiviert mittlerweile wurden die Muhlsteine europaweit exportiert 1910 waren die abbauwurdigen Gesteinsvorrate erschopft und der Steinbruchbetrieb wurde eingestellt Bergsportliche Erschliessung BearbeitenSchon von alters her wurde sicherlich der Gipfel des Felsens erstiegen um z B als Beobachtungsposten der Burganlage zu dienen Die bergsportliche Erschliessung begann in den 1920er Jahren als einige Routen zum Hochgebirgstraining mit kunstlichen Hilfsmitteln wie Haken und Leitern durchstiegen wurden Heute existieren Routen der Schwierigkeitsgrade I bis VII JPK Jednotna piskovcova klasifikace Sage vom Jungfernsprung BearbeitenEine alte Sage vom Muhlstein berichtet Ein von Raubern verfolgtes Madchen klopfte eines Abends an die Pforte der Veste Muhlstein bei Zwickau an und erhielt von den Knechten der Burg Einlass Die Jugend und Schonheit der Jungfrau reizte die rohen Gesellen und trunken vom vielen Wein wollten sie das gehetzte schutzflehende Madchen missbrauchen Diese riss sich aber von ihnen los und sturzte sich aus dem Fenster in die Tiefe hinab So fand das arme gepeinigte Madchen den Tod die grasslichen Knechte aber waren bis an ihr Lebensende verflucht Eine weitere Sage berichtet von einer Teufelskuche in den Ruinen der Burg welche den Hexen des Waldes zum Brauen von Zaubertranken diente Literatur BearbeitenMichael Bellmann Manfred Thiele Kletterfuhrer Nordliches Bohmen Michael Bellmann Dresden 1992 ISBN 3 937537 00 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Milstejn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung vom MilstejnBurgen und Schlosser in der Region Liberec Bezdez Cap Chudy Hradek Devin Drabovna Frydlant Frydstejn Grabstejn Hamrstejn Houska Hruby Rohozec Jestrebi Kumburk Lemberk Milstejn Navarov Nova Louka Novy Berstejn Stary Falkenburk Novy Zamek Roimund Ralsko Rotstejn Sloup Stary Berstejn Stohanek Sychrov Trosky Valdstejn Vartenberk Vranov Vrisek Zakupy Zbiroh 50 811636111111 14 632875 Koordinaten 50 48 41 9 N 14 37 58 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Milstejn amp oldid 237704592