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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Huntirov Begriffsklarung aufgefuhrt Huntirov deutsch Guntersdorf ist eine Gemeinde in Tschechien Sie liegt sieben Kilometer ostlich des Stadtzentrums von Decin und gehort zum Okres Decin HuntirovHuntirov Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Ustecky krajBezirk DecinFlache 1422 9898 1 haGeographische Lage 50 48 N 14 18 O 50 799722222222 14 300833333333 372 Koordinaten 50 47 59 N 14 18 3 OHohe 372 m n m Einwohner 833 1 Jan 2023 2 Postleitzahl 407 42Kfz Kennzeichen UVerkehrStrasse Ceska Kamenice DecinStrukturStatus GemeindeOrtsteile 4VerwaltungBurgermeister Renata Fajakova Stand 2021 Adresse Huntirov 126405 02 Decin 2Gemeindenummer 562521Website www huntirov czLage von Huntirov im Bezirk Decin Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geographische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeographische Lage Bearbeiten Huntirov befindet sich im Suden der Bohmischen Schweiz im Quellgebiet des Baches Olesnicka Ostlich erheben sich der Svazny 416 m und Jamy Parlosaberg 452 m im Suden die Dobrna Doberner Berg 531 m sudwestlich der Sokoli vrch Falkenberg 516 m sowie im Westen der Popovicsky vrch Poppenberg 527 m Das Dorf wird von der Fernverkehrsstrasse I 13 durchquert Gemeindegliederung Bearbeiten nbsp Ortschaft Nova OleskaDie Gemeinde Huntirov besteht aus den Ortsteilen Frantiskuv Vrch Franzberg Huntirov Guntersdorf Nova Oleska Neu Ohlisch und Stara Oleska Alt Ohlisch 3 Zu Huntirov gehoren ausserdem die Ansiedlung Luzna Philippenau sowie die Wustungen Popovicky Poppendorfel und Okrouhlik Bauscheibe Das Gemeindegebiet gliedert sich in die Katastralbezirke Huntirov u Decina Nova Oleska und Stara Oleska 4 Nachbargemeinden Bearbeiten Nachbarorte sind Ruzova und Nova Oleska im Norden Okrouhlik und Stara Oleska im Nordosten Markvartice im Osten Brlozec und Horni Habartice im Sudosten Frantiskuv Vrch und Dobrna im Suden Breziny und Folknare im Sudwesten Ludvikovice im Westen sowie Kamen und Bynovec im Nordwesten Geschichte BearbeitenDie erste schriftliche Erwahnung des zur Herrschaft Scharfenstein gehorigen Dorfes Gunteri villa erfolgte 1352 im papstlichen Zehntregister In der Libri confirmation des Erzbischofs Ernst von Pardubitz wurde 1354 erstmals auch die Pfarre Guntersdorf genannt Seit 1397 ist ein Erbrichter nachweisbar Um 1409 verkauften Herren von Michalovice die Herrschaft an Hynko Berka von Duba Sein Sohn Hynko II verkaufte den Besitz an die Herren von Wartenberg Beim Ausbruch der Pest im Jahr 1496 starb die Halfte der Einwohner In einer Ablassurkunde Papst Alexander VI wurde Guntersdorf im Jahr 1500 zum Wallfahrtsort erhoben Zwischen 1511 und 1515 war Nikolaus Trcka von Lipa Besitzer der Herrschaft wahrend dieser Zeit kaufte sich das Dorf von den Frondiensten frei Nachfolgende Besitzer wurden die Bruder von Salhausen Im Zuge einer Guterteilung kam Guntersdorf 1522 zur neuen Herrschaft Bensen Friedrich von Salhausen zog die Bewohner zu Diensten fur den Bau des Schlosses in Bensen und ignorierte die Befreiung 1530 sollte beim Prager Landesgericht daruber verhandelt werden doch die Herren von Salhausen erschienen nicht und verzogerten eine Entscheidung immer wieder 1544 erhielt das Dorf einen evangelischen Pfarrer In den Jahren 1545 1565 und 1570 verpfandeten die Herren von Salhausen das Dorf Bei der Herrschaftsteilung von 1586 wurde Guntersdorf der Herrschaft Rotenhof zugeteilt und den Markersdorfer Gutern angeschlossen 1588 wurde in Guntersdorf ein Schoppenbuch angelegt Nach der Schlacht am Weissen Berg wurde die Gutsherrschaft Rotenhof aus dem Besitz von Otto Heinrich von Wartenberg konfisziert und 1625 an Sigismund von Wolkenstein verkauft 1631 erwarben die Grafen von Thun die Herrschaften Rotenhof Bensen und Tetschen und vereinigten sie 1663 wurde Guntersdorf dem Gut Markersdorf zugeordnet 1680 beteiligten sich Bewohner von Guntersdorf am Bauernaufstand in der Tetschener Herrschaft Im selben Jahr wurde eine Dorfschule errichtet 1708 grundeten die Grafen von Thun das Dorf Philippenau und 1775 entstand Franzberg 1762 entstand in Guntersdorf ein neues Pfarrhaus und Hegerhaus 1816 wurde die Kaiserstrasse von Tetschen nach Kamnitz gebaut Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Guntersdorf Huntirov ab 1850 mit den Ortsteilen Franzberg und Poppendorfel eine politische Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Tetschen Decin Zu dieser Zeit bestand das Dorf aus 152 Hausern und hatte 925 Einwohner In den 1850er Jahren begann eine grosse Auswanderungswelle nach Amerika 1880 schlug der Blitz in die Kirche ein und setzte sie in Brand Im selben Jahr grundete sich eine Freiwillige Feuerwehr Die ausgebrannte Kirche wurde bis 1884 wieder aufgebaut Guntersdorf hatte 918 Einwohner im Jahr 1930 Das Oswald von Thun Salm gehorige Privatforstrevier Franzberg war mit 437 ha eines der grossten im Bezirk Nach dem Munchner Abkommen wurde die Gemeinde 1938 dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Tetschen ab 1943 Tetschen Bodenbach 1939 lebten in Guntersdorf 847 Menschen darunter waren zwei Tschechen Fur eine Strassenverbreiterung wurde 1939 die aus dem Jahr 1701 stammende Kapelle Maria Schnee abgerissen Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kam Huntirov zur Tschechoslowakei zuruck In das Dorf kamen Tschechen die die ihnen zugeteilten Hauser nur ausplunderten und die Bevolkerung drangsalierten Spater wurden einige wegen Gewalttatigkeiten und Straftaten verurteilt Die deutschen Bewohner wurden zwischen Juni 1945 und August 1946 vertrieben 1950 hatte die Gemeinde 471 Einwohner Mit Beginn des Jahres 1961 wurde die Gemeinde Oleska bestehend aus Stara Oleska Nova Oleska Luzna und Okrouhlik eingemeindet Nach dem Einsturz des Dachstuhls wurden 1969 die Kirche St Georg in Huntirov sowie das Pfarrhaus abgerissen 1976 wurde auch die Kirche der hl Dreifaltigkeit in Nova Oleska niedergerissen und als Baumaterial fur Ferienhauser verwendet Zwischen 1980 und 1990 waren Dobrna und Brlozec eingemeindet Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenKapelle Maria Geburt Berg Sokoli vrch mit Aussichtsturm ehemalige Windmuhle in Frantiskuv Vrch Teich Olessky rybnik Grosser Teich bei Stara Oleska er wurde 1471 angelegt und ist heute teils Naturschutzgebiet und ErholungsgebietWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Huntirov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten http www uir cz obec 562521 Huntirov Cesky statisticky urad Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1 Januar 2023 PDF 602 kB http www uir cz casti obce obec 562521 Obec Huntirov http www uir cz katastralni uzemi obec 562521 Obec HuntirovStadte und Gemeinden im Okres Decin Bezirk Tetschen Arnoltice Benesov nad Ploucnici Bynovec Ceska Kamenice Decin Dobkovice Dobrna Dolni Habartice Dolni Podluzi Dolni Poustevna Doubice Frantiskov nad Ploucnici Hermanov Horni Habartice Horni Podluzi Hrensko Huntirov Chribska Janov Janska Jetrichovice Jilove Jiretin pod Jedlovou Jirikov Kamen Krasna Lipa Kunratice Kytlice Labska Stran Lipova Lobendava Ludvikovice Mala Velen Malsovice Markvartice Merboltice Mikulasovice Rumburk Ruzova Rybniste Srbska Kamenice Stare Krecany Stary Sachov Sluknov Techlovice Valkerice Varnsdorf Velka Bukovina Velky Senov Vernerice Vesele Vilemov Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Huntirov amp oldid 229767081