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Horni Svetla bis 1946 Horni Lichtenwald 2 deutsch Ober Lichtenwalde ist ein Ortsteil der Gemeinde Marenice in Tschechien Er liegt sieben Kilometer nordlich von Cvikov an der deutschen Grenze und gehort zum Okres Ceska Lipa Horni SvetlaHorni Svetla Marenice Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Liberecky krajBezirk Ceska LipaGemeinde MareniceFlache 1288 1188 1 haGeographische Lage 50 50 N 14 39 O 50 833888888889 14 651111111111 575 Koordinaten 50 50 2 N 14 39 4 OHohe 575 m n m Einwohner 43 1 Marz 2001 Postleitzahl 471 57Kfz Kennzeichen LVerkehrStrasse Nova Hut Dolni SvetlaWegweiser in Myslivny Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Ortsgliederung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenHorni Svetla erstreckt sich im Lausitzer Gebirge in der seichten Talmulde des Lichtenwalder Baches eines rechten Zuflusses zur Svitavka Zwittebach Nordlich erheben sich die Lausche Luz 793 m und der Sonneberg 627 m im Nordosten der Buchberg 652 m und der Heideberg mit den Rabensteinen Krkavci kameny 543 m ostlich der Plesivec Plissenberg 653 m im Sudosten der Sovi vrch Olbenberg 491 m sudlich der Kamenny vrch Steinberg 586 m und der Suchy vrch Durrberg 638 m im Sudwesten die Kobyla Hengstberg 627 m und der Maly Stoh 552 m westlich der Bourny Friedrichsberg 703 m und die Koprivnice Nesselsberg 638 m sowie im Nordwesten der Cihadlo Stuckeberg 664 m der Penkavci vrch Finkenkoppe 792 m und die Vyhlidka Weberberg 711 m Gegen Suden liegt im Tal des Hamersky potok Hammerbach die Talsperre Nadeje Nachbarorte sind Myslivny und Waltersdorf im Norden Saalendorf und Jonsdorf im Nordosten Dolni Svetla im Osten Juliovka und Marenice im Sudosten Hamr Nadeje und Cvikov im Suden Svor Rousinov und Kytlice im Sudwesten Nova Hut und der Bahnhof Jedlova im Westen sowie Rozhled Lesne Katerina und Dolni Podluzi im Nordwesten Geschichte BearbeitenSeit dem Beginn des 14 Jahrhunderts lassen sich in den Waldern des Lausitzer Gebirges Waldglashutten nachweisen In der nachfolgenden Zeit liessen die bohmischen Konige den alten Grenzwald besiedeln Dabei wurden wahrscheinlich zwei von den Glashutten hinterlassene Schlage kolonisiert Die erste schriftliche Erwahnung des zur Burg Muhlstein gehorigen Dorfes Lichtenwald erfolgte im Jahr 1391 Die Ansiedlung bestand aus zwei raumlich voneinander getrennten Teilen das untere Dorf lag im Tal des Zwittebaches und das obere Dorf in der Quellmulde des diesem von rechts zufliessenden Lichtenwalder Baches Im Jahr 1532 vereinigten die Herren Berka von Duba die Herrschaft Muhlstein mit der Herrschaft Reichstadt Im Jahr 1612 erwarb Johann von Kolowrat Nowohradsky die Herrschaft Reichstadt Dessen Witwe Anna Magdalena heiratete 1632 Julius Heinrich von Sachsen Lauenburg Mit dem Tode des Herzogs Julius Franz von Sachsen Lauenburg erlosch das Geschlecht der Herzoge von Sachsen Lauenburg 1689 im Mannesstamme Durch Heirat und Erbschaft gelangte die Herrschaft Reichstadt an verschiedene Eigentumer unter diesen die Grafen von Pfalz Neuburg aus dem Hause Wittelsbach Ferdinand Maria von Bayern an die Familie des Erzherzogs Ferdinand von Toskana aus dem Hause Habsburg Lothringen und schliesslich an Napoleon Franz Bonaparte Zu Ende des 18 Jahrhunderts entstand die Holzfallersiedlung Jagerdorfel 1823 errichtete Karl Friedrich Matthes aus Waltersdorf auf der sachsischen Seite des Lauschegipfels eine holzerne Baude Im Jahr 1832 bestand Ober Lichtewalde aus 108 Hausern mit 783 deutschsprachigen Einwohnern Im Ort gab es eine Schule Abseits lag das Jagerdorfel ein herrschaftliches Jagerhaus und etwa 20 Hauser die sich sudlich des Lauschegipfels um eine Felskuppe gruppierten Die Bewohner lebten vornehmlich von Flachsanbau Flachsspinnerei und Hausweberei einige arbeiteten als Holzfaller und Tagelohner Pfarrort war Gross Mergthal 3 Bis zur Mitte des 19 Jahrhunderts blieb Ober Lichtewalde der Allodialherrschaft Reichstadt untertanig Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Ober Lichtewalde Horni Lichtenwald ab 1850 mit dem Ortsteil Nieder Lichtewalde und der Siedlung Jagerdorfel eine Gemeinde im Bunzlauer Kreis und Gerichtsbezirk Zwickau In der Ortsmitte von Ober Lichtewalde wurde 1856 eine Kapelle errichtet Ab 1868 gehorte Ober Lichtewalde zum Bezirk Gabel Im Jahr 1869 lebten in der Gemeinde Ober Lichtewalde 1813 Personen Die schlechten wirtschaftlichen Verhaltnisse in dem Weberdorf fuhrten zu einer starken Abwanderung Im Jahr 1874 loste sich Nieder Lichtewalde von Ober Lichtewalde los und bildete eine eigene Gemeinde Im Zuge der zum Ausgang des 19 Jahrhunderts einsetzenden touristischen Erschliessung des Lausitzer Gebirges entwickelte sich der Ort zu einer Sommerfrische die von Ausfluglern aus Bohmen und Sachsen aufgesucht wurde Mit der 1882 errichteten neuen Lauschebaude wurde die sachsisch bohmische Grenze uberbaut der bohmische Teil bekam die Anschrift Ober Lichtewalde 143 wahrend der sachsische Teil die Adresse Waltersdorf 334 erhielt Auf der bohmischen Seite der Wache entstanden das Gasthaus Deutsche Wacht das fur gewohnlich Zur Wache genannt wurde sowie eine Trafik 1890 bestand Ober Lichtewalde aus 146 Hausern und hatte 714 deutschsprachige Einwohner Vor dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich Ober Lichtewalde auch zu einem Treffpunkt von Wintersportlern als erste Abfahrtsstrecke entstand zu dieser Zeit der Hang 13 am Sudosthang der Lausche 1922 wurde das Dorf an das Elektrizitatsnetz angeschlossen Im Jahr 1930 lebten in der Gemeinde Ober Lichtenwalde mit dem Weiler Jagerdorfel einem Anteil von Hammer sowie den Einschichten Lausche und Wache 518 Personen Am 22 September 1938 uberfielen Angehorige des Sudetendeutschen Freikorps das tschechoslowakische Zollamt an der Wache und hielten es bis zum nachsten Tag besetzt 4 Nach dem Munchner Abkommen erfolgte 1938 die Angliederung an das Deutsche Reich bis 1945 fuhrte die Gemeinde den amtlichen Namen Ober Lichtenwalde und gehorte zum Landkreis Deutsch Gabel 1939 hatte Ober Lichtenwalde 463 Einwohner 5 Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam Horni Lichtenwald zur Tschechoslowakei zuruck und wurde 1946 in Horni Svetla umbenannt Die Lauschebaude brannte am 8 Januar 1946 nieder In den Jahren 1946 und 1947 wurden die meisten deutschbohmischen Bewohner vertrieben Die Grenze nach Deutschland wurde 1947 geschlossen 1948 wurden Dolni Svetla und Horni Svetla zu einer Gemeinde Svetla pod Luzi vereinigt und diese im Zuge der Aufhebung des Okres Nemecke Jablonne dem Okres Novy Bor zugeordnet Die Kapelle wurde 1949 abgerissen Im Jahr 1950 lebten in Svetla pod Luzi nur noch 171 Menschen Zu Beginn der 1950er Jahre wurde die Grenze zur DDR mit Stacheldraht versperrt und die in der Grenzzone gelegenen Hauser an der Wache gesprengt 1960 kam Svetla pod Luzi zum Okres Ceska Lipa Seit den 1960er Jahren wurden zahlreiche der unbewohnten Hauser als Wochenendhauser wieder instand gesetzt 1966 wurde die Gemeinde Svetla pod Luzi aufgelost und ihre Ortsteile der Gemeinde Krompach zugeschlagen Seit 1981 gehort Horni Svetla als Ortsteil zu Marenice 1991 hatte Horni Svetla 21 Einwohner Im Jahr 2001 bestand das Dorf aus 75 Wohnhausern in denen 43 Menschen lebten 6 Insgesamt besteht der Ort aus 123 Hausern von denen die meisten nicht standig bewohnt sind Nordlich von Horni Svetla liegen die Skiareale Na trinactce Hang 13 und U Pitkina mit Liftbetrieb Ortsgliederung BearbeitenDer Ortsteil Horni Svetla besteht aus den Grundsiedlungseinheiten Horni Svetla und Myslivny Jagerdorfel er bildet den Katastralbezirk Horni Svetla pod Luz Auf seinem Gebiet liegen ausserdem einige Hauser von Hamr Hammer sowie die Wustungen Luz Lausche und Straz Wache Sehenswurdigkeiten Bearbeitenzahlreiche Umgebindehauser Lausche Talsperre Nadeje Gedenkstein fur den 1913 beim Holzfallen erschlagenen Forstarbeiter Wenzel Roebisch genannt Teichwenz an der Koprivnice 7 Weblinks BearbeitenGeschichte von Dolni Svetla und Horni Svetla auf den Webseiten der Gemeinde Marenice Beschreibung von Dolni Svetla und Horni Svetla auf luzicke hory czEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz katastralni uzemi 675024 Horni Svetla pod Luzi http www zakonyprolidi cz cs 1947 123 Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Bd 2 Bunzlauer Kreis 1834 S 265 Archivierte Kopie Memento des Originals vom 15 Juli 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot infoladen zittau de Michael Rademacher Landkreis Deutsch Gabel tschech Jablonne v Podjestedi Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 http www czso cz csu 2009edicniplan nsf t 010028D080 File 13810901 pdf http www luzicke hory cz info index php pg knpomn05d Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horni Svetla Marenice amp oldid 234207464