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Franz May 24 Januar 1903 in Warnsdorf 1 Osterreich Ungarn 28 November 1969 in Wasserburg am Inn war ein sudetendeutscher Politiker NSDAP und SA Fuhrer Franz May Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule und der Burgerschule von 1908 bis 1918 in Niedergrund erlernte Franz May den Gartnerberuf Erganzend dazu wurde er von 1918 bis 1921 an der hoheren Gartenbauschule in Eisgrub ausgebildet Anschliessend verdiente er seinen Lebensunterhalt als Gartner in Thuringen Spater studierte er Biologie an der Universitat Halle Wittenberg Anschliessend grundete er eine eigene Gartnerei In den 1920er Jahren begann May sich in Kreisen der extremen politischen Rechten zu engagieren Zunachst gehorte er dem Bunde der Deutschen dessen Bundesjugendfuhrer er zeitweilig war und der DNSAP an 1933 schloss er sich schliesslich der Sudetendeutschen Heimatfront der Vorgangerpartei der Sudetendeutschen Partei SdP an in der er zum Beauftragten fur Nordbohmen ernannt wurde Im Februar 1934 wurde er zum Leiter des Wahlkreises Bohmisch Leipa gewahlt Ab 19 Mai 1935 war er Abgeordneter der SdP im tschechischen Parlament Im Juni 1936 wurde er Mitglied der Hauptleitung der SdP Am 20 April 1937 wurde in Niedergrund ein Attentat auf ihn verubt das er aber unbeschadet uberstand Bis Oktober 1938 war May ein Fuhrer beim Freiwilligen Schutzdienst der SdP einer an die SA angelehnten milizartigen Organisation der SdP Von April 1938 bis zum Ende der NS Herrschaft im Fruhjahr 1945 sass May als Abgeordneter fur das Sudetenland im nationalsozialistischen Reichstag Am 19 September 1938 wurde May wahrend der Sudetenkrise mit der Fuhrung der sachsischen Gruppe des Sudetendeutschen Freikorps betraut bevor er nach der deutschen Annexion der Sudetengebiete am 3 Oktober 1938 von SA Obergruppenfuhrer Wilhelm Schepmann als Fuhrer der sudetendeutschen SA vorgeschlagen wurde und drei Tage spater mit den Vorarbeiten fur die Grundung der sudetendeutschen SA beauftragt wurde Schliesslich wurde May am 15 Oktober 1938 mit der Fuhrung der SA Gruppe Sudeten beauftragt und zum Gruppenfuhrer ernannt Der SA war er offiziell am 10 Oktober 1938 beigetreten Am 5 November 1938 wurde er in die NSDAP ubernommen und zum Beauftragten fur den Kreisaufbau der NSDAP im Landkreis Rumburg im Sudetenland ernannt May war in der Folgezeit ehrenamtlicher Richter am Volksgerichtshof und befand sich wahrend des Zweiten Weltkrieges zeitweise als Oberleutnant d R im Kriegseinsatz Am 29 September 1944 war er Beauftragter des Gauleiters und Reichsverteidigungskommissars fur die Bildung des Volkssturms im Gau Sudetenland Von Oktober 1944 bis 1945 war May Gaustabsfuhrer des Volkssturms im Gau Sudetenland Bei der SA wurde er bis zum SA Obergruppenfuhrer befordert Nach Ende der nationalsozialistischen Herrschaft wurde May 1945 unter dem Decknamen Franz Martin als Forstergehilfe von tschechischen Behorden verhaftet und in ein tschechisches Internierungslager uberfuhrt Nach der Haftentlassung wurde er in die Bundesrepublik Deutschland ausgewiesen wo er eine Zeit lang als Stadtgartner in Waldkraiburg arbeitete Dort war er im letzten Jahr seines Lebens Kreisvorsitzender der Sudetendeutschen Landsmannschaft nachdem er zeitweilig auch Kreisvorsitzender des Bundes der Vertriebenen dort gewesen war Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Joachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 463f Franz May in Mads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Kopenhagen 1991 S 320f Weblinks BearbeitenFranz May in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Geburtsbuch der Pfarrei Warnsdorf von 1903 Digitalisat Normdaten Person GND 13056284X lobid OGND AKS VIAF 6043987 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME May FranzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR und SA FuhrerGEBURTSDATUM 24 Januar 1903GEBURTSORT WarnsdorfSTERBEDATUM 28 November 1969STERBEORT Wasserburg am Inn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz May Politiker 1903 amp oldid 236205364