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Dieser Artikel beschreibt die Stadt in Tschechien Zur Burg in Bayern siehe Burg Rumburg Rumburk anhoren deutsch Rumburg ist eine Stadt mit 11 000 Einwohnern Stand 1 Jan 2021 im Okres Decin in der Region Ustecky kraj in Tschechien RumburkRumburk Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk DecinFlache 2471 6214 1 haGeographische Lage 50 57 N 14 33 O 50 952222222222 14 554166666667 387 Koordinaten 50 57 8 N 14 33 15 OHohe 387 m n m Einwohner 10 937 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 408 01Kfz Kennzeichen UVerkehrBahnanschluss Bakov nad Jizerou EbersbachRumburk SebnitzRumburk MikulasoviceStrukturStatus StadtOrtsteile 3VerwaltungBurgermeister Lumir Kus Stand 2021 Adresse Trida 9 kvetna 1366 48408 01 RumburkGemeindenummer 562777Website www rumburk czLage von Rumburk im Bezirk Decin Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Stadtgliederung 1 3 Nachbarorte 2 Geschichte 2 1 Stadtgrundung und Mittelalter 2 2 Fruhe Neuzeit 2 3 Von 1918 bis 1945 2 4 Nach 1945 2 5 Demographie 3 Stadtepartnerschaft 4 Eisenbahn 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Kirchen 5 2 Museen 5 3 Weitere Bauwerke 5 4 Parks 6 Wirtschaft 6 1 Ehemalige Textilindustrie 6 2 Gegenwartige Unternehmen 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Die Stadt liegt im nordlichen Bohmen an der Mandau in einem seichten Tal hart an der Grenze zu Sachsen und hat Strassenverbindungen nach Neugersdorf und im Ortsteil Horni Jindrichov nach Seifhennersdorf Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt Rumburk besteht aus den Ortsteilen Rumburk 1 Rumburg Rumburk 2 Horni Jindrichov Oberhennersdorf und Rumburk 3 Dolni Krecany Niederehrenberg 3 Grundsiedlungseinheiten sind Aloisov Aloisburg Antoninovo Udoli Antonithal Cihelna Dolni Krecany Dymnik Rauchberg Horni Jindrichov Hranicni les Na Prazske Nad nadrazim Obora Pisecna Sandhohe Pod zameckem Podhaji Frankenstein Poustka Popluzi Wustegut Vorwerk Prumyslova zona Rumburk Rumburk stred Strazny vrch Skolni U hrbitova U Racka Vyletni Vysluni u Mandavy Za klasterem und Zatisi Huttung 4 Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Dolni Krecany Horni Jindrichov und Rumburk 5 Nachbarorte Bearbeiten Sluknov Schluckenau Jirikov Georgswalde Ebersbach NeugersdorfStare Krecany Alt Ehrenberg nbsp SeifhennersdorfKrasna Lipa Schonlinde Varnsdorf Warnsdorf nbsp Zentraler Stadtplatz mit Pestsaule Geschichte BearbeitenStadtgrundung und Mittelalter Bearbeiten Rumburg wurde wahrscheinlich vor 1298 gegrundet Der Sage nach soll an der Salzstrasse zwischen Sachsen und der Lausitz im Tale der Mandau genannt Bohmisches Niederland eine kleine Burg gestanden haben Eine erste urkundliche Erwahnung einer Pfarrei in den Meissner Matrikeln stammt aus dem Jahre 1346 Spater entstanden weitere Ortsteile Aloisburg Aloisov 1764 Altheide Althaida Stare vresoviste 1597 Huttung Straziste 1771 Frankenstein Podhaji 1764 Johannestal Janske udoli 1791 ein Teil von Klause 1587 Neusorge Neu Sorge Nova Starost 1626 Bis 1879 waren Altheide Neusorge Frankenstein und Aloisburg selbstandige Gemeinden Als weitere Ortsteile werden auch Oberhennersdorf Horni Jindrichov Niederehrenberg Dolni Krecany Antonital Antoninovo udoli Vorwerk Popluzi und Wustegut Poustka genannt Das Wappen der alten Herrschaftsfamilie Berka von Duba auf Ronov Ronberg weist mit seinen zwei gekreuzten Baumasten nach Ansicht des Sprachforschers Antonin Profous auf das mittelhochdeutsche Wort Rone Baumstumpf in polnischer Sprache Ostrew Baumastbarriere hin mit dem vermutlich der Name der Stadt Rumburg ebenfalls in Verbindung steht Altere Aufzeichnungen bezeichnen die heutige Stadt als Roneberch 1298 Ronberg 1347 Ronneperg Ronsberg Romberg Ronsburg Im Jahre 1347 erhielt Rumburg das Stadtrecht Fruhe Neuzeit Bearbeiten nbsp Karte der Region um Rumburg um 1700 Nachdem zunachst die Herren von Berka aus dem weitverzweigten Geschlecht der Ronow und Biberstein die Stadt regierten konnte unter der anschliessenden Herrschaft des Geschlechtes der Wartenberg im 14 Jahrhundert das Salzmarktprivileg der Stadt zugesprochen werden In den Jahren der Angriffe der Hussiten schien Rumburg das Schicksal vieler anderer Gemeinden der Umgebung teilen zu mussen So baten die Rumburger die Lausitzer um Hilfe vor den hussitischen Kampfern Als diese jedoch immer naher kamen konnten sie problemlos in die Stadt einziehen die Einwohner hatten die Tore der Stadt geoffnet um Schlimmerem vorzubeugen Der Erfolg war jedoch nur massig 1423 brannte die Stadt und bis zum Ende des 15 Jahrhunderts bestimmten Not und Elend das Leben der Rumburger 1485 erwarb die Familie von Schleinitz die Grundherrschaft mit der Burg Tollenstein erbauten 1555 in Rumburg ein Renaissanceschloss und Rumburg wurde der Hauptort des Schleinitzer Landchens mit etlichen Kirchspielen Aufgrund ihrer Regentschaft erhielt Rumburg 1543 das Privileg des Bierbrauens und erneut des Salzhandels 1579 die Gerichtsbarkeit Leineweber Schneider Schuhmacher Schmiede Schlosser Backer und andere Zunfte bekamen zur selben Zeit Privilegien Von der Familie Schleinitz kam das bisherige Hoflehen 1586 durch Verkauf an den kaiserlichen Vizekanzler Dr Georg Mehl Michael von Strehlitz 6 Auf dessen Betreiben wurde die Herrschaft noch im selben Jahr vom Kaiser aus der Hoflehen in die Landtafel ubertragen womit sie aus dem Feudalverband ausschied 7 Dies erklart wohl weshalb Kaiser Rudolf II der Stadt Rumburg am 17 Dezember 1587 erneut die Stadtrechte verlieh Durch Vermittlung des Grundherren Georg Mehl von Strehlitz verstorben 1589 in Prag Lehensherr auf Burg Grabstejn bewilligte Kaiser Rudolph II der Stadt Rumburg das Stadtwappen das gegenwartig noch gefuhrt wird Es ist das Familienwappen der Mehl von Strehlitz und halt die Erinnerung an ihn und seine Zeit wach Es zeigt Einen roten Schild mit silberner Torburg und offenem Tor Die Torflugel sind blau mit je drei goldenen Lilien belegt im offenen Tor auf grunem Boden ein silberner Ritter daruber zwischen zwei Turmen die rechts mit roten links mit blauen Jagdhornern belegt sind hinter einem grunen Schilfbusch ein silberner Schwan mit goldenem Pfeil im Schnabel und goldenem Kreuz auf der Brust 8 9 Von unten bis zur Mitte des Schildes kennzeichnet eine weisse Stadtmauer aus Quadersteinen das Wappen als Stadtwappen Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges brannten Reiter Wallensteins im Jahre 1627 einen beachtlichen Teil der Stadt samt Kirche und Pfarrhaus nieder Der nach dem bohmischen Aufstand von 1620 konfiszierte Besitz gelangte an Wilhelm Kinsky von Wchinitz und Tettau der aber mit Wallenstein zusammen 1634 ermordet wurde wiederum wurde der Besitz eingezogen Neuer Besitzer der Herrschaft wurde Johann Christoph Liebel von Grunberg Als Heiratsgut von Liebels einziger Tochter ging Rumburg einschliesslich des Gutes Niederleutersdorf an Franz Eusebius von Potting und Persing uber 1681 entstand auf dem Marktplatz zur Erinnerung an das Erloschen der Pest eine Pestsaule der Heiligen Dreifaltigkeit Im selben Jahr verkaufte Franz Eusebius Erbe Johann Sebastian von Potting und Persing die Herrschaft an Anton Florian von Liechtenstein Sein Geschlecht besass von da das Gebiet bis es 1923 in einer Bodenreform in der Tschechoslowakei in staatlichen Besitz uberging Schon im ersten Quartal des 19 Jahrhunderts bestanden in Rumburg zahlreiche Manufakturen verschiedener Art und es wurde ein reger Handel betrieben 10 7 1813 zogen franzosische und preussische Heere durch die Stadt andere Quellen berichten dass neben den Franzosen auch Polen und Russen in diesem Orte aufgetaucht seien Wahrend des preussisch osterreichischen Krieges im Jahre 1866 lagen in Rumburg einige preussische Regimenter Ab Mitte des 19 Jahrhunderts nach dem Ende der Erbuntertanigkeit bildete Rumburg bis 1918 eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Rumburg in der Monarchie Osterreich Ungarn wobei die Stadt Sitz des Bezirksgerichts war Auch die Bezirkshauptmannschaft befand sich in Rumburg Eine Haupterwerbsquelle war im 19 Jahrhundert die Weberei im Jahr 1832 hatten in der Stadt 240 Weber eine Betriebserlaubnis die zusammen 1090 Personen beschaftigten 8 Die Stadt hatte ein Gymnasium und eine Fachschule fur Weberei 11 Von 1918 bis 1945 Bearbeiten Nach dem Ersten Weltkrieg 1914 1918 kam es zum Zerfall der Habsburgermonarchie Die Tschechoslowakei beanspruchte jene deutschsprachigen Gebiete Bohmens Mahrens und Osterreichisch Schlesiens fur sich die seit Ende 1918 als Deutschosterreich spater Osterreich galten Der Vertrag von St Germain 12 sprach diese strittigen Territorien gegen den Willen der dortigen deutschen Bevolkerung der Tschechoslowakei zu Damit fiel auch Rumburg an den neuen Staat Am 21 Mai 1918 erfolgte ein Militaraufstand durch den Rumburg in ganz Osterreich Ungarn wie auch bei den ubrigen Mittelmachten sehr bekannt wurde Das Ersatzbataillon des k u k Schutzenregimentes Nr 7 von Pilsen zu aus Tschechen bestehend wurde nach Rumburg verlegt Drei Jahre blieb es loyal jedoch meuterte es im Mai 1918 Anlass war die Forderung nach Urlaub fur die Russlandheimkehrer also fur jene welche sowohl aus russischer Gefangenschaft befreit als auch aus russischer Gefangenschaft zuruckgekehrt waren Diese Meuterer beherrschten die ganze Stadt die Offiziere waren geflohen Schliesslich wurden alpenlandische Truppen herbeigeschafft um die Ruhe wiederherzustellen Ein Militargericht verurteilte die Radelsfuhrer zum Tode Drei von ihnen Frantisek Noha Vojtech Kovar und Stanko Vodicka wurden sudostlich des Friedhofs auf der Forsterwiese hinter der Kammstrasse gegen Huttung erschossen und auf dem Rumburger Friedhof begraben 560 Meuterer kamen nach Theresienstadt wo sie in der Kleinen Festung interniert wurden nbsp Gedenkstein fur die Erschossenen des Militaraufstandes in Rumburk 1918 nbsp Exekutionskommando vom 29 Mai 1918 nach der HinrichtungNach dem Kriegsende wurden die Erschossenen 1919 exhumiert und in Pilsen feierlich beigesetzt wo sie auch ein Denkmal erhielten 1948 wurde am Ort der Erschiessung ein Gedenkstein errichtet Aus Anlass der 40 Jahrfeier des Aufstandes wurde 1958 der ehemalige Klostergarten in Park Rumburske vzpoury umbenannt und die Statue Nepokoreny Der Unbezwungene von Vendelin Zdrubecky dort aufgestellt und am 1 Juni feierlich enthullt 1968 erfolgte dort in Anwesenheit des Staatsprasidenten Ludvik Svoboda eine grosse Gedenkfeier An die Ereignisse des Jahres 1918 erinnern die Erzahlungen von V Kaplicky und das vom Regisseur Martin Fric verfilmte Spiel Hvezda zvana Pelynek Als Folge des Munchner Abkommens von 1938 gehorte die Stadt Rumburg von 1938 bis 1945 zum Landkreis Rumburg Regierungsbezirk Aussig im Reichsgau Sudetenland des Deutschen Reichs Nach 1945 Bearbeiten Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der 700 Opfer von Rumburg Oberhennersdorf und Niederehrenberg forderte wurde die Stadt wieder von der Tschechoslowakei ubernommen Bereits vor der Potsdamer Konferenz 1945 setzte eine Vertreibung und Enteignung der deutschbohmischen Bevolkerung ein die in der Folgezeit auf Grundlage der Benes Dekrete der Tschechoslowakei legalisiert wurde Nicht wenige Einwohner flohen bereits vorzeitig Die beiden Ortschaften Oberhennersdorf und Niederehrenberg wurden 1960 mit Rumburk vereinigt und offiziell Rumburk 2 und 3 genannt doch auf Landkarten und bei den Einheimischen werden weiterhin die Ortsnamen Horni Jindrichov und Dolni Krecany verwendet Seit der Samtenen Revolution konnte der Verfall der Stadt aufgehalten werden Strassen Platze und Gebaude wurden renoviert Ein Gewerbegebiet und Tankstellen entstanden in der Nahe des Parkplatzes am ehemaligen Lkw Grenzubergang 1990 wurde die Ortsumgehung Rumburks Silnice I 9 fertiggestellt Etliche Supermarkte entstanden sowohl fur Tschechen als auch fur Deutsche welche die drei Grenzubergange von Rumburk nach Neugersdorf und Seifhennersdorf nutzen Heute lebt in Rumburk eine grosse Bevolkerungsgruppe der Roma deren Anteil im Vergleich zur ubrigen Bevolkerung wachst Hierbei kam es wiederholt zu Konflikten 13 Am 2 August 2003 wurde die evangelische Stadtkirche Rumburk durch Brandstiftung zerstort und bis 2007 wieder aufgebaut sie wird nun wieder regelmassig fur Gottesdienste genutzt Demographie Bearbeiten Bis 1945 war Rumburg uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt die vertrieben wurden Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1810 0 3200 in 402 Hausern mit Schlosshof 10 1818 0 2848 in 406 Hausern 14 1830 0 3405 in 451 Hausern 8 15 1857 0 8175 am 31 Oktober 16 1900 10388 deutsche Einwohner 11 1921 0 9093 darunter 8 458 93 deutsche Einwohner 17 1930 10466 darunter 799 8 Tschechen 18 1939 0 9447 18 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs 19 Jahr 1947 1970 1980 1991 2001 2003Einwohner 6759 9095 10255 10789 11024 11101Stadtepartnerschaft BearbeitenRussland nbsp Kirschatsch Russland 20 Eisenbahn Bearbeiten nbsp Bahnhofsgebaude1869 erhielt Rumburk an der Bahnstrecke Bakov Georgswalde Ebersbach der Bohmischen Nordbahn den ersten Bahnhof 1873 wurde die Streckenverlangerung uber die Landesgrenze nach Sachsen bis Ebersbach eroffnet 1884 wurde die Nebenstrecke uber Schluckenau nach Nixdorf gebaut welche ab 1905 bis Sebnitz verlangert wurde siehe Bahnstrecke Rumburk Sebnitz 1902 entstand als private Lokalbahn die Nordbohmische Industriebahn nach Nixdorf Die Bedeutung des Rumburger Bahnhofes ist in den Jahren nach 2000 gesunken Der Reiseverkehr nach Ebersbach wurde eingestellt der nach Mikulasovice wurde 2010 durch eine Autobuslinie ersetzt Reisezuge verkehren dort nur noch im Ausflugsverkehr am Wochenende Auch wurde der Standort 2015 durch CD Cargo aufgegeben Es bestehen direkte Verbindungen nach Nymburk uber Ceska Lipa sowie nach Decin uber Bad Schandau oder Ceska Kamenice Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKirchen Bearbeiten Kapuzinerkloster mit der Kirche des hl Laurentius von Rom Kostel sv Vavrince 1690 fertiggestellt und geweiht Das Hochaltarbild stammt aus Spanien In der Gruft sind 26 Kapuziner und auch mehrere Laien beigesetzt Ab 1994 Stadtbibliothek mit Musiksaal Atrium und Klosterweinkeller Loretokapelle aus dem Jahre 1707 von Baumeister Johann Lucas von Hildebrandt neben dem Klosterkomplex Wohl der bedeutendste kirchengeschichtliche Schatz Nordbohmens ist die dort zu sehende Kopie der Statue der schwarzen Mutter Gottes von Loreto Als Geschenk von Papst Innozenz XII wurde sie an den Fursten Anton Florian von Liechtenstein im Jahre 1694 gegeben und ist seit 1704 Pilgerziel Im 1749 vollendeten von einem Deckengemalde geschmuckten Kreuzgang um die Kapelle mit der Lourdesgrotte und Altaren der allerheiligsten Dreifaltigkeit des hl Josef sowie des Prager Jesuleins befindet sich auch die heilige Stiege in deren Stufen Reliquien eingelassen sind Auf Knien begeben sich Pilger in einer eigenen Kapelle Kalvatia genannt zu dem Gemalde Das letzte Gericht und der Triumph des Kreuzes Christi in der Deckenwolbung Stadtkirche des hl Bartholomaus Kostel sv Bartolomeje 1546 unter Georg von Schleinitz anstelle der ursprunglichen Kirche von 1363 erbaut Nach mehrmaligen Branden im 17 und 18 Jahrhundert wurde die Kirche im Jahre 1746 erneut konsekriert Die heutige Gestalt stammt wohl aus dem Jahre 1874 Das neuromanische Interieur mit Deckenmalerei wird von einem Rokokoaltar aus dem 18 Jahrhundert dominiert Evangelische Johannes Nepomuk Kapelle 21 an der Strasse nach Schonlinde Krasna Lipa Erbaut 1755 bis 1777 nach Entwurfen des Baumeisters J Hoffmann Spater Kornspeicher und Ausflugslokal 1862 1945 war sie das Kirchgebaude der deutschsprachigen Lutheraner Heute Versammlungsgebaude der Gemeinde der Bohmischen Bruder brannte sie am 2 August 2003 ab wurde jedoch vollstandig wiederaufgebaut Im Jahre 1725 auf Geheiss Christina Theresias von Liechtenstein errichtete Barockkapelle des hl Johannes des Taufers Kaple sv Jana Krtitele auf dem Hutberg Die Kapelle wurde spater als Windmuhle Restauration und Grenzwacht zweckentfremdet Seit 1845 ist sie wieder Kapelle nun mit Kreuzweg und Geisselsaule seit 1956 unter Verwaltung der orthodoxen Kirche Von ihr aus ist der Blick auf Isergebirge Jizerske hory und Riesengebirge Krkonose moglich Friedhofskapelle nbsp Ehemaliges Kapuziner Kloster nbsp Stadtkirche des hl Bartholomaus nbsp Loreto Kapelle des ehemaligen Kapuziner Klosters nbsp Evangelische Kirche ehemals Kapelle des hl Johannes Nepomuk 21 nbsp Orthodoxe Kirche Johannes der Taufer Johanneskapelle nbsp Friedhofskapelle in RumburgMuseen Bearbeiten Stadtmuseum Rumburk gegrundet 1902 durch den Humboldtverein 1998 wiedereroffnet mit Dauerexponaten wie Bildern Mobeln Kleidungsstucken Ausstellungen uber die Geschichte der Stadt und ihrer Umgebung Weitere Bauwerke Bearbeiten nbsp Schloss RumburkAussichtsturm auf dem Dymnik Rauchberg 516 m 1995 rekonstruierter Steinturm von 15 m Hohe Barockbrucke uber die Mandau mit Heiligenfiguren sudostlich des Kulturhauses Marktplatz mit Barockhausern die fur Nordbohmen einzigartig einen Laubengang sudlandischen Flairs bilden Pestsaule aus dem Jahre 1681 Um die Saule herum befinden sich Statuen mehrerer Heiliger Schloss der Schleinitzer Herrschaft aus dem 16 Jahrhundert 1724 nach dem Stadtbrand neu errichtet Spater Gerichtssitz heute Fachschule fur Polygraphie Auf dem Areal auch ehemalige Brauerei bis in die 1960er Jahre Strasse Smilovskeho genannt Gasse bei den neugierigen Weberhausern oder neugierige Gasse im Zentrum der Stadt unter Denkmalschutz stehende Umgebindehauser aus dem 18 Jahrhundert Gymnasium aus dem Jahre 1908 im Sezessionsstil steht unter Denkmalschutz Post Villen von Fabrikanten Architekten Kulturhaus Dum kultury 1865 durch den Rumburger Schutzenverein erbaut jetzt neu restauriert Ort von Konzerten Theater und Filmvorfuhrungen Ausstellungen und gesellschaftlichen Veranstaltungen nbsp Gymnasium nbsp Strassenecke in Rumburk an der Trida 9 kvetna nbsp Strasse in Rumburk nbsp Kulturhaus ehm Schutzenhaus Parks Bearbeiten Park des Rumburger Aufstandes Park Rumburske vzpourny Die Statue Die Unbezwungene Ungebeugte Nepokoreny aus dem Jahr 1958 im Klostergarten zur Erinnerung an den Aufstand der tschechischen Soldaten Ende des Ersten Weltkrieges Stadtpark zwischen den Strassen U Parku und Okruzni ehemaliger Friedhof ausgeraumtes Denkmal der Gefallenen des Ersten Weltkrieges ehemaliger Park mit Freilichtkino am Hutberg Strazak verwildert alte Allee von der Strasse U Stadionu hinauf zur russisch orthodoxen KircheWirtschaft BearbeitenEhemalige Textilindustrie Bearbeiten In Rumburk entstanden seit der Mitte des 19 Jahrhunderts und nach dem Eisenbahnanschluss von 1869 eine Reihe von Textilfabriken die heute nicht mehr existieren Teppich Decken und Mobelstofffabrik Julius Pfeifer amp Sohne Johann Forster Josef Tritschel Wilhelm Strache Clemens Otto Schick amp Osterreicher Franz Preidl Johann Mattern Rudolf Focke Hielle amp Wunsche Schonlinde Zweigwerk in Rumburg Bruder Bacher amp Co Josef Lumpe sowie die Eisengiesserei Gustav Thiele AG 22 Gegenwartige Unternehmen Bearbeiten BENTELER Automotive Rumburk s r o Strojirny Rumburk s r o Ventos s r o Rumburk JVB Engineering s r o Rumburk EWM hightec welding s r o RumburkPersonlichkeiten BearbeitenJohann Christoph Kriedel 1672 1733 Orgelspieler Komponist Robert Allasson 1690 1724 Grunder der Textilproduktion Josef Anton Laske 1738 1805 Geigenbauer Musikinstrumentenbauer Johann Nepomuk Fischer 1777 1847 Augenarzt Professor und spater Dekan der Medizinischen Fakultat der Karls Universitat Josef Emanuel Fischer von Roslerstamm 1787 1866 osterreichischer Industrieller und Entomologe Franz Xaver Chwatal 1808 1879 Komponist Carl Joseph Chwatal 1811 1887 Orgelbauer Jakub Groh 1815 1881 Graphiker Eduard Strache 1815 1894 osterreichischer Kaufmann und Politiker Anton Emanuel Schonbach 1848 1911 Literaturwissenschaftler Wilhelm Ressel 1852 1929 Schriftsteller Eduard Pfeifer 1855 1929 Journalist Heinrich Bandler 1870 1937 Musiker Solosanger der Philharmonie Rudolf Heine 1877 1949 Eisenbahningenieur Ministerialbeamter und Politiker Josef Wenderlich 1882 1945 Gewerkschafter und kommunistischer Politiker Albin Hugo Liebisch 1888 1965 Konstrukteur der Motorrader Cechie Bohmerland Martha Alber 1893 1955 Textilkunstlerin Adolf Kellner 1897 unbekannt sudetendeutscher Politiker Bohumila Horackova 1905 1987 akademische Malerin Franz Palme 1907 1960 Luftfahrtmediziner und Hochschullehrer Rita Schober 1918 2012 deutsche Romanistin und Literaturwissenschaftlerin Helmut Baierl 1926 2005 Schriftsteller Franz Fukarek 1926 1996 deutscher Vegetationskundler und Hochschulprofessor Annaliese Mayer Meintschel 1928 2020 deutsche Kunsthistorikerin Gerald Patzelt 1931 2021 deutscher Geologe Gottfried Funeck 1933 2011 deutscher Gartenarchitekt und Stadtgarten Direktor in Berlin Werner Bielohlawek 1936 2005 deutscher Maler und Grafiker Gerhard Fischer 1938 Klarinettist und Musikpadagoge Peter Gottlob 1938 Kraftsportler Bodybuilder und Unternehmer Ralf Petersen 1938 2018 eigentlich Horst Fliegel Komponist und Musikproduzent Miroslav Klimes 1947 2006 Zeichner Maler und BildhauerLiteratur BearbeitenAutorengruppe SOS SOU OU a PrS Varnsdorf Bratislavska 2166 Wanderungen durch den Schluckenauer Zipfel Ubersetzung Ing Romana Cermanova Delta Print Decin 2005 Andreas Bultemeier Wanderungen Lausitzer Gebirge und Bohmisches Niederland Oberlausitzer Verlag Spitzkunnersdorf 2002 ISBN 3 933827 29 9 Evangelische Kirche der Bohmischen Bruder Hrsg Auf den Spuren reformatorischer Statten in der Tschechischen Republik Verlag Trilabit s r o Praha 2011 ISBN 978 80 87098 19 6 Rumberg in Bohmische Stadtsiegel aus der Sammlung Erik Turnwald bearbeitet von Alesch Zelenka herausgegeben vom Vorstand des Collegium Carolinum Institut Forschungsstelle fur die bohmischen Lander Oldenbourg Verlag Munchen 1988 Lutz Mohr Das Schleinitzer Landchen zwischen Lausitzer Bergland und Schluckenauer Zipfel Eine Episode in der deutsch tschechischen Geschichte In Unser Niederland Blatter fur die Heimatvertriebenen aus den Bezirken Hainspach Rumburg Schluckenau Warnsdorf offizielles Organ der Heimatvertriebenen aus dem nordbohmischen Niederland Jahrgang 71 Folge Nummer 836 Juli 2019 S 204 205 Abb ISSN 1433 5859 Wilhelm Pfeifer Die Orte des nordbohmischen Niederlandes In Niederlandhefte Schriftenreihe des Bundes der Niederlander Heft 9 Niederland Verlag Boblingen 1977 ISBN 3 923947 00 3 Gitta Rummler Wallfahrtsstatten im nordbohmischen Niederland In Niederlandhefte Heft 20 Schriftenreihe des Bundes der Niederlander Niederland Verlag Helmut Michel Backnang 1996 ISBN 3 923947 23 2 Zur Geschichte der protestantischen Kirche zu Rumburg ehemals Kapelle Sct Johann von Nepomuk Rumburg 1861 Digitalisat Alte Chronik von Rumburg anonymes Manuskript aus dem Jahr 1806 In Wochenblatt fur Rumburg und Umgebung Rumburg 1864 Nr 6 Seite 42 43 Nr 7 Seite 50 51 Nr 8 S 58 59 Nr 10 Seite 80 und Nr 11 Seite 88 89 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rumburk Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Obec Rumburk podrobne informace In Uzemne identifikacni registr CR Abgerufen am 2 September 2014 tschechisch Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB Casti obci In Uzemne identifikacni registr CR Abgerufen am 2 September 2014 tschechisch Casti obci In Uzemne identifikacni registr CR Abgerufen am 2 September 2014 tschechisch Casti obci In Uzemne identifikacni registr CR Abgerufen am 2 September 2014 tschechisch Mathias Scholz Burgen in Nordbohmen Berlin 2012 S 55 a b Franz Aloys Mussik Der Markt Schonlinde und dessen eingepfarrte Ortschaften Nebst einem kurzen Abrisse der Herrschaften Bohmisch Kamnitz Hainspach Schluckenau und Rumburg Ein historisch topographischer Versuch Prag 1828 S 162 177 a b c Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 1 Leitmeritzer Kreis Prag 1833 S 279 280 Ziffer 1 Die Wappen des bohmischen Adels J Siebmachers grosses Wappenbuch Band 30 Neustadt an der Aisch 1979 Mehl von Strelitz Seite 240 f Wappentafel 107 ISBN 3 87947 030 8 a b Franz Aloys Mussik Neuester Zustand des Handels und der Manufakturen Rumburgs und Gegend an der sachsischen Grenze in Bohmen In Hesperus Prag 1812 Nr 30 S 233 237 und Nr 31 S 241 242 insbesondere S 236 linke Spalte a b Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 17 Leipzig und Wien 1909 S 260 Felix Ermacora Der unbewaltigte Friede St Germain und die Folgen 1919 1989 Amalthea Verlag Wien Munchen 1989 ISBN 3 85002 279 X Karl Peter Schwarz Roma in Tschechien Zwist im Zipfel Frankfurter Allgemeine Zeitung 1 September 2011 Franz Aloys Mussik Der Markt Schonlinde und dessen eingepfarrte Ortschaften Nebst einem kurzen Abrisse der Herrschaften Bohmisch Kamnitz Hainspach Schluckenau und Rumburg Ein historisch topographischer Versuch Prag 1828 S 167 Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 197 Ziffer 6 unten Statistische Ubersichten uber die Bevolkerung und den Viehstand in Osterreich Wien 1859 S 41 linke Spalte Ernst Pfohl Ortslexikon Sudetenland Seite 491 Helmut Preussler Verlag Nurnberg 1987 ISBN 3 925362 47 9 a b Michael Rademacher Landkreis Rumburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Czeski Urzad Statystyczny Rusky generalni konzul jednal s hejtmanem o spolupraci s partnerskou Vladimirskou oblasti Ustecky kraj 13 August 2019 abgerufen am 17 September 2019 tschechisch a b Zur Geschichte der protestantischen Kirche zu Rumburg ehemals Kapelle Sct Johann von Nepomuk Rumburg 1861 Digitalisat Industriegeschichte Rumburg abgerufen am 4 Juli 2021 Stadte und Gemeinden im Okres Decin Bezirk Tetschen Arnoltice Benesov nad Ploucnici Bynovec Ceska Kamenice Decin Dobkovice Dobrna Dolni Habartice Dolni Podluzi Dolni Poustevna Doubice Frantiskov nad Ploucnici Hermanov Horni Habartice Horni Podluzi Hrensko Huntirov Chribska Janov Janska Jetrichovice Jilove Jiretin pod Jedlovou Jirikov Kamen Krasna Lipa Kunratice Kytlice Labska Stran Lipova Lobendava Ludvikovice Mala Velen Malsovice Markvartice Merboltice Mikulasovice Rumburk Ruzova Rybniste Srbska Kamenice Stare Krecany Stary Sachov Sluknov Techlovice Valkerice Varnsdorf Velka Bukovina Velky Senov Vernerice Vesele Vilemov Normdaten Geografikum GND 4508889 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rumburk amp oldid 237033484