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Wilhelm Faupel 29 Oktober 1873 in Lindenbusch 1 Mai 1945 in Berlin war ein deutscher Militar und Diplomat Wilhelm Faupel 1918 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Publikationen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWilhelm Faupel trat im Marz 1892 als Fahnenjunker in das Feldartillerie Regiment von Podbielski 1 Niederschlesisches Nr 5 der Preussischen Armee in Sprottau ein Dort erfolgte am 17 September 1892 seine Ernennung zum Fahnrich sowie am 20 Mai 1893 die Beforderung zum Sekondeleutnant Am 1 Oktober 1899 versetzte man Faupel in das 2 Niederschlesische Feldartillerie Regiment Nr 41 in Glogau und dann am 18 Juli 1900 in die ostasiatische Sanitatskompanie mit der er an der Niederschlagung des Boxeraufstand teilnahm Anschliessend studierte er an der Kriegsakademie Ab 1904 war er als Mitglied der Schutztruppe in Deutsch Sudwestafrika an der Niederschlagung des Herero Aufstandes und des Namaaufstandes beteiligt zeitweise unter der Fuhrung von Ludwig von Estorff Ab 11 September 1907 setzte man Faupel als Ersten Generalstabsoffizier im Generalstab des IV Armee Korps ein Faupel schied am 4 Februar 1911 aus dem Heer aus und begab sich als Militarberater nach Argentinien Er kehrte Anfang 1914 in die Heimat zuruck wurde am 20 Januar 1914 reaktiviert und dem Grossen Generalstab in Berlin zugewiesen Mit diesem Datum erfolgte auch seine Beforderung zum Major Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde Faupel Erster Generalstabsoffizier im Stab der 25 Division kam im November 1914 in selber Funktion in den Generalstab des XVII Armee Korps und ein Jahr spater in den Generalstab des Armeeoberkommandos 2 Faupel wurde im Sommer 1918 zuerst mit dem Pour le Merite und dann mit dessen Eichenlaub ausgezeichnet Am 18 Januar 1919 ubernahm er vom damaligen Major Walter von Unruh die Fuhrung des Freikorps Gorlitz als dieser zum Generalkommando VI versetzt wurde Das Freikorps Gorlitz das spater eine Starke von ca 2 500 Mann erreichte wurde unter seiner Fuhrung in Gorlitz Magdeburg Dresden und Munchen zur Unterdruckung und Niederschlagung von Aufstanden eingesetzt Nach der Ubernahme des Freikorps in die Reichswehr Reichswehr Schutzen Regiment 10 schied er unter Verleihung des Charakters als Generalmajor am 31 Marz 1921 aus dem aktiven Dienst aus Von 1921 bis 1926 arbeitete er wieder als Militarberater in Argentinien wurde dann 1926 Generalleutnant der Peruanischen Streitkrafte und deren Generalinspekteur Diese Funktion verlor er mit dem Sturz des Prasidenten Augusto Leguia y Salcedo Von 1934 bis 1936 und von 1938 bis 1945 leitete er mit kurzen Unterbrechungen das Ibero Amerikanische Institut In dieser Funktion arbeitete er intensiv an der Verbreitung der NS Propaganda und kooperierte mit der SS Ab 1935 arbeitete er in der Bundesleitung des Volksbunds fur das Deutschtum im Ausland Ab November 1936 war er in Salamanca dem Sitz der Putschisten Regierung unter General Francisco Franco 1892 1975 als Geschaftstrager der Reichsregierung tatig und in dieser Funktion fur die Beziehungen zu Franco zustandig Von Februar bis August 1937 war er Botschafter des Deutschen Reiches in Spanien Sein Nachfolger als deutscher Geschaftstrager in Spanien wurde Eberhard von Stohrer 1883 1953 Wahrend seiner Amtszeit in Spanien war er unter anderem mit dem Fall des inhaftierten deutschen Pazifisten Heinz Kraschutzki befasst Faupel war mit dem bereits verstorbenen Vater Kraschutzkis befreundet gewesen Die Mutter Kraschutzkis bat um Hilfe fur ihren Sohn Faupel vereinbarte mit dem Franco Regime dass Kraschutzki dauerhaft inhaftiert bleibe aber nicht erschossen werde Im Vorgang findet sich eine handschriftliche vermutlich von Faupel stammende Notiz Nicht erschiessen 1 Zum 1 Mai 1937 trat er der NSDAP bei Mitgliedsnummer 3 900 003 2 Im Mai 1943 soll Faupel Juan Domingo Peron zum Staatsstreich aufgefordert haben Am 27 August 1939 dem sogenannten Tannenbergtag erhielt Faupel den Charakter als Generalleutnant verliehen In der Schlacht um Berlin beging Faupel vor den einruckenden sowjetischen Truppen am 1 Mai 1945 in Neubabelsberg Suizid Vorher veranlasste er dass alle seine personliche Korrespondenz und die in seinem Besitz befindlichen Dokumente des Ibero amerikanischen Instituts vernichtet wurden Publikationen BearbeitenDie wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen Deutschlands zu Sudamerika Ibero amerikanische Institut Berlin 1931 Las relaciones del ejercito aleman con los de los paises ibero americanos Ibero amerikanisches Institut Berlin 1933 Uber Entstehung Verlauf und Lehren des Chaco Krieges 1932 1935 Ibero amerikanische Institut Berlin 1936Literatur BearbeitenReinhard Liehr Gunther Maihold und Gunther Vollmer Hrsg Ein Institut und sein General Wilhelm Faupel und das Iberoamerikanische Institut in der Zeit des Nationalsozialismus Verlag Vervuert Frankfurt 2003 ISBN 3 89354 589 1 Karl Friedrich Hildebrand Christian Zweng Die Ritter des Ordens Pour le Merite des I Weltkriegs Band 1 A G Biblio Verlag Osnabruck 1999 ISBN 3 7648 2505 7 S 400 401 Biographisches Handbuch des deutschen Auswartigen Dienstes 1871 1945 Herausgegeben vom Auswartigen Amt Historischer Dienst Schoningh Paderborn 2000 Band 1 A F bearbeitet von Johannes Hurter Martin Kroger Rolf Messerschmidt und Christiane Scheidemann 2000 ISBN 3 506 71840 1 S 544 f Band 5 T Z Nachtrage bearbeitet von Bernd Isphording Gerhard Keiper und Martin Kroger 2014 ISBN 978 3 506 71844 0 S 483 Erganzung NSDAP Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Wilhelm Faupel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Wilhelm Faupel in den Historischen Pressearchiven der ZBW Wilhelm Faupel in der Online Version der Edition Akten der Reichskanzlei Weimarer RepublikEinzelnachweise Bearbeiten Martin Breuninger Germa Garcia i Boned Mallorcas vergessene Geschichte Wie das Inselparadies zur Holle wurde Vitolibro Mallorca und Malente 2011 ISBN 978 3 86940 001 3 Seite 107 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8370775Normdaten Person GND 123488877 lobid OGND AKS LCCN no2003069206 VIAF 20590651 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Faupel WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Militar und DiplomatGEBURTSDATUM 29 Oktober 1873GEBURTSORT LindenbuschSTERBEDATUM 1 Mai 1945STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Faupel amp oldid 235552972