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Lipova fruher Hanspach deutsch Hainspach ist eine Gemeinde im Okres Decin der Tschechischen Republik LipovaLipova u Sluknova Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk DecinFlache 1282 9964 1 haGeographische Lage 51 1 N 14 21 O 51 009166666667 14 357777777778 366 Koordinaten 51 0 33 N 14 21 28 OHohe 366 m n m Einwohner 571 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 407 81Kfz Kennzeichen UVerkehrBahnanschluss Rumburk Dolni PoustevnaStrukturStatus GemeindeOrtsteile 2VerwaltungBurgermeister Pavel Svoboda Stand 2021 Adresse Lipova 442407 81 LipovaGemeindenummer 562661Website www lipova czLage von Lipova im Bezirk Decin Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 1 4 Geologie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Infrastruktur 4 1 Verkehr 5 Sohne und Tochter der Gemeinde 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten nbsp Landschaft um Lipova Lipova liegt in Nordbohmen im Bohmischen Niederland in 366 m u M westlich der Stadt Sluknov Schluckenau an der Grenze zu Sachsen Durch die Gemeinde fliesst der Lisci potok Hainsbach Bei dem Ort liegt der Zamecky rybnik Schlossteich mit einer kleinen Insel darin Gemeindegliederung Bearbeiten Die Gemeinde Lipova besteht aus den Ortsteilen Lipova Hainspach und Lisci Rohrsdorf 3 die zugleich auch Katastralbezirke bilden 4 Grundsiedlungseinheiten sind Lipova Lisci und Ludvikovicky Ludwigsdorfel 5 Nachbargemeinden Bearbeiten Lipova grenzt im Nordwesten an Steinigtwolmsdorf im Nordosten an Sohland an der Spree im Osten und Suden an Velky Senov Gross Schonau im Sudwesten an Vilemov u Sluknova Wolmsdorf westlich daneben an Dolni Poustevna Niedereinsiedel und im Westen an Lobendava Lobendau Geologie Bearbeiten Geologisch naturraumlich gehort das Bohmische Niederland auch der Schluckenauer Zipfel genannt zum Lausitzer Bergland Geschichte Bearbeiten nbsp Pfarrkirche St Simon und Juda errichtet 1693 nbsp Ruine von Schloss HainspachDie Gemeinde wurde erstmals 1344 erwahnt erste Besitzer der Herrschaft waren die Berka von Duba 1365 entstand die erste Kirche als Holzbau die damals noch zum Dekanat Bautzen bzw zum Bistum Meissen gehorte spater zum Bistum Leitmeritz kam Spatestens 1561 gab es in Hainspach einen protestantischen Prediger Die Herrschaft Hainspach besass 1569 Johann von Schleinitz und kam dann an die Herren von Slawata Nach dem Erloschen dieser Adelsfamilie im Mannesstamm gelangte 1693 die Familie Salm Reifferscheidt durch Einheirat in den Besitz der Herrschaft 6 7 1627 hatte auf der Herrschaft die Rekatholisierung begonnen 1680 scheiterte die Eroberung des Schlosses bei einem Bauernaufstand Im Jahr 1721 stiftete Franz Wilhelm Altgraf zu Salm Reifferscheidt 1672 1734 fur seine verstorbene Gattin Maria Agnes Reichsgrafin zu Salm Reifferscheidt geborene Grafin Slawata ein Spital Das heute nur noch als Ruine erhaltene Schloss liess 1737 1739 Leopold Anton Altgraf von Salm Reifferscheidt 1699 1769 erbauen Das alte Schloss wurde fur Wohnungen der herrschaftlichen Beamten und die Brauerei umgebaut 8 Um 1785 war Franz Wenzel Reichsgraf von Salm Reifferscheidt Hainspach 1747 1802 der Besitzer der Herrschaft 6 1750 wurde Hainspach zum Marktort erhoben Fur 1792 ist eine Schule nachgewiesen 1797 wurde die Gemeinde durch ein Feuer in grossen Teilen zerstort Als wahrend der preussischen Invasion Nordbohmens der preussische General Friedrich Herwarth von Bittenfeld sich am 22 Juni 1866 in Schloss Hainspach einquartierte befand es sich im Besitz von Franz Joseph Reichsgraf von Salm Reifferscheidt Hainspach 1819 1887 9 NAch 1889 ging Die Herrschaft Hainspach als Erbgang auf Oswald Graf von Thun und Hohenstein uber das Schloss diente bis 1924 als Sommersitz der Familie Wegen der karglichen fur landwirtschaftliche Nutzung wenig geeigneten Bodenverhaltnisse hatte sich die Bevolkerung der Herrschaft bereits im 18 Jahrhundert vielfach auf das Spinnen Weben und Strumpfwirken verlegt 6 Bei der Volkszahlung von 1830 wurde zwischen der Marktort Hainspach mit 419 Einwohnern in 66 Hausern und dem an diese an zwei Seiten angrenzenden Dorf Hainspach mit 1842 Einwohnern in 267 Hausern unterschieden das in Ober und Nieder Hainspach unterteilt war 8 Unter den Bewohnern befanden sich funf Beamte und zwei Gewerbetreibende jedoch keine Adligen 10 Demnach befand sich das neue Schloss nicht in der Stadt sondern auf der Gemarkung des Dorfes Im Dorf war 1693 unter Margaretha Grafin von Slawata die Pfarrkirche St Simon und Juda errichtet worden in die auch der Markt Hainspach eingepfarrt war 8 nbsp Altes Schulhaus erbaut 1873 bei der Kirche St Simon und Juda nbsp Schulgebaude von 1897 nbsp Schlosspark nbsp Hauser beim Rathaus nbsp Kapelle auf dem FriedhofNach der Aufhebung der Patrimonialgerichtsbarkeit im Kaisertum Osterreich war Hainspach seit dem 3 Juni 1850 Sitz des Gerichtsbezirks Hainspach 1851 wurde das Postamt eingerichtet Am Ende des 19 Jahrhunderts gab es in Hainspach eine Bierbrauerei eine Knopffabrik und Produktionsstatten fur Bander und Gummiwaren 11 1897 wurde das neue Schulgebaude fertiggestellt Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Region 1919 Teil der neu geschaffenen Tschechoslowakei Um die Entwicklung des Tourismus bemuhte sich im Ort eine Abteilung des Gebirgsverein fur das nordlichste Bohmen 1925 wurde der Gemeinde das Stadtrecht erteilt Aufgrund der deutschen Besetzung im Zuge des Munchner Abkommens gehorte Hainspach von 1938 bis 1945 zum Landkreis Schluckenau Regierungsbezirk Aussig im deutschen Reichsgau Sudetenland Hainspach hatte in dieser Zeit auch noch eine Schuhfabrik und eine Fabrik fur Drahtstifte 12 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die deutsche Bevolkerung grosstenteils enteignet und vertrieben Die Gemeinde verlor das Stadtrecht Einwohnerentwicklung Bearbeiten Bis 1945 war Hainspach uberwiegend von Deutschbohmen besiedelt Bevolkerungsentwicklung bis 1945 Jahr Einwohner Anmerkungen1818 0 376 in 65 Hausern ohne das Dorf Hainspach mit 1625 Einwohnern in 265 Hausern 13 1830 0 491 in 66 Hausern 10 8 ohne das Dorf Hainspach mit 1842 Einwohnern in 267 Hausern 10 1844 489 in 80 Hausern 14 1900 3021 deutsche Einwohner 11 1930 2664 15 nach anderen Angaben 2597 Einwohner davon 2400 Deutsche 12 1939 2401 15 Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs Jahr 1950 1961 1970 1980 1991 2001 2011Einwohner 931 1 002 965 613 625 646 667Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIm Ort befinden sich heute noch die 1693 erbaute barocke Pfarrkirche St Simon und Juda und die Ruine der 1737 neu erbauten barocken Schlossanlage In der Nahe des Schlosses befinden sich ebenso der Slawata Teich genannte grosse Schlossteich und ein heute stark verwilderter Schlosspark Im Dorf finden sich des Weiteren noch einige kleinere Umgebindehauser und auch offentliche Gebaude aus der Zeit der Jahrhundertwende Zu Fuss oder mit dem Fahrrad kann der Grenzubergang nach Sohland an der Spree genutzt werden mit dem Auto ist ein Umweg uber Schluckenau notig Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Der gesamte Schluckenauer Zipfel ist in der Tschechischen Republik eine Problemregion durch das Lausitzer Gebirge abgeschnitten vom Bohmischen Becken Die kleine Ortschaft Lipova wird heute kaum als Wohnort genutzt ein grosser Teil der vorhandenen Gebaude findet nur Nutzung als Wochenenddomizil Verkehr Bearbeiten Sudlich des Ortes besitzt Lipova einen eigenen Haltepunkt an der Bahnstrecke Rumburk Sebnitz Sohne und Tochter der Gemeinde BearbeitenAnton Ludwig Frind 1823 1881 Bischof von Leitmeritz Wenzel Frind 1843 1932 Weihbischof von Prag 1901 1917 Franz von Rziha 1831 1897 osterreichischer Ingenieur Rudolf Austen 1931 2003 Maler und GrafikerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Lipova Decin District Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz der Gemeinde Deutschbohmen HainspachEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 562661 Lipova Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 562661 Obec Lipova http www uir cz katastralni uzemi obec 562661 Obec Lipova http www uir cz zsj obec 562661 Obec Lipova a b c Jaroslaus Schaller Topographie des Konigreichs Bohmen Band 5 Leutmeritzer Kreis Wien 1787 S 219 220 Franz Aloys Mussik Der Markt Schonlinde und dessen eingepfarrte Ortschaften Nebst einem kurzen Abrisse der Herrschaften Bohmisch Kamnitz Hainspach Schluckenau und Rumburg Ein historisch topographischer Versuch Prag 1828 S 140 152 a b c d Johann Gottfried Sommer Das Konigreich Bohmen Band 1 Leitmeritzer Kreis Prag 1833 S 266 Ziffer 1 A Jahnel Chronik der Preussischen Invasion des nordlichen Bohmens im Jahr 1866 Reichenberg 1867 S 253 255 a b c Jahrbucher des bohmischen Museums fur Natur und Landerkunde Geschichte Kunst und Literatur Band 2 Prag 1831 S 198 Ziffer 31 a b Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 8 Leipzig und Wien 1907 S 634 a b Genealogie Sudetenland Franz Aloys Mussik Der Markt Schonlinde und dessen eingepfarrte Ortschaften Nebst einem kurzen Abrisse der Herrschaften Bohmisch Kamnitz Hainspach Schluckenau und Rumburg Ein historisch topographischer Versuch Prag 1828 S 152 Friedrich Carl Watterich von Watterichsburg Handbuch der Landeskunde des Konigreichs Bohmen Prag 1845 S 641 a b Michael Rademacher Landkreis Schluckenau tschech Sluknov Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Stadte und Gemeinden im Okres Decin Bezirk Tetschen Arnoltice Benesov nad Ploucnici Bynovec Ceska Kamenice Decin Dobkovice Dobrna Dolni Habartice Dolni Podluzi Dolni Poustevna Doubice Frantiskov nad Ploucnici Hermanov Horni Habartice Horni Podluzi Hrensko Huntirov Chribska Janov Janska Jetrichovice Jilove Jiretin pod Jedlovou Jirikov Kamen Krasna Lipa Kunratice Kytlice Labska Stran Lipova Lobendava Ludvikovice Mala Velen Malsovice Markvartice Merboltice Mikulasovice Rumburk Ruzova Rybniste Srbska Kamenice Stare Krecany Stary Sachov Sluknov Techlovice Valkerice Varnsdorf Velka Bukovina Velky Senov Vernerice Vesele Vilemov Normdaten Geografikum GND 4628989 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Lipova u Sluknova amp oldid 233520100