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Friedrich Burger auch Fritz Burger Pseudonym Hans Michel Oberdorfer 20 Januar 1899 in Warnsdorf Osterreich Ungarn 23 Oktober 1972 1 in Neuendettelsau Mittelfranken war ein deutscher Politiker NSDAP und SA Standartenfuhrer Friedrich Burger Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenNach dem Besuch der Volksschule und der Burgerschule besuchte Burger die Fachschule fur Textilindustrie Wahrend des Ersten Weltkrieges meldete sich Burger 1916 als Kriegsfreiwilliger zur k u k Armee und war an der Italienfront sowie Ostfront eingesetzt Nachdem er in russische Kriegsgefangenschaft geraten war konnte er fluchten Nach Kriegsende nahm er bis Sommer 1919 an Aktionen des Freikorps Faupel teil und entzog sich so dem tschechoslowakischen Militardienst Nach einer Amnestie kehrte er in die Tschechoslowakei zuruck Burger absolvierte in Linz in Osterreich eine Turnlehrerausbildung und nahm Kurse fur Volkstumspflege und landliche Wohlfahrtspflege Anschliessend war Burger bis 1924 als Turnlehrer und Heimleiter in Leitmeritz tatig und unterrichtete danach bis 1933 an der von seinem Bruder Erhard G Burger begrundeten Bauernschule in Gross Ullersdorf Jungbauern 2 Von Herbst 1933 bis 1938 war Burger Leiter einer getarnten Kanzlei von Konrad Henlein in Berlin und wirkte als dessen Verbindungsmann in der Funktion der Abteilung Sudetenland des VDA Bereichs Aussenbereich im Volksbund fur das Deutschtum im Ausland 3 Er war seit 1935 Mitglied der Hauptleitung der Sudetendeutschen Partei SdP Wahrend der Sudetenkrise war Burger ab dem 17 September 1938 Fuhrer der Gruppe Niederdonau des Sudetendeutschen Freikorps Im Oktober 1938 wurde Burger als SA Standartenfuhrer mit der Aufstellung der SA Brigade Nordmahren Schlesien beauftragt Ab Dezember 1938 war Burger Adjutant von Gauleiter Henlein 2 Zum 1 November 1938 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 6 600 832 4 Vom 4 Dezember 1938 bis 1945 war Burger Mitglied des nationalsozialistischen Reichstags Von Februar 1939 bis 1940 war er Gauorganisationleiter der NSDAP und von September 1940 bis Kriegsende Kreisleiter der NSDAP in Rumburg Wahrend des Zweiten Weltkrieges meldete er sich freiwillig zur Wehrmacht 5 Nach Kriegsende lebte er von 1945 bis 1955 als Walter Schmidt in der Sowjetischen Besatzungszone beziehungsweise DDR wo er im Gebiet der Magdeburger Borde als Landarbeiter im Zuckerrubenanbau arbeitete Er zog 1955 in die Bundesrepublik wo er in Gemunden am Main seinen Wohnsitz nahm Burger betatigte sich als Autor zuletzt unter dem Pseudonym Hans Michel Oberdorfer Er wurde 1957 mit dem Sudetendeutschen Forderpreis ausgezeichnet 2 Er gab als Zeitzeuge Auskunft 5 Schriften BearbeitenVerlebendigte Trachten Dt mahr Heimat Brunn 1930 Mahrisch schlesische Heimathefte Nr 4 Vom Pfluge in die Fremdenlegion Das abenteuerliche Erlebnis eines deutschen Bauernsohnes Nacherzahlung Landstandische Buch und Verl Anst Brunn um 1932 Grundstockverzeichnis fur die landliche Gemeindebucherei Im Auftr d Landstandischen Buch u Verlagsanst Brunn Brunn 1932 Frohlicher Heimabend Spielhandbuch f d dt Jungvolk Verl Ackerbotschaft Braunau i B 1938 Konrad der Mahrer Dichtung u Wahrheit aus d Altvaterbergen Verl Das Bergland Buch Salzburg Stuttgart 1955 als Hans Michel Oberdorfer Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 Joachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 455 Wilhelm Kosch Begrunder Carl Ludwig Lang Hrsg Deutsches Literatur Lexikon Das 20 Jahrhundert Band 4 Braungart Busta Saur Zurich u a 2003 ISBN 3 908255 04 X Sp 564 Burger Friedrich in Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main S Fischer 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 88Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Friedrich Burger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Friedrich Burger in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Todesdatum nach Joachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 455 bei Deutsches Literatur Lexikon Das 20 Jahrhundert Band 4 Braungart Busta Zurich u a 2003 Sp 564 wird alternativ der 13 Oktober 1972 als Todesdatum angegeben a b c Deutsches Literatur Lexikon Das 20 Jahrhundert Band 4 Braungart Busta Zurich u a 2003 Sp 564 Walter von Goldendach Hans Rudiger Minow Deutschtum erwache Aus dem Innenleben des staatlichen Pangermanismus Dietz Verlag Berlin 1994 S 168 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 5040185 a b Joachim Lilla Die Vertretung des Reichsgaus Sudetenland und des Protektorats Bohmen und Mahren im Grossdeutschen Reichstag In Bohemia Zeitschrift fur Geschichte und Kultur der bohmischen Lander Band 40 Ausgabe 2 1999 S 455Normdaten Person GND 124544487 lobid OGND AKS LCCN no2011095840 VIAF 35392407 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Burger FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR und SA FuhrerGEBURTSDATUM 20 Januar 1899GEBURTSORT WarnsdorfSTERBEDATUM 23 Oktober 1972STERBEORT Neuendettelsau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Burger amp oldid 236404607