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Das Sudetendeutsche Freikorps SFK auch Freikorps Henlein oder Sudetendeutsche Legion war eine aus sudetendeutschen Mannern gebildete paramilitarische Einheit zur Zeit des Nationalsozialismus unter dem Kommando von Konrad Henlein dem Fuhrer der Sudetendeutschen Partei SdP Adolf Hitler ordnete die Bildung des Freikorps am 17 September 1938 auf dem Hohepunkt der Sudetenkrise an Das Generalkommando wurde im Schloss Fantaisie bei Bayreuth angesiedelt 1 Nach dem Einmarsch der Wehrmacht in das Sudetenland treten Angehorige des SFK am 10 Oktober 1938 auf dem Marktplatz von Niemes zur Begrussung deutscher Truppen an Die Angehorigen des SFK verubten ab dem 19 September 1938 ausgehend vom Deutschen Reich bewaffnete Uberfalle auf tschechoslowakische Einrichtungen im Sudetenland um die Tschechoslowakei zu destabilisieren Offiziell sollte das SFK die Sudetendeutschen vor angeblichen tschechischen Ubergriffen schutzen Dem SFK gehorten bis zu 40 000 Freischarler an Infolge des Munchner Abkommens wurde am 1 Oktober 1938 das Sudetenland dem Deutschen Reich angegliedert Die Existenz des SFK war damit gegenstandslos Formell wurde das SFK am 9 Oktober 1938 aufgelost viele der Freikorps Mitglieder wurden dabei in die SS ubernommen Insgesamt fuhrten SFK Trupps mehr als 200 Terroraktionen durch toteten dabei uber 100 Menschen und entfuhrten etwa 2000 Opfer ins Deutsche Reich Die Freischarler zerstorten zahlreiche staatliche Einrichtungen in der Tschechoslowakei durch Sprengung oder Brandstiftung und erbeuteten Waffen Munition sowie Fahrzeuge Bei den Terroraktionen des SFK kamen durch Gegenwehr mehr als 50 der Freikorps Kampfer ums Leben Die Angehorigen des SFK waren aufgrund der uberhasteten Aufstellung mehrheitlich schlecht ausgerustet und mangelhaft ausgebildet Sie agierten teils undiszipliniert Die oft unkoordinierten Terroraktionen des SFK hatten nur geringen militarischen jedoch hohen politischen Wert Sie dienten Hitlers Plan die Tschechoslowakei zu destabilisieren und schliesslich zu zerschlagen Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Zuspitzung der Sudetenkrise 10 bis 15 September 2 Bildung des SFK 16 bis 18 September 1938 3 Aufstellung und Struktur des SFK 18 bis 20 September 1938 3 1 Nachrichtendienst des SFK 4 Aktivitaten des SFK 19 September bis 1 Oktober 1938 5 Auflosung des SFK 1 bis 9 Oktober 1938 6 Eingliederung ehemaliger Angehoriger des SFK in den nationalsozialistischen Machtapparat 7 Wertungen und Wirkungen 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten nbsp Tschechoslowakei Sprachverteilung um 1930Nach dem Ersten Weltkrieg lebten im neu entstandenen Vielvolkerstaat Tschechoslowakei knapp drei Millionen Sudetendeutsche Insgesamt stellte die deutschsprachige Bevolkerung knapp ein Viertel der Gesamtbevolkerung der Tschechoslowakei 2 Seit der Grundung des tschechoslowakischen Staates gab es insbesondere im Sudetenland Stromungen und Organisationen die eine Autonomie oder den Anschluss der sudetendeutschen Gebiete an das Deutsche Reich beziehungsweise Osterreich forderten Auf politischer Ebene waren dies die Deutsche Nationalpartei DNP und die Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei DNSAP 3 Diese im Sudetenland zunehmend einflussreichen Parteien wurden am 4 Oktober 1933 offiziell verboten Die DNSAP hatte sich bereits am 3 Oktober 1933 aufgrund des drohenden Parteienverbotes selbst aufgelost Hintergrund dieser Parteienverbote war der Vorwurf staatsfeindlicher Tatigkeit 4 Als neue Sammlungsbewegung der Autonomiebefurworter unter den Sudetendeutschen wurde am 1 Oktober 1933 die Sudetendeutsche Heimatfront SHF gegrundet die sich am 2 Mai 1935 in Sudetendeutsche Partei SdP umbenannte 4 Bei den Parlamentswahlen am 19 Mai 1935 wurde die SdP mit 44 von 300 Mandaten starkste Partei im Parlament der Tschechoslowakei und konnte mehr als zwei Drittel der sudetendeutschen Stimmen fur sich gewinnen 5 Parteivorsitzender war von Beginn an Konrad Henlein der spatere Fuhrer des SFK Henlein pragte als Vorsitzender des sudetendeutschen Turnerbundes ab Beginn der 1930er Jahre die Entwicklung dieser Organisation zu einem volkisch national orientierten Verband Parteipolitisch nicht vorbelastet schien Henlein als Integrationsfigur der deutsch national gesinnten Sudetendeutschen jedoch ideal fur den Aufbau einer neuen politischen Sammlungsbewegung Bis Anfang 1938 war die Politik der SdP in Bezug auf Autonomie oder Anschluss der Sudetengebiete jedoch nicht eindeutig 4 Die zunehmende Radikalisierung und Hinwendung vieler Sudetendeutscher zur SdP war in einer grossen Enttauschung uber die Situation im Sudetenland begrundet Bereits nach Grundung der Tschechoslowakei war es zu sudetendeutschen Demonstrationen fur eine Autonomie der Sudetengebiete gekommen die von tschechischen Sicherheitskraften gewaltsam aufgelost wurden In den 1920er Jahren stieg infolge der tschechischen Assimilierungspolitik der Anteil der tschechischen Staatsbediensteten in Relation zum tschechischen Bevolkerungsanteil im Sudetenland sprunghaft an Der Grund hierfur lag im 1926 erlassenen Sprachengesetz welches die Beherrschung der tschechischen Sprache innerhalb von sechs Monaten fur Staatsbedienstete vorschrieb Jene Staatsbediensteten die dieser Massgabe nicht nachgekommen waren wurden entlassen Auch insgesamt nahm der Anteil der tschechischen Bevolkerung im Sudetenland stetig zu Zudem wirkte sich die Weltwirtschaftskrise von 1929 besonders stark auf die sudetendeutschen Gebiete aus Der Anteil der Arbeitslosen an der sudetendeutschen Bevolkerung war doppelt so hoch wie an der tschechischen Bevolkerung 6 Bald nach dem Anschluss Osterreichs an das Deutsche Reich am 12 Marz 1938 losten sich in der Tschechoslowakei die burgerlichen Parteien Deutsche Christlich Soziale Volkspartei und der Bund der Landwirte selbst auf Deren Mitglieder schlossen sich danach grosstenteils der SdP an Ab diesem Zeitpunkt standen im Wesentlichen nur noch die sudetendeutsche Sozialdemokratie sowie die Kommunisten in Opposition zur SdP 7 Auf Einladung Hitlers trafen am 28 Marz 1938 Henlein und sein Stellvertreter Karl Hermann Frank mit dem Reichskanzler zu einer Unterredung zusammen Als gemeinsame Zielvorgabe wurde vereinbart von der Tschechoslowakei die Autonomie der Sudetengebiete sowie Wiedergutmachungen fur wirtschaftliche Verluste zu fordern 8 Dabei sollten in den Verhandlungen mit tschechoslowakischen Regierungsvertretern unannehmbare Forderungen seitens der SdP gestellt werden Diese Forderungen wurden am 24 April 1938 durch das Karlsbader Programm auf dem Parteitag der SdP den Parteifunktionaren verkundet 9 Hitler aktualisierte am 30 Mai 1938 unter dem Decknamen Grun sein Vorhaben die Tschechoslowakei militarisch zu zerschlagen Diese Anordnung sollte durch einen Propagandakrieg flankiert werden Als Massnahmen wurden die Unterstutzung nationaler Minderheiten in der Tschechoslowakei die Einflussnahme auf neutrale Staaten im Sinne der deutschen Sudetenpolitik sowie die Zermurbung der Widerstandskraft der Tschechoslowakei festgelegt 10 Die SdP ordnete sich als Funfte Kolonne des Deutschen Reiches ab dem Fruhjahr 1938 immer weiter den Vorgaben des Falls Grun unter und trug so massgeblich zur Verscharfung der Sudetenkrise bei So wurde beispielsweise noch im Mai 1938 der Freiwillige deutsche Schutzdienst FS im Sudetenland gebildet der aus dem Ordnungsdienst der SdP hervorgegangen war Die Angehorigen dieser strukturell an die Sturmabteilung SA im Deutschen Reich angelehnten milizartigen Organisation waren hauptsachlich als Hilfspolizisten tatig Angehorige des FS wurden teils auch konspirativ fur die Durchfuhrung von Sabotage und Terrorakten gegen tschechoslowakische Einrichtungen ausgebildet 11 Die Hoffnung der tschechoslowakischen Regierung unter Prasident Edvard Benes auf alliierte Unterstutzung erfullte sich nicht Ab Sommer 1938 schalteten sich die Regierungen Grossbritanniens und Frankreichs auf diplomatischer Ebene verstarkt in die Sudetenkrise ein Zudem wurde unter Lord Runciman am 3 August 1938 eine Delegation in die Tschechoslowakei entsandt die sich wahrend eines mehrwochigen Aufenthaltes ein Gesamtbild von der Krisenlage verschaffen sollte Mehrere bilaterale Konsultationen zwischen Frankreich und Grossbritannien hatten schliesslich nicht die Zusicherung militarischer Unterstutzung zur Folge Anders als erwartet liessen Frankreich und Grossbritannien ein gewisses Verstandnis fur die sudetendeutschen Forderungen durchblicken 8 Der britische Premierminister Neville Chamberlain traf noch im September 1938 zweimal mit Hitler im Deutschen Reich zusammen um den drohenden Krieg zu verhindern Hitler beharrte bei diesen Treffen jedoch auf den Gebietsabtretungen der Tschechoslowakei und kundigte bei Nichterfullung dieser Forderungen einen Krieg an 12 Zuspitzung der Sudetenkrise 10 bis 15 September Bearbeiten nbsp Reichsparteitag der NSDAP in Nurnberg Aufnahme vom 10 September 1938 Anfang September 1938 spitzte sich die Sudetenkrise zu Am Reichsparteitag der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei NSDAP der vom 5 bis zum 12 September in Nurnberg stattfand nahm auch die Fuhrung der SdP teil 13 Am 12 September ausserte Hitler in seiner Abschlussrede Die Deutschen in der Tschechoslowakei sind weder wehrlos noch sind sie verlassen Das moge man zur Kenntnis nehmen 14 Bereits am 10 September hatten im Sudetenland verbliebene SdP Funktionare vom stellvertretenden Vorsitzenden der SdP Karl Hermann Frank Instruktionen erhalten gewaltsame Zusammenstosse von sudetendeutschen Demonstranten mit tschechoslowakischen Ordnungskraften zu organisieren Ab dem 10 September war es dann in vielen sudetendeutschen Stadten zu gewaltsamen Aktionen des FS im Schutz aufputschender antitschechischer Kundgebungen gekommen Tausende sudetendeutsche Demonstranten hatten vehement die Autonomie ihrer Heimat gefordert Hitlers Abschlussrede auf dem Reichsparteitag am 12 September wurde im deutschen Rundfunk ubertragen und war auch im Sudetenland zu empfangen Daraufhin eskalierte die Lage 13 Bewaffnete Angehorige des FS unternahmen Terror und Sabotageaktionen gegen tschechoslowakische Einrichtungen wie Polizeistationen Zollamter und Kasernen Ziel dieser meist unkoordinierten Aktionen war die gewaltsame Aneignung von Waffen die Machtubernahme im Sudetenland sowie insgesamt die Destabilisierung des tschechoslowakischen Staates 15 Im besonders betroffenen Westbohmen rief die tschechoslowakische Regierung daraufhin am 13 September das Standrecht aus Tschechoslowakische Sicherheitskrafte gingen schliesslich gegen die teils bewaffneten Aufstandischen erfolgreich vor 16 Der inszenierte Volksaufstand wurde von der sudetendeutschen Bevolkerung jedoch nicht umfanglich unterstutzt Zudem traten sudetendeutsche Antifaschisten hauptsachlich Sozialdemokraten und Kommunisten in die Auseinandersetzungen mit den FS Angehorigen ein Insbesondere die aus sudetendeutschen Sozialdemokraten bestehende paramilitarische Republikanische Wehr leistete gegen die Angriffe des FS Widerstand 7 Bis zum 17 September ebbten die Massendemonstrationen ab Der FS verubte jedoch weiter Sabotageakte auf tschechoslowakische Einrichtungen Insgesamt starben bei den Auseinandersetzungen 27 Menschen darunter elf Sudetendeutsche 17 Dies war seitens der SdP Fuhrung durchaus eingeplant um den Druck auf die Regierung der Tschechoslowakei zu verstarken 15 Aus Furcht vor Ubergriffen flohen ab diesem Zeitpunkt tausende Tschechen Juden und sudetendeutsche Antifaschisten aus dem Sudetenland nach Zentralbohmen 18 Am 13 September kehrte die Fuhrung der SdP in das Sudetenland zuruck Aufgrund der dortigen chaotischen Zustande war die SdP Fuhrung jedoch nicht mehr in der Lage organisiert zu arbeiten Frank stellte noch am Abend des 13 September ein Ultimatum an die tschechoslowakische Regierung in welchem der Ruckzug der tschechoslowakischen Sicherheitskrafte aus dem Krisengebiet und die Ruckgabe der Polizeigewalt an die sudetendeutschen Burgermeister gefordert wurde Da das Ultimatum nicht die gewunschte Wirkung erzielte wurde am 14 September die Parteizentrale der SdP in Prag aufgelost und damit die Verhandlungen mit der tschechoslowakischen Regierung eingestellt Uber Asch setzte sich die Fuhrung der SdP schliesslich in das Deutsche Reich ab Henlein gab am 15 September uber den deutschen Rundfunk die Parole Wir wollen heim ins Reich aus In dieser Rundfunkansprache forderte er die Auflosung des tschechoslowakischen Staates wobei er auf den angeblichen unversohnlichen Vernichtungswillen der Tschechen gegenuber den Sudetendeutschen verwies Daraufhin wurde in der Tschechoslowakei am 15 September zunachst der FS und einen Tag darauf die SdP verboten 17 Tausende Sudetendeutsche insbesondere Angehorige des FS und SdP Funktionare flohen ab Mitte September uber die Grenze ins Deutsche Reich Die Grunde lagen teils in dem verhangten Standrecht sowie in der Einberufung Sudetendeutscher zur tschechoslowakischen Armee Die Fluchtlinge wurden nahe der Grenze zur Tschechoslowakei in Sammellagern untergebracht und durch SA sowie die Nationalsozialistische Volkswohlfahrt NSV betreut 19 Bildung des SFK 16 bis 18 September 1938 BearbeitenAm 16 September 1938 suchte der stellvertretende Vorsitzende der SdP Karl Hermann Frank erfolgreich bei Adolf Hitler um die Genehmigung zur Aufstellung eines Sudetendeutschen Freikorps nach Hitler befahl noch am Vormittag des 17 September die Bildung des SFK unter der Leitung Konrad Henleins Frank wurde unter Henlein stellvertretender Kommandant des Freikorps Am selben Tag wurden das Oberkommando der Wehrmacht OKW und das Oberkommando des Heeres OKH uber die Aufstellung des SFK per Fernschreiben informiert Oberstleutnant Friedrich Kochling wurde daraufhin zum Verbindungsoffizier des OKW zum SFK als dessen militarischer Berater ernannt Kochling erhielt zwar noch am Abend des 17 September nach einer personlichen Unterredung mit Hitler weitreichende Vollmachten Die Vorgaben seiner Vorgesetzten die sudetendeutschen wehrfahigen Manner der Wehrmacht zu unterstellen konnte Kochling jedoch nicht durchsetzen 20 Unmittelbar nach dem Beschluss der Bildung des SFK wandte sich Henlein am 17 September uber den deutschen Rundfunk an die Sudetendeutschen und forderte die Zerschlagung der Tschechoslowakei sowie die Sudetendeutschen zum Waffengang auf 21 Das Sudetendeutsche Freikorps wurde nach seinem Fuhrer auch Freikorps Henlein 22 beziehungsweise Sudetendeutsche Legion genannt 23 nbsp Konrad Henlein 1898 1945 Kommandeur des SFK nbsp Karl Hermann Frank 1898 1946 stellvertretender Kommandeur des SFK nbsp Anton Pfrogner 1886 1961 Stabschef beim SFK nbsp Max Juttner 1888 1963 Verbindungsoffizier der SA zum SFK nbsp Gottlob Berger 1896 1975 Verbindungsoffizier der SS zum SFKBereits am 17 September bezog der Stab des SFK in Schloss Donndorf bei Bayreuth sein Hauptquartier Die Offentlichkeit wurde daruber im Unklaren gelassen da per Rundfunk und Presse suggeriert wurde dass die Spitze der SdP Politiker vom sudetendeutschen Asch aus agieren wurde 24 Neben Kochling als Verbindungsoffizier des OKW waren dem Stab des SFK noch Verbindungsoffiziere der SA SS und des Nationalsozialistischen Kraftfahrerkorps NSKK beigestellt worden fur den direkten Austausch zwischen dem Stab des SFK und ihrer jeweiligen Fuhrung Zudem stand auch der Leiter der OKW Abwehr Admiral Wilhelm Canaris in standigem Kontakt mit Henlein 25 Hitler personlich gab in einem Fernschreiben vom 18 September an das OKH den Zweck des SFK bekannt Schutz der Sudetendeutschen und Aufrechterhaltung weiterer Unruhen und Zusammenstosse 26 Das SFK sollte in Abstimmung mit dem OKW konspirativ in kleinen Stosstrupps vom Deutschen Reich aus im Sudetenland durch Terrorakte fur dauernde Unruhe sorgen Die Angehorigen des SFK sollten nach landsmannischen Gesichtspunkten in ihren Heimatbezirken eingesetzt werden wo sie uber Ortskenntnisse verfugten Des Weiteren gab Hitler die Anweisung das SFK unverzuglich im Deutschen Reich aufzustellen und ausschliesslich mit osterreichischen Waffen auszustatten Erganzend gab Kochling spater an dass die Organisationsstruktur des SFK in Anlehnung an den Aufbau der SA erfolgen sollte Ausschliesslich sudetendeutsche Manner im wehrfahigen Alter durften fur das SFK geworben werden der Eintritt Reichsdeutscher ins SFK war untersagt Dennoch waren auch Angehorige der SA und des NSKK als Reichsdeutsche im SFK tatig da sie fur Leitungspositionen bei den SFK Kommandos benotigt wurden 27 Die Freischarler blieben Staatsburger der Tschechoslowakei um legal wieder in das Sudetenland einreisen zu konnen Viele von ihnen gehorten vor ihrer Flucht dem FS an oder waren zuvor Reservisten beziehungsweise Wehrpflichtige der tschechoslowakischen Armee 28 Am 18 September wurde von Henlein das Kommando des Sudetendeutschen Freikorps Nr 1 herausgegeben Konrad Henlein hat um den waffenfahigen Sudetendeutschen welche von den tschechischen Machthabern verfolgt uber die Grenze fluchten mussten Gelegenheit zu geben fur die Freiheit unserer Heimat zu kampfen angeordnet dass das Sudetendeutsche Freikorps errichtet wird Der Eintritt in das Freikorps ist freiwillig Die oberste Altersgrenze fur die Mannschaft wird fur den Waffendienst mit dem 50 Lebensjahre festgesetzt Fur Offiziere und Unteroffiziere besteht keine Altersgrenze Ebenso konnen Freiwillige uber 50 Jahre auf eigenes Verlangen zu Hilfsdiensten ohne Waffen im Freikorps Verwendung finden Jeder der Meldenden muss zwei Burgen stellen die fur seine ehrenhafte Gesinnung und mannhafte Haltung eintreten 29 Aufstellung und Struktur des SFK 18 bis 20 September 1938 Bearbeiten nbsp Konrad Henlein am23 September 1938 Anwarter sollten sich in den Fluchtlingsunterkunften zum Eintritt in das SFK melden Die Freiwilligen wurden uber die Leitungen der Fluchtlingsunterkunfte der Zentralsammelstelle der SA zugeteilt Nach der Aufnahme der Freiwilligen in das Freikorps wurden diese auf Adolf Hitler vereidigt und begingen damit als tschechoslowakische Staatsburger Landesverrat Die Ausstattung Verpflegung und Unterbringung der Freischarler sollte durch die SA im Grenzgebiet zum Sudetenland organisiert werden 25 Bezuglich der Bekleidung wurde Folgendes angeordnet Die Bekleidung des Sudetendeutschen Freikorps wird bestehen aus 1 Schwarzer Tellermutze mit weissem Vorstoss mit Hakenkreuz aus weissem Metall am Band schwarzrot schwarze Kokarde 2 Grauer Rock Bluse im SA SS Schnitt schwarz rotschwarzer Spiegel 3 Schwarze Stiefelhose und Marschstiefel 4 Graues oder braunes Hemd mit schwarzem Binder 5 Schwarze Koppel mit Schulterriemen Pistolen bzw Patronentasche 6 Graue Windjacke 7 Hakenkreuzbinde am linken Oberarm ist jedoch nur ausser Gefecht zu tragen 30 Ausgerustet wurde das Freikorps mit Karabinern Maschinenpistolen Maschinengewehren Handgranaten und Pistolen grosseren Kalibers Anfangs verfugte das gesamte Freikorps uber 7780 Karabiner 62 Maschinengewehre sowie 1050 Handgranaten 31 Knapp die Halfte der Freischarler war aufgrund des Waffenmangels bis zur Auflosung des SFK nicht mit Waffen ausgestattet Obwohl das Freikorps unter dem alleinigen Kommando Henleins stand beriet die Wehrmacht die SFK Fuhrung in operativen Fragen und regelte die Bewaffnung der Freikorpsverbande 32 Die Finanzierung des SFK wurde grosstenteils durch die Wehrmacht gewahrleistet teils aber auch durch die SS die Volksdeutsche Mittelstelle und andere Organisationen der NSDAP 33 Ab dem 18 September wurde entlang der deutsch tschechischen Grenze in Schlesien Sachsen Bayern und Osterreich jeweils eine Gruppe des SFK aufgestellt die direkt dem Stab Henleins unterstanden Ende September wurden die Gruppen in Schlesien und Osterreich nochmals aufgeteilt so dass spater insgesamt sechs Gruppen bestanden Jede Gruppe umfasste mindestens funf Bataillone Jedes Bataillon bestand aus mindestens vier Kompanien die Kompanien setzten sich wiederum aus 150 bis 300 Mannern zusammen Jede Kompanie bestand aus drei bis funf Zugen Jeder Zug umfasste wiederum drei bis funf Scharen wobei jeder Schar zehn bis funfzehn Manner angehorten Die Kompanien befanden sich in den nahen deutschen Grenzregionen zum Sudetenland die Bataillonsstabe in weiter von der deutsch tschechoslowakischen Grenze entfernten Stadten 34 Jede Gruppe verfugte uber einen eigenen Stab Neben dem Kommandanten unterstutzt durch einen Adjutanten gehorten zum Fuhrungspersonal einer Gruppe noch jeweils ein Stabschef Organisationsfuhrer Ordonnanzfuhrer Standesfuhrer Verwaltungsfuhrer und ein Hauptarzt Auch in den Gruppenstaben befand sich jeweils ein Verbindungsoffizier der Wehrmacht 35 Am 18 September gehorten dem SFK zwischen 10 000 und 15 000 Manner an 28 In den ersten Tagen des Bestehens des SFK meldeten sich Tausende Freiwillige zum SFK so dass Henlein bereits am 19 September befahl das SFK auf 40 000 Personen zu begrenzen Laut einer Meldung des SFK vom 22 September sollte diese Anzahl auf Anordnung Hitlers auf 80 000 erhoht werden Zu diesem Zeitpunkt gehorten dem SFK jedoch erst etwa 26 000 Personen an 36 Insbesondere nach dem 23 September dem Zeitpunkt der Generalmobilmachung der tschechoslowakischen Armee erhielt das SFK wieder erheblichen Zulauf Am 1 Oktober umfasste das SFK 34 500 28 oder nach anderen Angaben 40 884 37 Manner Gruppe 38 Nummer Stab Starke Einsatz Kommandeur BildSchlesien dann Hirschberg und Breslau I spater V und VI Breslau 6 851 Manner in elf Bataillonen Stand 27 September 1938 Ratibor bis Zittau Fritz Kollner 1904 1986 nbsp Sachsen II spater IV Dresden 13 264 Manner in 14 Bataillonen mit 71 Kompanien Stand 1 Oktober 1938 ab 25 September 1938 Abschnitte Schirgiswalde Freiberg und Eibenstock Zittau bis Asch Franz May 1903 1969 nbsp Bayrische Ostmark III Bayreuth 5 999 Manner in 7 Bataillonen mit 28 Kompanien Stand 27 September 1938 Asch bis Bayerisch Eisenstein Willi Brandner 1909 1944 nbsp Alpenland Donau dann Wien und Linz IV spater I und II Wien 7 798 Manner in 9 Bataillonen mit 41 Kompanien Stand 27 September 1938 Bayerisch Eisenstein bis Poysdorf Friedrich Burger 1899 1972 nbsp Friedrich BurgerDem SFK war ab dem 19 September auch ein Sudetendeutsches Fliegerkorps angegliedert das sich in Alt Lonnewitz befand Der Personalbestand belief sich auf zwei Piloten und 42 Manner Bodenpersonal Zusatzlich befanden sich noch 28 Piloten in vorbereitenden Massnahmen 39 Nachrichtendienst des SFK Bearbeiten nbsp Richard Lammel 1899 1951 Leiter des Nachrichtendienstes des SFKDas SFK verfugte auch uber einen Nachrichtendienst mit Dienstsitz in Selb der von Richard Lammel geleitet wurde Der Nachrichtendienst des SFK hatte zum einen die Aufgabe Terror und Sabotageakte des SFK zu koordinieren und auszuwerten Andererseits sollte der Nachrichtendienst des SFK mit den Nachrichtendiensten des Deutschen Reiches kooperieren um seine Erkenntnisse bei einem potentiellen deutschen Angriff auf die Tschechoslowakei in die militarischen Planungen mit einfliessen zu lassen 39 Lammels Befehl am 19 September zur Einrichtung des Nachrichtendienstes des SFK lautete folgendermassen Zweck und Aufgabe 1 Moglichst von Selb aus die Verbindung mit den Organisationsstellen in der C S R aufzunehmen 2 Die Aussagen und Meldungen der Fluchtlinge und Boten zu sammeln zur Kontrolle und zur Verwertung an die Dienststellen des Reiches und der Presse Durchfuhrung Dazu wird errichtet a Errichtung einer Zentralstelle in Selb b Je eine Dienststelle in Hof Waldsassen und Dresden c Weitere Dienststellen werden noch errichtet 40 Bei jeder Gruppe des SFK wurden auf Befehl Henleins vom 20 September Nachrichtenstellen geschaffen die durch Nachrichtenoffiziere geleitet werden sollten Die Nachrichtenstellen waren fur die Beobachtung und Auskundschaftung der militarischen und politischen Lage im Sudetenland sowie dem tschechischen Gebiet und die Weitergabe relevanter Informationen an den Kommandanturstab des SFK verantwortlich 39 Aktivitaten des SFK 19 September bis 1 Oktober 1938 Bearbeiten nbsp Sudetendeutsche Manner wahrscheinlich Angehorige des SFK beseitigen am 19 September 1938 die Grenzpfahle an der deutsch tschechoslowakischen Grenze Einzelne Trupps des SFK sickerten in der Nacht auf den 19 September uber die Grenze in das Sudetenland ein und verubten unter anderem in Asch einen Anschlag auf die Finanzwache Ab dem 19 September waren alle Gruppen des SFK einsatzbereit Von diesem Zeitpunkt an infiltrierten Angehorige des SFK jede Nacht entlang der gesamten deutsch tschechoslowakischen Grenze das Sudetenland Die SFK Kommandos umfassten in der Regel aufgrund der ungenugenden Bewaffnung nur einige Dutzend Manner an einigen Grenzabschnitten waren jedoch Trupps von bis zu 300 Freischarlern im Einsatz Mit zunehmender Intensitat verubten sie Brandanschlage und Uberfalle auf Polizei Grenz und Zollstationen sowie weitere staatliche Einrichtungen Die SFK Trupps beschossen auch tschechoslowakische Grenz und Polizeipatrouillen Die tschechoslowakischen Sicherheitskrafte konnten einige Angriffe abwehren teils kam es zu heftigen Kampfhandlungen mit Todesopfern auf beiden Seiten 41 Die tschechoslowakischen Sicherheitskrafte wurden bei den Kampfhandlungen durch sudetendeutsche Antifaschisten unterstutzt Insbesondere die Republikanische Wehr schutzte in den Einheiten der SOS Straz obrany statu Wache zum Schutz des Staates die tschechische Staatsgrenze 18 Das OKH lehnte die Massivitat der unkoordinierten SFK Aktionen ab da sich die Freischarler nicht an gemeinsame Absprachen hielten und teils sogar den Aufmarsch der Wehrmacht an der deutsch tschechoslowakischen Grenze behinderten Erfolgreich intervenierten OKW und OKH daraufhin bei Hitler der am 20 September eine Reduzierung der SFK Aktionen anordnete Lediglich Trupps von einem Dutzend Mannern sollten nun gegen genau definierte Ziele vorgehen 42 Zudem waren die Aktivitaten des SFK nicht mehr geheim zu halten und stiessen international teils auf Ablehnung Dennoch intervenierten Frankreich und Grossbritannien bei der tschechoslowakischen Regierung zugunsten des Deutschen Reiches Auf sich allein gestellt nahm die tschechoslowakische Regierung schliesslich am 21 September die Londoner Empfehlungen an die eine Abtretung der sudetendeutschen Gebiete ohne eine Volksabstimmung an das Deutsche Reich vorsahen 43 Von dieser neuen Situation wurden die tschechoslowakischen Sicherheitskrafte und Beamte uberrumpelt In mehreren sudetendeutschen Stadten und Ortschaften erlangten Mitglieder der SdP und des FS wieder die Kontrolle uber staatliche Einrichtungen und Funktionen Das tschechoslowakische Militar zog sich aus Gebieten die ins Deutsche Reich hineinragten auf eine militarstrategisch gunstigere Verteidigungslinie zuruck Es gelang dem FS mit Unterstutzung des SFK so am 22 September unter anderem im Ascher Gebietszipfel die tschechische Polizei zu entwaffnen Dieser Vorgang wiederholte sich danach in Eger und Franzensbad Dort und auch andernorts wurden gefangene Polizisten sowie verhaftete tschechische und sudetendeutsche Antifaschisten in das Deutsche Reich verbracht 43 Trotz der Annahme der Londoner Empfehlungen durch die tschechoslowakische Regierung setzte das SFK auch ab dem 21 September seine Terroraktionen fort Insbesondere im geraumten Ascher Zipfel und in Schluckenau konnten sich Freischarler ab dem 22 September durchgehend festsetzen Bis zum 23 September steigerten sich die Terroraktionen des SFK im Sudetenland In Warnsdorf konnten Angehorige des SFK beispielsweise 18 Millionen Kronen aus der Staatsbank entwenden und in Eisenstein einen Zug ins Deutsche Reich umleiten 44 Aufgrund von erheblichen Protesten in der Tschechoslowakei gegen die Annahme des Londoner Abkommens kam es am 22 September zum Regierungswechsel Die neue tschechoslowakische Regierung befahl am 23 September die Generalmobilmachung Bis zum 28 September waren 1 250 000 Soldaten der tschechoslowakischen Armee im Einsatz Nach Bekanntgabe der Generalmobilmachung entzogen sich Tausende Sudetendeutsche nach einem Rundfunkaufruf Henleins der Wehrpflicht und fluchteten in der Nacht zum 24 September mit Unterstutzung des SFK uber die Grenze ins Deutsche Reich Dort traten sie grosstenteils dem SFK bei und verstarkten es erheblich Das tschechoslowakische Militar ruckte umgehend in das Sudetenland ein Teils wurden die SFK Kommandos bereits unmittelbar nach Uberschreiten der Grenze konsequent angegriffen Einer gut ausgebildeten und schwer bewaffneten Armee war das SFK aufgrund seiner mangelhaften Ausbildung und Bewaffnung jedoch nicht gewachsen Ab dem 24 September anderte sich daher die Strategie des SFK Statt der Durchfuhrung von Sabotage und Terrorakten verlegte das SFK nun den Schwerpunkt seiner Aktivitat auf bewaffnete Aufklarungsunternehmen im Auftrag der Wehrmacht In geringerem Umfang setzte das SFK dennoch seine Terroraktionen und Uberfalle bis zum 1 Oktober fort 45 nbsp Ein sudetendeutscher Polizeibeamter der in voller Uniform uber die Grenze gekommen war verrichtet nach dem Grenzubertritt am deutschen Zollhaus bei Sebnitz seinen Dienst Aufnahme vom 23 September 1938 Am 25 September ruckte die tschechische Armee aus militarstrategischen Erwagungen aus dem Bezirk Jauernig ab Angehorige des SFK besetzten daraufhin dieses Gebiet Unterstutzung erhielten sie dabei von SS Totenkopfverbanden die am gleichen Tag das SFK im Ascher Zipfel verstarkten 46 Dort konnte ein Vorstoss der tschechoslowakischen Armee am 25 September erfolgreich abgewehrt werden 45 Dem OKW unterstand ab dem 24 September die alleinige Befehlsgebung im Grenzgebiet zum Sudetenland Grenzubertritte mussten ab dem 28 September dem ortlichen Fuhrer der Grenzwacht gemeldet und geplante Unternehmungen mit ihm abgesprochen werden Zudem ordnete das OKW am 30 September an das SFK nach einem Einmarsch der deutschen Truppen in das Sudetenland der Wehrmacht zu unterstellen Auf Intervention der SS nahm Hitler noch am Abend des 30 September den Befehl des OKW zuruck und unterstellte das SFK dem Reichsfuhrer SS Heinrich Himmler Hintergrund fur diese Befehlsabanderung war der Plan dass SFK Angehorige im Sudetenland polizeiliche Aufgaben wahrnehmen sollten 47 Am 1 Oktober 1938 trat das zwischenzeitlich ausgehandelte Munchner Abkommen in Kraft das eine Angliederung der sudetendeutschen Gebiete an das Deutsche Reich festschrieb Damit wurde die Existenz des SFK gegenstandslos Kochling bilanzierte spater 164 gelungene und 75 erfolglose Aktionen des SFK Durch SFK Verbande wurden 110 Menschen getotet 50 verwundet und 2029 nach Deutschland entfuhrt 48 In Altenfurt waren am 17 Oktober beispielsweise 142 Tschechoslowaken interniert darunter 56 Polizisten 52 Zollbeamte 16 Gendarme und 18 Militarangehorige 49 Die Verluste des SFK betrugen 52 gefallene 65 verwundete und 19 vermisste Personen Zudem wurden neben Munition und Fahrzeugen auch 341 Gewehre 61 Pistolen und 24 Maschinengewehre erbeutet Viele tschechische Einrichtungen waren vorwiegend durch Brandstiftung oder Sprengung zerstort worden 48 Auflosung des SFK 1 bis 9 Oktober 1938 Bearbeiten nbsp Angehorige des Sudetendeutschen Freikorps nach der Angliederung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich Aufnahme vom 3 Oktober 1938 in Eger nbsp Freikorpsangehoriger fuhrt am 4 Oktober 1938 am Sedlo Pass einen Verhafteten ab Die Wehrmacht ruckte zwischen dem 1 Oktober und 10 Oktober in Etappen kampflos in das Sudetenland ein Im Gefolge der Wehrmacht gelangten auch SFK Verbande in das Sudetenland denen zunachst keine nennenswerten Funktionen mehr ubertragen wurden Am 2 Oktober fand zwar noch ein Sondierungsgesprach zwischen dem Stabschef des SFK Pfrogner und dem Polizeigeneral Kurt Daluege uber die weitere Verwendung von ehemaligen Freischarlern statt das jedoch keine nennenswerten Ergebnisse erbrachte 50 Eigenmachtige Festnahmen Plunderungen Konfiszierungen und Hausdurchsuchungen waren den Angehorigen des SFK nun auf Befehl Henleins verboten 51 Diese Anweisung musste jedoch am 4 Oktober auch aufgrund von in und auslandischen Beschwerden wiederholt werden da es im Sudetenland vielerorts zu eigenmachtigen Handlungen und pogromartigen Ausschreitungen seitens der Freischarler kam Politische Gegner sowie Juden darunter sowohl Tschechen als auch Sudetendeutsche waren ab dem 1 Oktober von Freischarlern SdP Anhangern und Angehorigen des FS terrorisiert worden Erst die Wehrmacht konnte weitere Ausschreitungen unterbinden 52 Im Gefolge der Wehrmacht gelangten aber auch Einsatzkommandos der Sicherheitspolizei ins Sudetenland um die Festnahme von Gegnern des NS Regimes organisiert vorzunehmen 53 Ungefahr 2000 sudetendeutsche Antifaschisten hauptsachlich Sozialdemokraten und Kommunisten wurden verhaftet und in das KZ Dachau eingewiesen 54 Das tschechische Innenministerium gab mit Stand vom 3 Dezember 1938 an dass insgesamt 151 997 Tschechen Juden und sudetendeutsche Gegner des NS Regimes aus dem Sudetenland ins Landesinnere der Tschechoslowakei fluchteten 55 Die Wehrmacht stellte schliesslich die Unterstutzung fur das SFK ein Die SS konnte die Versorgung der Freikorpsangehorigen daraufhin nur ungenugend sicherstellen So zerfiel in den ersten Oktobertagen das SFK allmahlich und viele Freischarler setzten sich in ihre Heimatorte ab Durch einen Aufruf Henleins wurde das SFK am 9 Oktober 1938 offiziell aufgelost Spater erhielten ehemalige Angehorige des SFK noch die Medaille zur Erinnerung an den 1 Oktober 1938 51 Nach dem formellen Ende des SFK stand noch aus die Schulden und Schaden auszugleichen die durch SFK Angehorige verursacht worden waren Die Versorgung der Freischarler erfolgte durch ortliche Handler die im Glauben spater durch das Reichsleistungsgesetz der Wehrmacht entschadigt zu werden in Vorleistung traten Bei der Abwicklungsstelle in Reichenberg konnten entsprechende Schadensersatzanspruche gestellt werden Die Aussenstande wurden jedoch nie beglichen 51 Angehorige des SFK erhielten fur korperliche Schaden eine Wiedergutmachung Jenen die zwischen dem 20 und 30 September bei ihrem Einsatz korperliche Schaden erlitten hatten standen gemass dem Wehrmachtsfursorge und versorgungsgesetz Entschadigungen zu Diese Regelung galt auch fur Hinterbliebene von gefallenen Freischarlern 56 Eingliederung ehemaliger Angehoriger des SFK in den nationalsozialistischen Machtapparat BearbeitenBereits als sich das SFK in der Auflosung befand warb die SS insbesondere hochrangige SFK Angehorige fur ihre Organisation Dies fuhrte zu Auseinandersetzungen mit der SA welche die SFK Angehorigen ebenfalls fur sich gewinnen wollte 50 Gottlob Berger ausserte spater dass er aus dem SFK geeignete Freischarler fur die SS beziehungsweise die SS Verfugungstruppe auswahlen sollte 25 Viele der ehemaligen Freikorpsangehorigen traten nach der Angliederung des Sudetengebietes der NSDAP SA SS und anderen nationalsozialistischen Organisationen bei Mitgliedern der Fuhrung des SFK wurden nach Eintritt in die SA und SS hohe Range verliehen Nach der Sudetendeutschen Erganzungswahl zum nationalsozialistischen Reichstag vom 4 Dezember 1938 wurden ehemals fuhrende Angehorige des SFK Mitglieder des Reichstags Unter ihnen befanden sich Henlein Frank Pfrogner Lammel Kollner Brandner Burger und May 57 Henlein wurde nach Auflosung des SFK ehrenhalber Gruppenfuhrer bei der SS und erreichte in dieser Organisation im Juni 1943 den Rang eines Obergruppenfuhrers 58 In Reichenberg amtierte Henlein von Ende Oktober 1938 bis Kriegsende als Reichskommissar und Gauleiter fur das Sudetenland Am 10 Mai 1945 beging Henlein Suizid in amerikanischer Kriegsgefangenschaft 59 nbsp Reinhard Heydrich links und Karl Hermann Frank rechts 1941 auf der Prager BurgFrank wurde im November 1938 als SS Brigadefuhrer Mitglied der SS In dieser Organisation erreichte er spater den Rang eines Obergruppenfuhrers Ende Oktober 1938 wurde er stellvertretender Gauleiter fur das Sudetenland unter Henlein Diese Funktion ubte er bis zum 15 Marz 1939 aus Frank war von Mitte Marz 1939 bis zum Sommer 1943 Staatssekretar beim Reichsprotektor Bohmen und Mahren Danach wechselte er bis Kriegsende als Staatsminister im Rang eines Reichsministers fur Bohmen und Mahren in das Kabinett Hitler 60 Von April 1939 bis zum Kriegsende war Frank zudem in Personalunion Hoherer SS und Polizeifuhrer HSSPF Bohmen und Mahren Frank wurde schliesslich einflussreichster NS Funktionar im Protektorat Bohmen und Mahren Nach Kriegsende begab sich Frank bei Pilsen in amerikanische Kriegsgefangenschaft Von dort wurde er an die Tschechoslowakei ausliefert in Prag zum Tode verurteilt und am 22 Mai 1946 gehangt 61 Lammel ehemaliger Leiter des Nachrichtendienstes des SFK wurde Ende Januar 1939 zum SS Standartenfuhrer befordert Er wurde nach Auflosung des SFK Gaustabsamtsleiter unter Henlein 62 Der ehemalige SFK Fuhrer der Gruppe Bayrische Ostmark Brandner wurde im Rang eines Oberfuhrers Mitglied der SS In dieser Funktion fuhrte er den SS Abschnitt XXXVII Reichenberg In der SS stieg er 1943 bis zum SS Brigadefuhrer auf Spater wurde Brandner Stellvertreter des HSSPF Kroatien Konstantin Kammerhofer und war zeitgleich als Polizeigebietsfuhrer in Kroatien eingesetzt Brandner starb am 29 Dezember 1944 an den Folgen eines Kopfschusses nach einem Partisanenuberfall 63 Drei weitere Kommandeure der SFK wurden Mitglied der SA Burger baute als SA Standartenfuhrers die SA Brigade Nord Mahren Schlesien auf 64 Zudem wurde er Adjutant von Gauleiter Henlein 57 Ab 1939 war Burger Gauorganisationsleiter und ab 1940 im Sudetenland NSDAP Kreisleiter Kollner erreichte in der SA den Rang eines Brigadefuhrers wurde Gauorganisationsleiter und war ab Ende Marz 1939 als Nachfolger Franks unter Henlein stellvertretender Gauleiter des Sudetenlandes Diese Funktion bekleidete Kollner bis Anfang Marz 1940 65 May wurde als Gruppenfuhrer in die SA aufgenommen und mit dem Aufbau der SA Gruppe Sudetenland beauftragt 66 Pfrogner ehemaliger Stabschef des SFK fuhrte den Aufbaustab des Reichsarbeitsdienstes RAD im Sudetenland und erreichte dort den Rang eines Generalarbeitsfuhrers 67 Wertungen und Wirkungen BearbeitenDie nach dem gescheiterten Aufstandsversuch Mitte September 1938 erfolgte Flucht hochrangiger SdP Funktionare ins Deutsche Reich war unter den Sudetendeutschen kein Geheimnis Durch die reichsdeutsche Propaganda wurde hingegen wissentlich die Falschmeldung verbreitet dass die SdP Fuhrung vom sudetendeutschen Asch aus agieren wurde Die dadurch verunsicherte Anhangerschaft der SdP fuhlte sich von ihrer Fuhrung und der zunachst tatenlosen Wehrmacht im Stich gelassen Mancherorts konnte sogar die sudetendeutsche Sozialdemokratie wieder an Einfluss gewinnen 68 Mit der Bildung des SFK beabsichtigte die Fuhrung der SdP das Vertrauen der sudetendeutschen Bevolkerung zuruckzuerhalten Hitler beabsichtigte durch die Unruhe stiftenden Aktivitaten des SFK die Tschechoslowakei zu destabilisieren und als Staat durch das Eingreifen der Wehrmacht zu zerschlagen Der Fall Grun sah den Einmarsch der Wehrmacht in die Tschechoslowakei fur den Oktober 1938 vor Zudem erhoffte sich Hitler durch die Terroraktionen des SFK eine bessere Ausgangslage bei den internationalen Verhandlungen zu erhalten Aufgrund dieser Motivationslage entstand das SFK wobei sich die SdP Fuhrung den Vorgaben Hitlers unterordnete 20 nbsp Einmarsch der Wehrmacht in das Sudetenland Aufnahme vom 9 Oktober 1938 in Komotau Die Aktionen des SFK waren primar politisch terroristischer nicht militarischer Natur 69 Die Motivation vieler Sudetendeutscher dem SFK beizutreten lag jedoch im Schutz sudetendeutscher Interessen Diese Einstellung wurde schon durch die Bezeichnung Sudetendeutsches Freikorps bedient die nach aussen als eigenstandige Truppe zur Verteidigung sudetendeutscher Interessen wirken sollte 70 Die Terroraktionen des SFK nach dem Londoner Abkommen welches die Abtretung der sudetendeutschen Gebiete ans Deutsche Reich festschrieb dienten einzig dem Ziel die umbenannte Tschecho Slowakei als Staat insgesamt zu zerschlagen 22 Nach dem Londoner Abkommen war das Munchener Abkommen ein weiterer Schritt hin zu diesem Ziel Mit der Annexion Tschechiens durch das Deutsche Reich am 15 Marz 1939 und der Verselbststandigung der Slowakei war die Weisung Grun umgesetzt 71 nbsp An der Wache im Zittauer Gebirge wurde den gefallenen Angehorigen der tschechoslowakischen Grenzwache im Jahr 2003 ein Gedenkstein gesetzt Das ziemlich klagliche Ende des Freikorps verglichen mit dem Pathos des Aufrufs zur Sudetendeutschen Notwehr an seinem Anfang 17 9 symbolisiert die an der Geschichte des Freikorps ablesbare Degradierung sudetendeutscher Interessen und Schicksale zu Stor und Unruhemitteln der Krisenpolitik Hitlers so das Fazit Martin Broszats 50 Die tschechische Exilregierung verlautbarte in einer Note vom 28 Februar 1944 dass sie sich seit dem 19 September 1938 mit dem Deutschen Reich im Kriegszustand befinde An jenem 19 September begannen die Terroraktion des SFK im Sudetenland 21 Sie waren auch Ausfluss von Henleins Heim ins Reich Ansprache vom 15 September in der er ausserte dass die Sudetendeutschen nicht mehr mit den Tschechen in einem Staat leben konnten In einer weiteren Rede zwei Tage spater forderte Henlein die Zerschlagung der Tschechoslowakei und den Eintritt der Sudetendeutschen in das SFK Die Vertreibung von Sudetendeutschen aus ihrer Heimat nach Ende des Zweiten Weltkrieges war auch eine Spatfolge der terroristischen Aktivitaten 72 Nach dem Runderlass des Ministeriums des Inneren der tschechoslowakischen Republik vom 24 August 1945 uber die Regelung der tschechoslowakischen Staatsburgerschaft nach dem Dekret vom 2 August 1945 gehorten auch ehemalige Angehorige des SFK zu jenen Personen welchen die tschechoslowakische Staatsburgerschaft automatisch aberkannt wurde 73 Zudem mussten sich neben Angehorigen von NS Organisationen und Kriegsverbrechern auch ehemalige Freischarler aufgrund ihrer Zugehorigkeit zum SFK vor tschechoslowakischen Sondergerichten verantworten Neben Haftstrafen konnte der Verlust der Burgerrechte und auch Zwangsarbeit angeordnet werden In besonders schwerwiegenden Fallen erfolgten auch Todesurteile 74 Beim Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher war auch das SFK Verhandlungsgegenstand 75 Trotz der mittlerweile passablen Quellenlage bleiben das SFK und dessen terroristische Aktivitaten in der Geschichtsschreibung der Sudetendeutschen Landsmannschaft teils unerwahnt oder werden heruntergespielt 76 Literatur BearbeitenRudolf Absolon Die Wehrmacht im Dritten Reich Aufbau Gliederung Recht Verwaltung Band IV 8 Februar 1938 bis 31 August 1939 Oldenbourg Munchen 1998 ISBN 3 486 41739 8 Zdenek Benes Vaclav Kural Hrsg Geschichte verstehen Die Entwicklung der deutsch tschechischen Beziehungen in den bohmischen Landern 1848 1948 gallery Prag 2002 ISBN 80 86010 66 X bruenn org Memento vom 11 Januar 2012 im Internet Archive PDF 4 2 MB Detlef Brandes Der Weg zur Vertreibung 1938 1945 Plane und Entscheidungen zum Transfer der Deutschen aus der Tschechoslowakei und aus Polen Oldenbourg Munchen 2001 ISBN 3 486 56520 6 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Oldenbourg Munchen 2005 ISBN 3 486 56731 4 Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 30 49 ifz muenchen de PDF 1 MB Ralf Gebel Heim ins Reich Konrad Henlein und der Reichsgau Sudetenland 1938 1945 Veroffentlichungen des Collegium Carolinum Band 83 Oldenbourg Munchen 1999 ISBN 3 486 56391 2 2 Auflage Oldenbourg Munchen 2000 ISBN 3 486 56468 4 urn nbn de bvb 12 bsb00092896 5 Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Memento vom 9 Mai 2009 im Internet Archive In Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 Andreas Luh Der Deutsche Turnverband in der Ersten Tschechoslowakischen Republik Vom volkischen Vereinsbetrieb zur volkspolitischen Bewegung Veroffentlichungen des Collegium Carolinum Band 62 Oldenbourg Munchen 1988 ISBN 3 486 54431 4 urn nbn de bvb 12 bsb00042083 2 2 Auflage Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 3 486 58135 X Jorg Osterloh Nationalsozialistische Judenverfolgung im Reichsgau Sudetenland 1938 1945 Oldenbourg Munchen 2006 ISBN 3 486 57980 0 urn nbn de bvb 12 bsb00092914 7 Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps In Hans Henning Hahn Hrsg Hundert Jahre sudetendeutsche Geschichte Eine volkische Bewegung in drei Staaten Peter Lang Frankfurt am Main u a 2007 ISBN 978 3 631 55372 5 S 241 256 bohemistik de PDF 134 kB Werner Rohr September 1938 die Sudetendeutsche Partei und ihr Freikorps Bulletin fur Faschismus und Weltkriegsforschung Beiheft 7 Edition Organon Berlin 2008 ISBN 978 3 931034 06 1 Heiner Timmermann u a Hrsg Die Benes Dekrete Nachkriegsordnung oder ethnische Sauberung Kann Europa eine Antwort geben LIT Munster 2005 ISBN 3 8258 8494 5 Reiner Zilkenat Volkstumspolitik faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudetendeutschen Partei Zur Vorgeschichte der Zerstuckelung der Tschechoslowakei 1938 In Rundbrief 1 2 2008 der AG Rechtsextremismus Antifaschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE die linke de PDF 1 6 MB Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sudetendeutsches Freikorps Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Narodni archiv Webausstellung Deutsche Antifaschisten aus der Tschechoslowakei in Archivdokumenten 1933 1948 Ausgabe des vom Regierungsbeschluss Nr 1081 vom 24 August 2005 ausgehenden Projektes Dokumentation von Schicksalen aktiver Nazigegner die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs von den in der Tschechoslowakei durchgefuhrten Massnahmen gegen die so genannte Feindbevolkerung betroffen waren Einzelnachweise Bearbeiten Bernd Mayer Bayreuth im zwanzigsten Jahrhundert Nordbayerischer Kurier Bayreuth 1999 S 71 Reiner Zilkenat Volkstumspolitik faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudetendeutschen Partei Zur Vorgeschichte der Zerstuckelung der Tschechoslowakei 1938 In Rundbrief 1 2 2008 der AG Rechtsextremismus Antifaschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE S 18 Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 S 7 a b c Reiner Zilkenat Volkstumspolitik faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudetendeutschen Partei Zur Vorgeschichte der Zerstuckelung der Tschechoslowakei 1938 In Rundbrief 1 2 2008 der AG Rechtsextremismus Antifaschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE S 24f Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 S 50 Die Vertreibung der Deutschen aus Osteuropa am Beispiel der Tschechoslowakei Eine marxistische Position zu einem linken Tabu Memento vom 4 November 2008 im Internet Archive a b Narodni archiv Webausstellung Deutsche Antifaschisten aus der Tschechoslowakei in Archivdokumenten 1933 1948 Memento vom 28 November 2012 im Internet Archive a b Reiner Zilkenat Volkstumspolitik faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudetendeutschen Partei Zur Vorgeschichte der Zerstuckelung der Tschechoslowakei 1938 In Rundbrief 1 2 2008 der AG Rechtsextremismus Antifaschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE S 29f Ralf Gebel Heim ins Reich Konrad Henlein und der Reichsgau Sudetenland 1938 1945 Munchen 1999 S 56 Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 244 Andreas Luh Der Deutsche Turnverband in der Ersten Tschechoslowakischen Republik Vom volkischen Vereinsbetrieb zur volkspolitischen Bewegung Munchen 2006 S 417f Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 33f 44f a b Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 245f Zitiert bei Max Domarus Hitler Reden und Proklamationen 1932 1945 Wurzburg 1962 Band 1 S 905 a b Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 246f Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 32 a b Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 247 a b Vaclav Kural Vaclav Pavlicek Die so genannte Zweite Republik In Zdenek Benes Vaclav Kural Hrsg Geschichte verstehen Die Entwicklung der deutsch tschechischen Beziehungen in den bohmischen Landern 1848 1948 Prag 2002 S 117 Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 35f a b Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 36f a b Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 249 a b Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 47 Ralf Gebel Heim ins Reich Konrad Henlein und der Reichsgau Sudetenland 1938 1945 Munchen 1999 S 158 Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 39 a b c Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 S 69 Fernschreiben Adolf Hitlers vom 18 September 1938 in IMG XXV PS 388 S 475 zitiert nach Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 37 Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 37f a b c Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 250 Zitiert in Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 S 68f Zitiert in Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 S 69 Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 252 Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 41f Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 251 Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 250ff Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 S 70 Jorg Osterloh Nationalsozialistische Judenverfolgung im Reichsgau Sudetenland 1938 1945 Munchen 2006 S 177 Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 S 71 Tabellarische Angaben nach Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 251f a b c Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 S 70f Zitiert in Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 S 71 Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 252f Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 42f a b Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 253 Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 253f a b Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 254 Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 46 Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 47f a b Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 256 Reiner Zilkenat Volkstumspolitik faschistische Geheimdienste und die Politik der Sudetendeutschen Partei Zur Vorgeschichte der Zerstuckelung der Tschechoslowakei 1938 In Rundbrief 1 2 2008 der AG Rechtsextremismus Antifaschismus beim Bundesvorstand der Partei DIE LINKE S 34 a b c Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 49 a b c Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 255 Jorg Osterloh Nationalsozialistische Judenverfolgung im Reichsgau Sudetenland 1938 1945 Munchen 2006 S 188f Heiner Timmermann u a Hrsg Die Benes Dekrete Nachkriegsordnung oder ethnische Sauberung Kann Europa eine Antwort geben Munster 2005 S 196 Comite International de Dachau Barbara Distel KZ Gedenkstatte Dachau Hrsg Konzentrationslager Dachau 1933 bis 1945 Text und Bilddokumente zur Ausstellung Munchen 2005 S 81 Zdenek Radvanovsky et al Der Reichsgau Sudetenland In Zdenek Benes Vaclav Kural Hrsg Geschichte verstehen Die Entwicklung der deutsch tschechischen Beziehungen in den bohmischen Landern 1848 1948 Prag 2002 S 140f Rudolf Absolon Die Wehrmacht im Dritten Reich Aufbau Gliederung Recht Verwaltung Band IV 8 Februar 1938 bis 31 August 1939 Oldenbourg Verlag Munchen 1998 S 272 a b Lebensbeschreibungen der Mitglieder des Grossdeutschen Reichstags aus den sudetendeutschen Gebieten In Der Grossdeutsche Reichstag 1938 Nachtrag Berlin 1939 S 17 34 Rene Kupper Karl Hermann Frank 1898 1946 Politische Biographie eines sudetendeutschen Nationalsozialisten Oldenbourg Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 486 59639 7 S 307 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 245 Rene Kupper Karl Hermann Frank 1898 1946 Politische Biographie eines sudetendeutschen Nationalsozialisten Oldenbourg Verlag Munchen 2010 ISBN 978 3 486 59639 7 S 116 134f 313ff Rudolf M Wlaschek Juden in Bohmen Beitrage zur Geschichte des europaischen Judentums im 19 und 20 Jahrhundert Band 66 des Collegiums Carolinum Munchen 1997 ISBN 3 486 56283 5 S 111 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 360 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 60 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 72f Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 324 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 406 Joachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 466 Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 34f Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 38 f Martin Broszat Das Sudetendeutsche Freikorps In Vierteljahrshefte fur Zeitgeschichte 9 Jahrgang Heft 1 1961 S 38 f Wolfgang Benz Geschichte des Dritten Reiches C H Beck Munchen 2000 ISBN 3 406 46765 2 S 162 f Werner Rohr Der Fall Grun und das Sudetendeutsche Freikorps 2007 S 242 f Runderlass des Ministeriums des Inneren der tschechoslowakischen Republik vom 24 August 1945 uber die Regelung der tschechoslowakischen Staatsburgerschaft nach dem Dekret vom 2 August 1945 PDF 46 kB In Vertreibungs und Enteignungsgesetze dekrete und Ausfuhrungsbestimmungen in Polen Tschechoslowakei Ungarn Rumanien Jugoslawien zwischen 1943 und 1949 Ungarisches Institut Munchen 2005 Zitiert nach Die Vertreibung der deutschen Bevolkerung aus der Tschechoslowakei Hrsg vom Bundesministerium fur Vertriebene Bonn 1957 S 245 258 Heiner Timmermann u a Hrsg Die Benes Dekrete Nachkriegsordnung oder ethnische Sauberung Kann Europa eine Antwort geben Munster 2005 S 275f Sachindex Stichwort Sudetendeutsches Freikorps Quelle Der Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher vor dem Internationalen Gerichtshof Nurnberg Nurnberg 1947 Bd 23 S 137 142 online bei www zeno org Emil Hruska Sudetendeutsche Kapitel Studie zu Ursprung und Entwicklung der sudetendeutschen Anschlussbewegung Deutsch Tschechische Nachrichten Dossier Nr 2 Munchen 2003 S 72 nbsp Dieser Artikel wurde am 13 Mai 2010 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen Normdaten Korperschaft GND 1025277066 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sudetendeutsches Freikorps amp oldid 227729584